Die Frau vom Checkpoint Charlie
Film | |
Titel | Die Frau vom Checkpoint Charlie |
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Produktionsland | Deutschland |
Originalsprache | deutsch |
Erscheinungsjahre | 2007 |
Länge | 2x 90 Minuten |
Stab | |
Regie | Miguel Alexandre |
Drehbuch | Annette Hess |
Produktion | Norbert Sauer, Cornelia Wecker |
Kamera | Jörg Widmer |
Besetzung | |
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Die Frau vom Checkpoint Charlie ist ein Fernsehfilm der Ufa Fernsehproduktion GmbH. Die deutsche Erstausstrahlung war am 28. September 2007 bei ARTE.
Handlung
Der Film ist angelehnt an die wahre Geschichte der DDR-Bürgerin Jutta Gallus (im Film Sara Bender, gespielt von Veronica Ferres) und deren Kindern Claudia und Beate (im Film Silvia und Sabine).
1982 lebt Sara Bender mit ihren beiden Töchtern in Erfurt und will ihren Kollegen Peter Koch heiraten. Auf der Fahrt zur Hochzeit verunglückt ihr in der Bundesrepublik lebender Vater bei Helmstedt auf der Autobahn. Die Trauung wird zunächst abgesagt. Der Vater verstirbt im Krankenhaus und Sara Bender möchte bei der Beerdigung gern dabei sein. Als kritische DDR-Bürgerin wird ihr die Reise in den Westen untersagt. Daraufhin stellt sie einen Ausreiseantrag, der allerdings abgelehnt wird.
Ihr Wunsch nach Freiheit wächst, und so wagt sie einen Fluchtversuch über die „grüne Grenze“ von Rumänien nach Jugoslawien. Die Flucht geht jedoch schief, die Stasi nimmt sie mit ihren Kindern in Rumänien gefangen und bringt sie zurück nach Ost-Berlin. Dort wird sie noch auf dem Flughafen von ihren Kindern getrennt, welche in ein Dresdner Kinderheim gebracht werden. Sie selbst kommt in Untersuchungshaft und wird schließlich zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Das Sorgerecht für ihre Töchter wird ihr aberkannt.
Nach jahrelanger Haft wird sie endlich von der Bundesregierung freigekauft und in die BRD abgeschoben. Sara Bender kämpft darum, dass ihre Kinder ebenfalls ausreisen dürfen. Zu diesem Zweck geht sie mit Hilfe des Journalisten Richard Panter massiv an die Öffentlichkeit - sehr zum Ärger der DDR-Führung, die um ihren Ruf fürchtet und Sara einschüchtert, und auch gegen die Bitten der Bundesregierung, die die Beziehungen zu Ost-Berlin nicht gefährden will. Sara demonstriert unter anderem am regelmäßig am Checkpoint Charlie in Berlin und reist auch zur KSZE in Helsinki, wo sie nur knapp einem Mordanschlag der Stasi entkommen kann.
Ihren beiden Töchtern, die inzwischen in die Obhut einer regimetreuen Pflegefamilie übergeben worden sind, wird unterdessen erzählt, Sara sei bei einem Autounfall verstorben. Durch einen Bericht im Westfernsehen, den sie zufällig sehen, erfahren die Kinder jedoch die Wahrheit.
Dank der Hilfe der Pflegemutter, die sich schließlich erbarmt, genehmigen die DDR-Behörden am Ende die Ausreise der Kinder nach West-Berlin, wo sie ihre Mutter wiedertreffen.
Drehorte
Die Dreharbeiten fanden 2006/2007 in Leipzig, Berlin, Bukarest, Helsinki und Kronstadt (der Bahnhof diente als Kulisse für den Bukarester Bahnhof) statt.