Mein wunderbarer Waschsalon

Film
Titel	Mein wunderbarer Waschsalon
Originaltitel	My Beautiful Laundrette
Produktionsland	Großbritannien
Originalsprache	Englisch
Erscheinungsjahre	1985
Länge	93 Minuten
Stab
Regie	Stephen Frears
Drehbuch	Hanif Kureishi
Produktion	Tim Bevan, Sarah Radclyffe
Musik	Ludus Tonalis
Kamera	Oliver Stapleton
Schnitt	Mick Audsley
Besetzung
Saeed Jaffrey: Nasser Roshan Seth: Papa Daniel Day-Lewis: Johnny Gordon Warnecke: Omar Derrick Branche: Salim Rita Wolf: Tania Souad Faress: Cherry Richard Graham: Genghis Shirley Anne Field: Rachel

Mein wunderbarer Waschsalon (My Beautiful Laundrette) ist ein britisches Filmdrama von Stephen Frears aus dem Jahr 1985.

Handlung

Die Hauptperson, Omar, ist ein Teenager, der in der Schule nie sehr erfolgreich war. Sein Vater, Hussein Ali, war in seinem Heimatland Pakistan ein hoch angesehener Journalist. In London jedoch verbring er den ganzen Tag in seiner Wohnung und trinkt. Omar sorgt für ihn. Seine being Selbstmord. Um ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen, schickt Mr. Ali seinen Sohn zu dessen Onkel Nasser, in dessen Garage er arbeiten soll. Nasser zeigt ihm einen Waschsalon, den Omar wieder zum Laufen bringen möchte. Zusammen mit Johnny, einem alten Bekannten aus der Schulzeit, gelingt ihm dies. Omar und Johnny verlieben sich. Sie übernehmen zwei weitere Salons, haben jedoch zwischendurch mit den ausländerfeindlichen "lads" wie Genghis und Mosse zu kämpfen, denen Johnny in der Vergangenheit angehörte. Weitere Charaktere sind Salim, ein Geschäftspartner von Omars Onkel Nasser, der Omar finanziell unterstützt und sich für ihn verantwortlich fühlt. So macht er z.B. einen erzieherischen Versuch, den Omar nicht besteht - Salim setzt Omar finanziell unter Druck, woraufhin dieser kriminell wird. Nasser hat eine Affäre mit Rachel, die auf Kosten Nassers Familie lebt. Diesen Gedanken kann sie nicht dauerhaft ertragen und trennt sich von ihm. Nasser ist am Boden und es zieht ihn nach Jahren zu seinem Bruder Hussein Ali. Tania, Nassers Tochter, soll Omar heiraten, liebt jedoch Johnny. Dieser erwidert ihre Liebe nicht. Tania geht nach London (in einen anderen Stadtteil). Das Buch endet offen, man weiß nicht, was aus Nasser und Hussein wird. Im Fokus stehen Johnny und Omar, deren Beziehung fortdauert, obwohl Johnny Omar nach einem Überfall seiner alten, gewalttätigen Bekannten verlassen wollte und alles infrage gestellt hat.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 11. April 1986, der Film konzentriere sich nicht auf die Handlung, sondern gebe ein Gespür für die gesellschaftlichen Verhältnisse. Ein derartiger Film lebe von den Darstellungen, die von der „faszinierenden Gruppe unbekannter Schauspieler“ dargebracht seien. Bekannt seien dem Kritiker lediglich Shirley Anne Field und Daniel Day-Lewis, derer Darstellungen er als ein „Wunder der Schauspielkunst“ bezeichnete. Ebert schrieb, der Film erinnere ihn an den Film Zimmer mit Aussicht nicht nur wegen der Beteiligung von Daniel Day-Lewis, sondern weil die Hauptfiguren eine Wahl hätten.

Auszeichnungen

Hanif Kureishi wurde im Jahr 1987 für das Drehbuch für den Oscar nominiert. Er und Saeed Jaffrey wurden 1986 für den BAFTA Award nominiert.

Stephen Frears gewann im Jahr 1986 den Evening Standard British Film Award. Daniel Day-Lewis gewann 1986 den National Board of Review Award; er und Hanif Kureishi gewannen 1986 den New York Film Critics Circle Award. Hanif Kureishi gewann 1987 den National Society of Film Critics Award. Der Film wurde 1987 für den Independent Spirit Award nominiert.

Hintergrund

Der Film wurde in London mit einem Budget von schätzungsweise 650 Tsd. Pfund Sterling gedreht. Er hatte seine Weltpremiere am 7. September 1985 auf dem Toronto Film Festival.

Weblinks

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