Klaus Allofs
Klaus Allofs (* 5. Dezember 1956 in Düsseldorf) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und ist seit dem 13. Juli 1999 Geschäftsführer des Profifußballs bei Werder Bremen. Sein Bruder Thomas Allofs war ebenfalls Profi-Fußballer.
Spielerlaufbahn
Allofs begann das Fußballspielen zusammen mit seinem Bruder Thomas beim TuS Gerresheim. Zunächst spielte er bei Fortuna Düsseldorf, wo er 1979 und 1980 den DFB-Pokal holte. 1981 wechselte er für die damalige Rekordsumme von 2,25 Millionen D-Mark zum 1. FC Köln. Anfänglich hatte er dort noch Schwierigkeiten, wurde aber schnell zum Stammspieler. Der einzige Titel in der Kölner Zeit war der Gewinn des DFB-Pokals 1983 durch ein 1:0 über den Lokalrivalen Fortuna Köln.
Anschließend wechselte er nach Frankreich zu Olympique Marseille, später zu Girondins Bordeaux(1989 Meister und Pokalsieger), bevor ihn sein ehemaliger Düsseldorfer Trainer Otto Rehagel in die Bundesliga zurückholte, zu Werder Bremen, wo Allofs noch drei Titel feiern konnte (1991 DFB-Pokal, 1992 Europapokal der Pokalsieger, 1993 Meisterschaft), bevor er seine Karriere als Spieler beendete.
Er schoss in 424 Bundesligaspielen 177 Tore, womit er gemeinsam mit Dieter Müller auf Rang sieben der ewigen Torschützenliste der Fußball-Bundesliga liegt. 1979 und 1985 wurde er Torschützenkönig der Bundesliga. Er war der erste Spieler, der dies bei zwei Vereinen wurde. Seine 71 Tore für Fortuna Düsseldorf bedeuten bis heute Vereinsrekord.
In der deutschen A-Nationalmannschaft absolvierte er zwischen 1978 und 1988 56 Spiele und erzielte 17 Tore. Sein Debüt in der Nationalmannschaft gab er am 11. Oktober 1978 in Prag beim 4:3-Erfolg über die Tschechoslowakische Fußballnationalmannschaft, als er für Ronald Worm eingewechselt wurde. Seinen größten Erfolg errang Allofs 1980, als er mit der deutschen Nationalmannschaft die Europameisterschaft gewann und bei diesem Turnier Torschützenkönig wurde. Außerdem wurde er 1986 Vize-Weltmeister.
Darüber hinaus erreichte Klaus Allofs in seiner Karriere dreimal ein europäisches Pokalfinale. 1979 stand er mit Fortuna Düsseldorf im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger, unterlag hier jedoch ebenso wie 1986 mit den Kölnern im UEFA-Pokal-Finale. Erst 1992 konnte er mit Werder Bremen den Europapokal der Pokalsieger als Sieger in die Höhe heben.
Statistik
Länderspiele
- 29 während der Zeit beim 1. FC Köln
- 21 während der Zeit bei Fortuna Düsseldorf
- 6 während der Zeit bei Olympique Marseille
Gesamt: 56
Bundesligaspiele
- 177 für den 1. FC Köln
- 169 für Fortuna Düsseldorf
- 78 für den SV Werder Bremen
Bundesligatore
- 88 für den 1. FC Köln
- 71 für Fortuna Düsseldorf
- 18 für den SV Werder Bremen
Spiele in der Division 1
- 53 für Olympique Marseille
- 38 für Girondins Bordeaux
Tore in der Division 1
- 20 für Olympique Marseille
- 14 für Girondins Bordeaux
Laufbahn als Trainer und Geschäftsführer
Nach dem Ende seiner Spielerlaufbahn arbeitete er kurzzeitig als Trainer von Fortuna Düsseldorf. Seit 1999 ist er Mitglied im Vorstand von Werder Bremen und arbeitet dort als Geschäftsführer des Profifußballs.
Zusammen mit Trainer Thomas Schaaf, seinem ehemaligen Mannschaftskameraden, ist er einer der Väter des Aufschwungs des SV Werder seit Ende der Neunziger Jahre und hat auch als Manager zwei DFB-Pokal-Siege (1999 und 2004), die Meisterschaft 2004, den Sieg im DFB-Liga-Pokal 2006 auf dem Konto stehen.
Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Allofs, Klaus |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Fußballspieler und -manager |
| GEBURTSDATUM | 5. Dezember 1956 |
| GEBURTSORT | Düsseldorf, Deutschland |