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Sepp Blatter

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Joseph Blatter in Brasília, 28. September 2006

Joseph S. Blatter (* 10. März 1936 in Visp, Kanton Wallis, Schweiz) ist der Präsident des Weltfussballverbandes FIFA. Das S steht für Sepp, die schweizerische Form von Joseph.

Leben

Sepp Blatter ist am 10. März 1936 in Visp geboren, wo er die Primarschule besuchte. Blatter besuchte Schulen in Visp, Sion und St. Maurice. Anschliessend studierte er an der Rechtsfakultät der Universität Lausanne Volkswirtschaftslehre. Das Studium schloss er mit dem Lizenziat ab. Blatter ist Alter Herr der schweizerischen Studentenverbindung Helvetia. Sein Vulgo lautet Mi-temps (dt. Halbzeit).

Von 1948 bis 1971 spielte Blatter aktiv Fussball (u. a. in der höchsten schweizerischen Amateurliga). Von 1970 bis 1975 sass er im Vorstand von Neuchâtel Xamax. Bevor Blatter seine Karriere bei der FIFA begann, war er in verschiedenen Verbänden (PR-Chef des Walliser Verkehrsverbandes, Generalsekretär des Schweizer Eishockeyverbandes) tätig. Des Weiteren arbeitete er auch in der Privatwirtschaft (Direktor für PR und Sport der Longines S.A.) als Journalist und PR-Fachmann.

1975 trat Blatter in den Dienst der FIFA als Direktor der FIFA-Entwicklungsprogramme, mit denen die Grundsteine für die Weltmeisterschaften in den Alterskategorien U-20 und U-17 sowie im Frauen- und Hallenfussball (Futsal) gelegt wurden. Von 1981 bis 1998 war Blatter Generalsekretär der FIFA. 1990 wurde er zusätzlich mit den Befugnissen eines Exekutivdirektors (CEO) ausgestattet.

Am 8. Juni 1998 wurde er als Nachfolger des Brasilianers João Havelange zum achten Präsidenten der FIFA gewählt. In einem Interview mit der Schweizerischen Sonntagszeitung vom 18. Februar 2007 sagte Blatter, dass sich sein Jahresgehalt auf eine Million US-Dollar belaufe. Ferner teilte er mit, dass er bald seine Autobiographie veröffentlichen werde. Auf dem 57. Ordentlichen Kongress der FIFA in Zürich wurde Blatter per Akklamation der 208 Delegierten in seinem Amt bestätigt. Er tritt damit eine bis 2011 befristete dritte Amtszeit an.[1]

Seit 1999 ist er auch Mitglied im IOC.

Ein Schulhaus in Visp heisst heute „Sepp Blatter Schulhaus“.

Blatter hat eine Tochter.

Auszeichnungen (Auswahl)

Literatur

  • Jürgen Leinemann: Der Weltmeister. In: Der Spiegel, 28/2006, Seite 38. Hamburg 2006. ISSN 0038-7452
  • Andrew Jennings: FOUL! The Secret World of FIFA: Bribes, Vote-Rigging and Ticket Scandals. Harper Collins 2006 Vorlage:ISBN

Belege

  1. www.nzz.ch - „Blatter als Fifa-Boss wiedergewählt“