Krumbach (Schwaben)
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Krumbach hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Schwaben |
Landkreis: | Günzburg |
Fläche: | 44,75 km² |
Einwohner: | 12.447 (31.12.2000) davon 6031 männlich |
Bevölkerungsdichte: | 278 Einwohner je km² |
Höhe: | 512 m ü. NN |
Postleitzahl: | 86381 (Hausanschriften); 86369-86371 (Postfächer) |
Vorwahl: | 08282 |
Kfz-Kennzeichen: | GZ bis 1972: KRU |
Gemeindeschlüssel: | 09 7 74 150 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Nattenhauser Str. 5 86381 Krumbach |
Offizielle Website: | www.krumbach.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@krumbach.de |
Politik | |
Erster Bürgermeister: | Willy Rothermel (CSU) |
Krumbach (Schwaben) ist eine Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben und zweitgrößte Stadt im Landkreis Günzburg.
Krumbach ist Sitz zahlreicher Behörden (Polizeidirektion für die Landkreise Günzburg, Neu-Ulm, Unterallgäu und die kreisfreie Stadt Memmingen, Direktion für Ländliche Entwicklung, Wasserwirtschaftsamt, Forstamt, Hochbauamt, Landratsamtsaußenstelle) und Schulen (u. a. Realschule, Gymnasium, Fachober- und Berufsoberschule, Berufsschulen, Fachakademie für Sozialpädagogik).
Krumbach liegt auf den Iller-Lech-Schotterplatten, im Tal der Kammel, einem Nebenfluss der Mindel, die in die Donau entwässert. Die Landschaft ist geprägt durch Wälder und landwirtschaftliche Nutzfläche (Ackerbau und Gründlandwirtschaft). Krumbach liegt im Mittel auf 512m über dem Amsterdamer Pegel.
In der Stadt befinden sich u. a. Automobilzulieferbetriebe, Webereien, Wachswarenfabriken, Teppichbodenwerke.
Krumbach, das Zentrum des südlichen Landkreises, war von 1305 bis 1805 vorderösterreichisch und gehörte als Teil der Markgrafschaft Burgau zu Tirol; mit dem Frieden von Preßburg wurde Krumbach bayerisch. 1895 wurde Krumbach zur Stadt erhoben, 1902 erfolgte der Zusammenschluss mit dem jüdischen Nachbardorf Hürben; bis in die Zeit des Dritten Reichs hatte die Stadt mit den höchsten Anteil an jüdischen Bürgern in Bayern.
Bis 1972 war Krumbach Kreisstadt des Landkreises Krumbach.
Die Stadtfarben (weiß/silber und rot) sowie das Wappen (ein silberner Schräglinks-Bach auf rotem Grund) erinnern an die lange Zugehörigkeit zu Österreich.
Verkehrlich liegt Krumbach an der Landesentwicklungsachse von überregionaler Bedeutung Günzburg - Mindelheim, die sich aus der Mittelschwabenbahn (Günzburg - Krumbach - Mindelheim) sowie der Bundesstraße B16 (Donauwörth - Füssen) bildet sowie an der B300 Augsburg - Memmingen.
Das Mittelzentrum Krumbach gehört zur Planungsregion Donau-Iller; die nächste Großstadt ist das 41km entfernte Ulm, nach Augsburg sind es 48km.
Sehenswert sind die Stadtpfarrkirche St. Michael (1752, Barock), das Lichtensteinsche Schloss (ein hoher, kubischer Renaissancebau), das Wasserschloss (Gotik), das barocke Fachwerk-Rathaus von 1672 am Marktplatz sowie die Lindel- (Neugotik) und St. Ulrichskirche (Barock). Die Stadtpfarrkirche St. Michael beherbergt die Gebeine des Heiligen Valentin, die Stadtpfarrkirche Maria Hilf (1968) ist der größte Kirchenbau, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Süddeutschland errichtet wurde.
Ein Kilometer östlich der Stadt liegt das Heilbad Krumbad, das älteste Heilbad Schwabens. Heute gehören zur Stadt die Ortsteile Attenhausen, Billenhausen (mit Hirschfelden), Edenhausen, Hohenraunau und als größter Stadtteil Niederraunau.