Stymphalische Vögel


Griechische Mythologie


Die stymphalischen Vögel, auch Stymphaliden genannt, waren kranichgroße Vogelungeheuer der griechischen Mythologie. Sie hatten ihre Nistplätze in den Sümpfen des Sees Stymphalos in Arkadien.
Sie besaßen eiserne Schnäbel, Klauen und Flügel und konnten damit sogar die Rüstungen der Krieger durchdringen. Zusätzlich konnten sie ihre metallenen Federn wie Pfeile gezielt auf ihre Opfer abschießen. Die Stymphaliden wüteten unter den Menschen und Tieren in Arkadien.
Herakles bekam im Rahmen der Zwölf Arbeiten die Aufgabe, diese Ungeheuer zu vertreiben. Dazu bekam er von Athene zwei große metallene Klappern. Mit deren Hilfe konnte er die offenbar schreckhaften Vögel aufscheuchen. Anschließend war es ihm ein Leichtes, sie einzeln mit seinen vergifteten Pfeilen zu töten. Um sich vor ihren eisernen Federpfeilen zu schützen, benutzte er die beiden Klappern als Schilde. Nachdem er die meisten Ungeheuer getötet hatte, floh der Rest und wurde nie mehr gesehen.
Gemäß der Argonautensage waren diese furchteinflößenden Vögel die Bewohner der Insel Aretia oder Aresinsel. Die Argonauten wurden auf ihrer Fahrt nach Kolchis von ihnen überfallen, als diese auf der Insel landen wollten.
In der griechischen Bildkunst werden die Klappern von Athene nie dargestellt. Stattdessen wird Herakles immer in dem Moment gezeigt, in dem er die aufgeschreckten Vögel mit einer Schleuder oder mit Pfeil und Bogen abschießt.
Sternbild
Man nimmt an, dass die Sternbilder Schwan, Geier (heute Leier) und Adler die Stymphaliden repräsentieren und gemeinsam zur Herkules-Familie gehören.