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Ursula Isler

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Ursula Lislott Isler, geborene Hungerbühler (* 6. März 1923 in Zürich; † 12. März 2007 in Küsnacht bei Zürich) war eine Zürcher Schriftstellerin.

Leben

Sie wurde als zweites von drei Kindern des Ehepaares Emma und Otto Hungerbühler-Jucker geboren. Die Mutter war Industriellentochter aus dem Tösstal, der Vater Jurist mit eigener Anwaltspraxis und Zürcher Regierungsrat. Die Familie zog 1931 von Zürich nach Küsnacht am Zürichsee und lebte nun über drei Generationen in einem historischen Haus (Grebelhäuser am Hornweg). Ursula begegnete dort dem alten Meinrad Lienert, Schweizer Heimatdichter, welcher sie zum Schreiben inspirierte. Ihr älterer Bruder starb noch im Kindesalter, ihr Vater verstarb, als sie dreizehn Jahre alt war. Sie und ihre jüngere Schwester Rosemarie besuchten das Gymnasium Hohe Promenade und studierten beide in Zürich.

Ursula studierte Kunstgeschichte und Journalistik an der Universität Zürich. 1947, noch während des Studiums, heiratete sie Werner Isler, den Arzt und späteren Universitätsprofessor und Neuropädiater am Kinderspital Zürich. 1948 doktorierte sie bei Prof. Gotthard Jedlicka mit einer Arbeit über den bäuerlichen Rokokomaler Stöffi Kuhn von Rieden. Zwischen 1949 und 1954 schenkte sie drei Kindern das Leben (Dorothee, Tobias, Salome).

Sie begann ihre journalistische Arbeit beim Zürcher Student und an verschiedenen Tageszeitungen, wurde Feuilleton-Mitarbeiterin beim St. Galler Tagblatt und arbeitete bis 1995 als Kunstkritikerin an der Neuen Zürcher Zeitung.

Für ihr literarisches Schaffen wurde sie verschiedentlich ausgezeichnet. Sie erhielt die Ehrengabe der Schweizerischen Schillerstiftung (1961), den Anerkennungspreis der Stadt Zürich (1967 / 1975 / 1989 / 1992) und Ehrengaben des Kantons Zürich (1980 / 1985). 1992 wurde sie von ihrer Heimatgemeinde Küsnacht mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.

Werk

  • Die Malerfamilie Kuhn von Rieden. Dissertation. (Zürich: Mitteilungen de Antiquarischen Gesell-schaft in Zürich, (Kantonale Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde im Schweizerischen Landesmuseum, Zürich), Band 36, Heft 2; 1951)
  • Die Maler von Schloss Laufen (Zürich: Rascher Verlag 1953)
  • Johann Rudolf Rahn, Begründer der schweizerischen Kunstgeschichte (Zürich: Mitteilungen der antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Band 39; Schulthess Verlag; 1956)
  • Zürcher Seidenfibel. Zürich 1957. Eine Studie über die Seidenindustrie-Gesellschaft. Mit Illustrationen von Margarete Lipps.
  • Das Memorial (Stäfa: Th. Gut & Co. Verlag, 1959 / 1994)

(Dieses Buch erhielt einen Preis der Schweizerischen Schillerstiftung).

  • In diesem Haus (Stäfa: Th. Gut & Co. Verlag, 1960 / 2003)

(Mit diesem Buch erhielt die Autorin einen Preis der Schweizerischen Schillerstiftung).

  • Porträt eines Zeitgenossen (Stäfa: Th. Gut & Co. Verlag, 1962)
  • Die Schlange im Gras (Stäfa: Th. Gut & Co. Verlag, 1965)
  • Nadine, eine Reise (Zürich / Stuttgart: Artemis 1967)

(Dieses Buch erhielt den Anerkennungspreis der Stadt Zürich).

  • Der Mann aus Ninive (Zürich: Rodana Verlag, 1971 )
  • Landschaft mit Regenbogen (Zürich / Stuttgart: Werner Classen Verlag, 1975)

(Dieses Buch erhielt den Anerkennungspreis der Stadt Zürich).

  • Pique-Dame und andere Gäste. Erzählungen. (Zürich / Stuttgart: Werner Classen Verlag 1979)
  • Madame Schweizer (geb. Hess). Aus dem Leben einer schönen Zürcher Bankiersgattin im 18. Jahrhundert. (Zürich / München: Artemis 1982)
  • Nanny von Escher, das Fräulein. (Zürich: NZZ-Verlag, 1983)
  • Frauen aus Zürich. Sechs Frauenporträts. (Zürich: NZZ-Verlag, 1991)

(Dieses Buch wurde zum einzigen Bestseller der Autorin.)

  • Die Ruinen von Zürich (Zürich: pendo-Verlag, 1985)

(Dieser Roman erhielt einen Anerkennungspreis der Stadt Zürich.) *Ein Bild für Enderlin. Erzählungen. (Zürich: pendo-Verlag 1989)

  • Der Künstler und sein Fälscher (Zürich: pendo-Verlag 1992)

(Dieser Roman erhielt einen Anerkennungspreis der Stadt Zürich.)

  • Ein Fest für Orwell. Roman aus England. (Zürich: pendo-Verlag 1997)
  • Der Nachbar. Roman eines Deliktes (Stäfa: Th. Gut & Co. Verlag, 2000)

Quellen

Lexikon der Schweizer Schriftstellerinnen und Schriftsteller: Ursula Isler [Lexikon der Schweizer Schriftstellerinnen und Schriftsteller http://www.a-d-s.ch/d/lexikon/edit/detail_a.php?id_autor=854]

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