Peugeot 605

Der Peugeot 605 ist ein Modell der oberen Mittelklasse von Peugeot. Er wurde von 1989 bis 1999 im Ostfranzösischen Sochaux gebaut worden. Der 605 hat prinzipiell 2 Vorgänger, den Peugeot 604 und den Peugeot 505. Dies hat mit einer Umstrukturierung der damals etwas eigenwillig positionierte Produktpalette von Peugeot zu tun. Nachfolgemodell wurde Anfang 2000 der Peugeot 607.
Die Karosserie des 605 entstand in Mitwirkung der italienischen Design-Schmiede Pininfarina. Er wirkt auch heute noch sehr dynamisch und nicht direkt unmodern. Die Heckansicht zeigt aber gewisse Parallelen zu den W124er Modellen von Mercedes Benz. Er galt neben dem technisch ähnlichen Citroen XM und den grossen Renault Safrane als Oberklasse-Fahrzeug Frankreichs, wo traditionell eher kleinere Fahrzeuge beliebter sind. Entsprechend ist auch ihm (ähnlich anderen frz Oberklassefahrzeugen) der grosse Erfolg ausgeblieben, da im restlichen Europa (vor allem in Deutschland) die eigenen Marken bevorzugt werden. Bekannt wurde der 605 als Dienstfahrzeug des französischen Präsidenten Chirac sowie im Kinofilm TaxiTaxi als umgebaute Wunderwaffe gegen die japanische Mafia.
Spitzenversion des 605 war ein 3.0 V6 mit 24 Ventilen und 210PS. Hierbei handelt es sich um den sogenannten "Europa V6" PRV-Motor, der zusammen mit Renault und Volvo entwickelt wurde. Daneben gab es einen soliden 2.5 l Turbodiesel nach altem Vorkammer-Baumuster, der es mit Ladeluftkühlung auf 129PS brachte. Weitere Motorisierungen: Turbo-Benziner mit 108 KW (147 PS) und der kleine Benziner mit 89 KW (121 PS).
Von der Modellpflege her sind die Einführung von Airbags ab ca 1994 zu nennen, bei der auch Gurtstraffer und Seitenaufprallschutz in die Serie einflossen. Ab ca. 1997 wurde die Front verändert, wodurch der 605 etwas größer wirkende Frontscheinwerfer aufwies. Ansonsten sind Modelle der 605er Baureihe, für die damalige Zeit, meist sehr gut ausgestattet und zu günstigen Kursen zu haben.