Diskussion:Rizin
Bahnhof. Jetzt wissen wir, WIE Rizin funktioniert. Und WAS macht Rizin? So, dass auch ich das verstehe...
- ich hoffe, dass der Artikel nun ein bisschen besser geworden ist --EricSteinert 23:07, 1. Jul 2004 (CEST)
Regenschirmattentat
Eine massive Kugel aus Platin mit 1mm Durchmesser hat eine Masse von 4/3*pi*(5*10^-4)^3 * 21450kg = 11,23mg. Wie kann eine (nicht massive) Platinkugel 40mg Rizin enthalten? Rizin müsste dann die vierfache Dichte von Platin haben, was unglaubwürdig ist. --213.196.209.69 7. Jul 2005 22:26 (CEST)
- Das Labor Spiez (erster Weblink im Artikel) gibt die tödliche Dosis mit ca. 1mg i.v./i.m. an. 40mg wären da wohl stark übertrieben... Margay 12:26, 30. Aug 2005 (CEST)
Eine Kugel von 1 mm Durchmesser hat ein Volumen von 0,523 Milliliter oder 523 µL (Mikroliter). Folglich kann sie kaum mehr als 500 µg (Mikrogramm) eines Peptids ( Dichte 0,9 bis 1,1 g/mL) enthalten. Davon ausgehend daß Rizin (oder Ricin) bedeutend toxischer ist als Aconitin von dem 1 bis 2 mg (Milligramm) tödlich sind kann ich nur schließen daß der Fehler nicht bei der angegebenen Zahl, sondern bei der angegebener Einheit liegt. Sind in diesem Falle nur 40 µg (Mikrogramm) gemeint, wird auch plausibel daß diese in zwei Bohrungen einer massiven Kugel unterzubringen sind, da in diesem Falle nur etwa 8% des Gesamtvolumens der Kugel benötigt wird. --Senfmann2 12:37, 14. Dez 2005 (CET)
- Wenn 40 µg Markov zur Strecke gebracht haben, wie ist dann der Artikeltext zu werten, nach dem als tödliche Dosis 250 µg angenommen werden?--87.163.87.90 17:48, 30. Nov. 2006 (CET)
Widersprüche zum ersten Weblink
Im ersten Weblink sind z.T. ganz andere Zahlen angegeben, als im Artikel. Das sollte jemand mit entsprechenden Kentnissen mal überprüfen.
Frage
Ich habe zwar verstanden wie es in den Zellen wirkt, aber warum kommt es dann zum Tod durch Lähmung der Atmung?
Zusammenhang ?
Rizin ist fettunlöslich. Daher ist es im durch kalte Pressung der Samen gewonnenen Rizinusöl nicht enthalten.
Kann das mal jemand so erklären, daß es auch ein Laie versteht ? Was hat fettunlöslichkeit damit zu tun, daß das giftige Rizin im Öl nicht enthalten ist ? Rainer E. 08:54, 12. Apr. 2007 (CEST)
- Es gibt fettlösliche (lipophile) Stoffe und wasserlösliche (hydrophile) Stoffe. Wie die Namen schon sagen, lösen/mischen sich die einen in/mit Fetten aber nicht in/mit Wasser (z.B. Benzin) und die anderen in/mit Wasser aber nicht in/mit Fett (z.B. Kochsalz). Proteine gehören größtenteils zu der Gruppe der wasserlöslichen Stoffe, sind also unlöslich in Fetten.
Rizinusöl wird aus Rizinsamen gewonnen. Diese enthalten neben dem Öl auch wässrige Bestandteile. Nach dem Pressen der Samen trennen sich die wässrigen Bestandteile von dem Öl. Dabei trennt sich auch das Rizin vom Öl und bleibt mit den wässrigen Bestandteilen zurück, da es nicht im Öl löslich ist.
Ich hoffe, das war verständlich. --NEUROtiker 13:23, 11. Mai 2007 (CEST)
Das todbringende Rizin
Die Geschichte mit dem Regenschirm-Attentat in London habe ich aus mehr als einer Quelle auch schon gehört. Aber ob die Täter uns allen ihren Giftstoff wirklich verraten haben?
0.25 mg Rizin wirken tödlich, erzählen uns die Berichterstatter, aber Rizinusöl kannst du literweise trinken, du kriegst schlimmstenfalls Durchfall davon. Denn das Rizin findet sich infolge seiner Fettunlöslichkeit nicht im Öl, wird behauptet.
Hm, hm. Ob uns da ein Geheimdienst wohl ein klein wenig verscheißern möchte?
Naturwissenschaftliche Daten von Geheimdiensten sind bitte immer mit äußerster Vorsicht zu genießen. Die Herrschaften bringen oft absichtlich Stoffbezeichnungen durcheinander, auch in den Lehrprogrammen für ihre eigenen Agenten, nur weil du nicht wissen sollst, wie ihre tödlichen Geheimrezepte wirklich aussehen, selbst falls du mal einen von ihnen interviewen kannst.
