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Diskussion:Luxemburgische Sprache/Archiv

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Letzter Kommentar: vor 21 Jahren von MD

Ob man Luxemburgisch tatsächlich als einen moselfränkischen Dialekt bezeichnen darf, scheint nicht so ganz klar zu sein. Es ist ähnlich und man versteht sich gegenseitig. --Gandalf 00:19, 8. Okt 2003 (CEST)

Salve Gandalf, ich bin weder vom Fach, noch aus der direkten Nachbarschaft von Luxenburg, (Köln-Aachen) jedoch würde ich es Experten aus Luxemburg entscheinden lassen, ob es eine Sprache oder ein Dialekt ist. Als Kölner würde ich über Kölsch sagen es ist eine Sprache und kein Dialekt. Von dem Ort Pulheim kommened würde ich sagen, das die Pulheimer einen Dialekt sprechen. Wichtig ist jedoch, das Luxemburgisch nicht auf die Staatsgrenzen des Großherzugtums begrenzt ist. - Aus eigender Erfahrung - ich kann Luxemburgisch lesen, aber gesprochenes nicht verstehen, da ist für Kölner Niederländisch einfacher zu verstehen ;). Bezüglich der Spracheneinteilung würde ich mich an eurominority.org halten. Gruss RobertMichel 00:51, 8. Okt 2003 (CEST)

|Gandalf - Dieser deutsche Dialekt ist per Dekret eine eigene Sprache. Denk nicht drüber nach, das eine schließt das andere nicht aus, ein satirischer Spruch lautet "Eine Sprache ist ein Dialekt mit einer eigenen Armee". So kommt es, dass mancherort verschiedenen Sprachen viel verwandeter sind als anderenort Dialejte einer anerkannt gleichen Sprache. Ich verstehe jedenfalls kein Schwyzerdütsch. Und wenn die Schweizer auf die Idee kämen, das für eine Spreche zu halten, könnte ichs nicht hindern. Moselfränkisch und Luxemburgisch sind jedenfalls wie Heidelbeermarmelade und Blaubeermarmelade - und Bairisch dagegen wie Rübensirup. ;) Matthias 01:37, 8. Okt 2003 (CEST)
ich denke auch, dass wir das Luxemburg entscheiden lassen. Einen Link auf Dialekt habe ich trotzdem hineingeschmuggelt ;-). Rübensirup kenne ich gar nicht. Und NB: In der Schweiz kenne ich niemanden der Schwyzerdütsch redet. Also ist das eine Kunstsprache mit den Dialekten Berndeutsch, Zürideutsch, Walliserdeutsch... ;-)) und dem Luxemburgischen gar nicht so unähnlich. Auch in Bern und Umgebung verwendet man ja auch viele aus dem Französichen entlehnte Wörter. --Gandalf 08:31, 8. Okt 2003 (CEST)
Salve Gandalf, was man hier sich so alles erklären und selber schreiben muß ;) Rübensirup kenne ich und habe ich auch mal selber hergestellt, Honig, Marmelade oder Apfelkraut finde ich aber deutlich leckerer.RobertMichel 09:39, 8. Okt 2003 (CEST)


Ich arbeite seit kurzem in Luxemburg und bin mir noch nicht sicher, ob ich schneller Französisch oder Luxemburgisch lernen werde, man kommt mit Deutsch eigentlich fast überall gut durch. Ein wichtiger Punkt, der Luxemburgisch zu einer Sprache macht, scheint mir zu sein, dass die Luxemburger sofort zwischen Luxemburgisch und Deutsch umschalten können. Bei Dialekten z.B. Schwäbisch fällt das den Menschen sehr viel schwerer.
Gab es nicht auch mal eine Wikipedia auf Luxemburgisch? Was ist eigentlich daraus geworden? --MD 09:04, 29. Mai 2004 (CEST)


