Tredezime
Als Tredezime (seltener: „Tredezim“, v. lat. tredecimus: „der dreizehnte“) bezeichnet man in der Musik ein Intervall, welches sich aus Oktave und Sexte zusammensetzt und damit dreizehn Tonstufen einer „normalen“ (heptatonischen) Tonleiter umspannt (z. B. c–a’). Die große Tredezime (a) umfasst 21 Halbtöne, die kleine Tredezime (b) 20 Halbtöne.
Notenbeispiel: Tredezimintervalle
Der Begriff ist auch dann anwendbar, wenn das Intervall eine Sexte und zwei oder mehr Oktaven umspannt. Üblicherweise wird er nur verwendet, um den zusätzlichen Oktavabstand zwischen Grundton und Sexte hervorzuheben. Ansonsten ist die Bezeichnung „Sexte“ zu bevorzugen.
Ferner ist die Tredezime in der Jazzharmonik die sechste Terz über dem Grundton (c) und wird in der Akkordsymbolik als „13“ beziffert.
Im Zusammenhang mit der Partialtonreihe, z. B. bei Orgelregistern, wird der 13. Partialton als Tredezime bezeichnet. Diese Tredezime hat zur nächst tieferen Oktave ein Verhältnis von 13:8.