Ich denke, hier liegt wohl wieder solch ein Fall vor.
Im übrigen sehen die Rizinus-Samen gar nicht giftig aus. Ich habe viele Giftpflanzen gesehen. Die giftigsten haben in der Ausstrahlung so etwas Zackiges, woran man erkennt, daß sie nicht ungefährlich sind. Ein Pflanzengift, von dem weniger als ein Milligramm tötet, kenne ich aber nicht. Das kann noch nicht einmal ein tierisches Gift wie z.B. Indianerpfeilgift aus den giftigsten Tropenfröschen, das muß etwas Nuklearchemisches sein, am Ende verstärkt mit psychoenergetischen Mechanismen und/oder zusätzlichen Strahlenmethoden (z.B. Plutonium, mit Neutronen aufgeheizt), vielleicht auch ein gekaufter Krankenpfleger, der nachts mit dem Kopfkissen noch ein bißchen nachhilft. (Druckstellen an der Nase beobachtet?)
Ich bin zwar kein Biologe, aber recht bewandert in der Psychologie von professionellen Volksverscheißerern.
Dies ist nicht als absolute Wahrheit gemeint, sondern als ein Anstoß zum Selberweiterdenken.
Claudio Giardinieri, Hamburg Forschungsinteresse: Weltbildfälschung aufklären
- Ich halte nicht viel von diesen Verschwörungstheorien, vor allem nicht, wenn in dem Zusammenhang von „zackiger Ausstrahlung“, „psychoenergetischen Mechanismen“ etc. die Rede ist. Nur soviel: Rizin hat eine tödliche Dosis von 5 µg/kg Körpergewicht (Quelle: Strubelt: Gifte in Natur und Umwelt. Spektrum Akad. Verl.). 0,25 mg können somit ausreichend sein, einen Menschen zu töten. Es gibt in der Natur auch eine Reihe anderer Gifte, die im Mikrogrammbereich tödlich wirken z. B. Botulinumtoxin oder Tetrodotoxin. --NEUROtiker 12:53, 11. Mai 2007 (CEST)
Verfolgungswahn durch Verschwörer?
Wenn jetzt jede anderslautende Meinung eine "Verschwörungstheorie" ist, dann landen wir in der Klapsmühle.
Sachlich: Die Rede war von einem geheimdienstlichen Giftmord, da soll vorsätzliche Desinformation schon mal vorkommen.
Zur Arithmetik: 5 Mikrogramm mal 70 kg (die Masse eines schlanken Mannes von mittlerer Größe) sind 350 Mikrogramm, nicht 250.
Zur Psychologie von Volksverscheißerern: Die schreiben auch in Tabellenwerke rein, nicht bloß in die Tagespresse. Und daß ein Stoff, der im Pflanzensamen drin ist, im kaltgepreßten Öl nicht vorkommt, ist ein Märchen. Zumindest kolloidal (als feine Tröpfchen) fände sich das Zeug dann auch im Öl. Fett kommt ja auch in der Milch vor, obwohl es nicht wasserlöslich ist.
Und was psychische Energie angeht: Die kann es schon deshalb nicht geben, weil nämlich Psyche für ihre Funktionen gar keine Energie braucht und deshalb auch nichts davon abstrahlen kann, was?
Unfug beiseite: Selbstverständlich lassen sich Psychoenergie-Ströme von außerhalb des lebenden Objektes wahrnehmen, und sie lassen sich - auch mit physikalischen Mitteln - von außen beeinflussen. Insbesondere sind Depression und Atemlähmung verhältnismäßig leicht durch entprechende Einflußnahme auf die Psychoenergie des menschlichen Organismus zu verursachen. Dies geht sogar ganz ohne physikalische Hilfsmittel (den Trick zeige ich aber niemandem, ist ein chinesisches Geheimrezept), wird hier im Westen aber meistens mit Physik (elektromagnetische Strahlungen, Ultraschall, Oberflächenchemie) gemacht.
Therapista
- Deswegen schrieb ich, dass 0,25 mg ausreichend sein können, einen Menschen zu töten. Die tödliche Dosis ist keine absolute Größe. Weitere Faktoren, wie körperlicher Zustand des Vergifteten oder Darreichungsform, spielen eine Rolle. Wenn sich die 5 µg/kg auf orale Einnahme beziehen ist es sehr wahrscheinlich, dass bei direkter Injektion in den Körper über eine Verletzung auch weniger als 5 µg/kg ausreichend sind.
Das Beispiel mit der Milch hinkt leider. In der Milch liegen erstens Emulgatoren vor, die das Fett und das Wasser verbinden, zweitens ist es erwünscht, dass sich Fett und wässrige Bestandteile verbinden, daher wird Milch homogenisiert und drittens ist Milch im Gegensatz zu Rizinusöl trübe. --NEUROtiker 20:32, 22. Mai 2007 (CEST)