Zuckerrübensirup

zum Thema Lützelbürgisch kann ich noch nichts sagen. Ich möchte mich zwar in diese Gegend bewegen aber das kann noch dauern. Zum Thema Rübensirup: Dieser wird von einem Unternehmen aus der Gegend von Bonn (ehemalige Bundeshauptstadt) hergestellt und wahrscheinlich noch von einem halben Dutzend Anderen. Zuckerrübensirup fällt eigentlich bei der raffinierung von Zuckerrüben - zur Herstellung von Zucker, an. ;Carlsson 12:20, 11.07.2004

STRASSENSCHILD

Das Straßenschild zeigt ein Beispiel der Luxemburgischen Sprache. Es ist daher richtig. Es ist irrelevant, dass es nicht aus dem Staatsgebiet Luxemburgs stammt. Ich habe den Bildkommentar allerdings präzisiert. Wer bessere Bilder aus dem Großherzugtum hat, möge sie posten.

Danke für das Interesse!

--Castpir 23:15, 25. Okt 2004 (CEST) -Als Luxemburger kann ich Ihnen vielleicht etwas weiterhelfen: Das Luxemburgische ist in meinen Augen ganz klar eine eigene Sprache! Die genaue Grenze zwischen Sprache und Dialekt kann man nie wirklich ziehen, aber ich bin schon davon überzeugt dass man "daat Lëtzebuergescht" eine Sprache nennen sollte! (und ausserdem haben wir eine eigene Armee ;)! (ungefähr 800 Mann!))

Das Luxemburgische entstand ganz klar aus dem Moselfränkischen und es gibt viele grammatische Gemeinsamkeiten, der Satzbau ist der gleich und es werden viele deutsche Wörter in unsere Sprache eingebunden. Doch die Sprache ist sehr stark an die Grenzen unseres Landes gebunden. Es gibt zwar einige Regionen in Deutschland und Belgien wo man Luxemburgisch (eher Dialekte, wie z.b. das Bitburger Platt) spricht, doch gibt es den Unterschied, dass die Gruppen die diese Dialekte sprechen, es eher zur Deutschen Sprache zieht! Das hat territoriale wie historische Gründe. Das Luxemburgische hat sich in den vergangenen Jahrhunderten immer mehr verselbständigt. Typisch für das Luxemburgische ist z.b. auch die starke verwendung französicher Wörter. Wenn es für das Luxemburgische kein Wort gibt, benutzt man ein Wort aus dem Deutschen oder Französichen oder wandelt es in eine luxemburgische Aussprache um. Ob man nun ein Wort aus Frankreich oder Deutschland benutzt, hängt sehr stark von der Gegend ab in der Man lebt. Zum Bespiel werden im Ösling mehr deutsche und im Süden des Landes mehr französiche Wörter benutzt, oft obwohl es ein luxemburgisches Wort dafür gibt! Dem Luxemburger fällt das oft gar nicht auf, da wir gewöhnt sind uns in Deutsch, Französich oder Englisch zu unterhalten.

Tatsache ist: das Luxemburgische ist seit den 80' Jahren die Offizielle Landessprache! Das Luxemburgische hat seine eigene Grammatik und wird international anerkannt! Für die meisten Luxemburger ist die eigene Sprache ein Zeichen nationaler Identität (ein Grund ist im II. Weltkrieg zu suchen als die Nazionalsozialisten das Luxemburgische verboten haben und das Großherzogthum in das deutsche Reich eingliedern wollten. Durch den ausgeübten Terror dieser Zeit entstand der Wiederstand und das Luxemburgische wurde zum "Wirgefühl").

Schade ist nur, dass sich der Luxemburger zu sehr anpasst. Das heißt, dass obwohl viele Ausländer schon viele Jahre oder Jahrzehnte in Luxemburg leben oder arbeiten, sie sich nie die Mühe geben haben das Luxemburgische zu erlernen. Der Luxemburger passt sich immer der jeweiligen Sprache an. Aber stellen Sie sich einmal vor ein Luxemburger würde bereits seit 20 Jahren in Deutschland leben und arbeiten, und er würde mich nur in "Lëtzebuergesch" verständigen. Das geht doch nicht! Oder? Luxemburg ist wohl klein und Luxemburgisch ist international eine bedeutungslose Sprache, aber Anpassung sollte doch auch Gegenseitigkeit beruhen!

Danke für das Interesse.