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Riane Eisler

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Riane Tennenhaus Eisler (* Wien) ist eine Rechtsanwältin, Kulturanthropologin und Schriftstellerin. Sie floh als Kind mit ihren Eltern vor dem Nationalsozialismus nach Kuba. Später emigrierte sie in die USA. Sie absolvierte Soziologie und Jura an der Universität von Kalifornien, lehrte dort und forschte zur Kulturgeschichte und Evolution der Menschheit. Sie ist Autorin vieler Bücher und Artikel, außerdem Präsidentin des Center for Partnership Studies.

Riane Eisler wird von ihren Anhängern als Kulturhistorikerin, Evolutionstheoretikerin und soziale Denkerin beschrieben. Sie prägte die Begriffe "Dominator-Kultur" für den Konflikt zwischen Patriarchat und Matriarchat und demgegenüber "Partnerschaftsmodell" für die soziale Organisation antiker Kulturen. Um die Theorie zu unterstützen, dass weder Mann noch Frau in der Vergangenheit einander dominierten, führte Eisler archäologische Fundstücke aus dem Südosten Europas an, vor allem aus Kreta, welche aus den Forschungen von Marija Gimbutas und Vere Gordon Childe stammen. Ihre Hypothesen beruhen zum großen Teil auf den apokryphen Evangelien und auf der geschichtlichen Darstellung des antiken Dichters Hesiod.

Riane Eislers Arbeit inspirierte Prof. Min Jiayin vom Philosophie-Institut der Chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften zu seinem Buch Der Trinkbecher und das Schwert in der chinesischen Kultur (1995).

Bücher auf Deutsch

  • Die Kinder von morgen. Die Grundlagen der partnerschaftlichen Bildung. Arbor-Verlag, Freiamt im Schwarzwald 2005, ISBN 3936855242.
  • Kelch und Schwert: von der Herrschaft zur Partnerschaft. Weibliches und männliches Prinzip in der Geschichte. Goldmann, München 1993, ISBN 3570021262. (Original: The Chalice and the Blade 1987)