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Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan

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Brauereigebäude

Die auf einem Hügel im Freisinger Stadtteil Weihenstephan befindliche Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan ist nach einer Urkunde aus dem Jahr 1040 die älteste noch bestehende Brauerei der Welt. Da die Echtheit der Urkunde jedoch strittig ist, beansprucht ebenfalls die Klosterbrauerei Weltenburg den Titel Älteste Klosterbrauerei der Welt für sich. In einem Ranking der Firma Hoppenstedt − Informationen für die Wirtschaft wird die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan als ältestes, noch bestehendes Unternehmen Deutschlands geführt [1]

Geschichte

Mit der in der Einleitung genannten Urkunde erhielt das Benediktinerkloster von Bischof Engelbert von Freising das Braurecht, die sogenannte Braugerechtsame. Höchstwahrscheinlich handelt es sich bei dieser Urkunde jedoch um eine Fälschung aus den Jahren 1616 bis 1640, die auf Veranlassung des Weihenstephaner Abtes Georg Tanner ausgefertigt wurde. Die Brauerei benutzte diese Urkunde erstmals im Jahre 1723 bei einer Prüfung geistlicher und adliger Brauhäuser durch eine kurbayrische Untersuchungskommission. Vermutlich wusste die Brauerei in diesem Jahr schon nichts mehr von diesen Fälschungen.

Seit 1921 trägt die Brauerei den Namen Bayerische Staatsbrauerei. Heute ist sie als Regiebetrieb des Freistaates Bayern ein modernes, nach privatwirtschaftlichen Maßstäben geführtes Unternehmen mit Absatzgebieten in der ganzen Welt. Die Brauerei ist verbunden mit dem Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt der Technischen Universität München.

Literatur

  • Gunter Stresow in: Von Klostern, Kirchen und Geistlichen im Jahrbuch 2004, Gesellschaft für Geschichte des Brauwesens e.V. (GGB), Berlin 2004

Einzelnachweise

  1. http://www.hoppenstedt.de/info_pdfs/ranking_aelteste%20unternehmen.pdf