Zum Inhalt springen

Otto-Friedrich-Universität Bamberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Dezember 2006 um 01:38 Uhr durch Hewa (Diskussion | Beiträge) (Geschichte). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Otto-Friedrich-Universität
Bamberg
Daten (2006)
Gründungsjahr 1647 (Erstgründung)
1972 (Wiedergründung)
Ort Bamberg (Bayern)
Studierende 9.250
- Frauenanteil: 59%
- Ausländeranteil: 11%
Studiengänge Zum Überblick
Professuren ca. 120
Hochschultyp staatlich
Rektor Prof. Dr. Dr. Godehard Ruppert
Kanzlerin Martina Petermann
Postadresse 96045 Bamberg
Homepage http://www.uni-bamberg.de
altes Schlachthaus, heute Teil der Universität

Die Otto-Friedrich-Universität in Bamberg, Deutschland, ist eine der ältesten und zugleich die jüngste Universität in Bayern. Sie hat einen fachlichen Schwerpunkt in den Geistes- und Kulturwissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie in der Angewandten Informatik.

Geschichte

Sie wurde 1647 unter dem Namen Academia Bambergensis von Fürstbischof Melchior Otto Voit von Salzburg gegründet und in den folgenden Jahrhunderten, insbesondere durch Fürstbischof Friedrich Carl von Schönborn, ausgebaut zur Volluniversität mit den Fakultäten Theologie, Philosophie, Jura und Medizin. 1803 wurde die Universität im Zuge der Säkularisation des Hochstifts aufgehoben. Katholische Theologie konnte jedoch weiterhin studiert werden, sodass die Tradition als Universität nie wirklich unterbrochen war. Im Jahr 1972 wurde die Philosophisch-Theologische Hochschule, welche 1923 gegründete wurde und die die Tradition der alten Universität fortführte, mit der Pädagogischen Hochschule (errichtet 1958) in der Gesamthochschule Bamberg zusammengefasst. 1979 erfolgte die Umbenennung der einzigen staatlichen Gesamthochschule Bayerns in eine Universität. Der Name Otto-Friedrich-Universität verweist auf den Stifter Melchior Otto Voit von Salzburg und den großen Förderer Friedrich Carl von Schönborn.

Rektoren und Präsidenten seit der Wiedergründung:

  • Prof. Dr. Dr. Othmar Heggelbacher und Prof. Dr. Elisabeth Roth: 1972-1973 (Doppelrektorat)
  • Prof. Dr. Elisabeth Roth: 1973-1976
  • Prof. Dr. Siegfried Oppolzer: 1976-1992
  • Prof. Dr. Alfred E. Hierold: 1992-2000
  • Prof. Dr. Dr. Godehard Ruppert: seit 2000.

Fakultäten

Die Universität hat heute sechs Fakultäten und einen Fachbereich (FH-Studiengang):

sowie

Nach der Entscheidung des zuständigen Ausschusses des Bayerischen Landtages vom 2. Juni 2005 ist ein Studienbeginn ab dem Wintersemester 2005/06 im Fachhochschulstudiengang Soziale Arbeit nicht mehr möglich. Der FH-Studiengang wurde an die FH Coburg verlegt.

Nach den jüngsten Vereinbarungen zwischen dem Freistaat Bayern und dem Vatikan soll die Fakultät Katholische Theologie als Fakultät geschlossen werden und zu einem Institut im Rahmen der Lehrerbildung umstrukturiert werden.

Profilschwerpunkte

  • Sprachbasierte Areastudies: u.a. Orientalistik und Slavistik
  • Mittelalterforschung und angewandte Kulturgutsicherung
  • Verhaltenswissenschaften: Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie
  • Wirtschaftswissenschaften mit Schwerpunkt Europa
  • Angewandte Informatik

Lage

Die Gebäude der Universität sind zum großen Teil historische Gebäude, die für die Universität umgenutzt wurden und überwiegend im Kern der Bamberger Altstadt liegen. Dazu zählen das ehemalige Jesuitenkolleg (Theologie), das ehemalige Hochzeitshaus (Geschichtswissenschaften), das ehemalige Schlachthaus (Geographie), aber auch der ehemalige Bauhof (Kommunikationswissenschaften) sowie die ehemalige Feuerwache (Orientalistik) der Stadt. Die Sprach- und Literaturwissenschaften sind zum Teil in Gebäuden untergebracht, die vorher zum Kaiser-Heinrich-Gymnasium gehörten.

Die beiden Fakultäten "Sozial- und Wirtschaftswissenschaften" und "Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik" sind in der Feldkirchenstraße, welche nicht in der Innenstadt liegt, zu finden und stellen einen großen Teil der Studenten.

Vorlage:Navigationsleiste Universitäten in Bayern

Vorlage:Koordinate Artikel