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Reichstürkenhilfe

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Reichstürkenhilfe Im Grunde bedeutet das die Unterstützung für den Kaiser durch die Fürsten des Heiligen Römisches Reich Deutscher Nation, aber auch manchmal durch Ungarn und andere nicht zum Heiligen Römischen Reich zählender Staaten im Kampf gegen die Türken (Osmanen). Das geschah entweder durch Geld oder durch Entsendung von Truppenkontingenten im Falle einer akuten Bedrohung der Reichsgrenzen. Zu diesem Zwecke wurde auch eine Türkensteuer erhoben, um die Türkenkriege zu finanzieren.

Seit dem Fall Konstantinopels im Jahre 1453 wurden die westwärts vorstoßenden türkischen Heere zu einer ständigen Bedrohung Europas und damit des Heiligen Römischen Reiches. Nahezu im gesamten 16. und 17. Jahrhundert war diese Bedrohung präsent. Die Reichstürkenhilfe stellte eine Reaktion auf diese Lage dar.

Seit der Niederlage der Türken vor Wien im Jahre 1683 in der Schlacht am Kahlenberg blieben diese zwar in Europa zunächst präsent, wurden im Laufe der folgenden beiden Jahrhunderte aber weitgehend verdrängt, unter anderem durch die russische Südexpansion.

siehe: Türkenkriege, Türkensteuer

Literatur

  • Wolfgang Steglich, Die Reichstürkenhilfe in der Zeit Karls V., in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 11 (1972) S. 7-55.
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