Cho Oyu
Vorlage:Bergtabelle Start Vorlage:Bergtabelle Koordinaten Vorlage:Bergtabelle Erstbesteigung Vorlage:Bergtabelle LeichtesteRoute Vorlage:Infobox Ende
Cho Oyu oder Qowowuyag (Göttin des Türkis; Tibetisch: jo-bo-dbu-yag; Chinesisch: 卓奥友山; Pinyin: Zhuó'àoyǒu Shān) ist ein Achttausender im Himalaya. Er liegt im zentralen Himalaya unweit des Mount Everest und stellt den westlichen Eckpfeiler des Khumbu Himal im Himalaya-Hauptkamm dar. Die Grenze zwischen China und Nepal verläuft über den Gipfel des Cho Oyu.
Der Cho Oyu ist erst dank einer neuerlichen Vermessung 1984 auf den sechsten Platz unter den vierzehn Achttausendern vorgedrungen. Mit seiner ursprünglichen Höhe von 8.153 m nahm er vorher hinter Dhaulagiri (8.167 m) und Manaslu (8.156 m) „nur“ den achten Platz ein. Nach der Vermessung 1984 wurde seine Höhe auf 8.201 Meter festgelegt.
Besteigungsgeschichte
Im Jahr 1952 erkundete Edmund Hillary die Nordwestzugänge des Cho Oyu. Am 19. Oktober 1954 gelang einer österreichischen Expedition unter Führung von Herbert Tichy - mit dem Tiroler Sepp Jöchler und dem Sherpa Pasang Dawa Lama - die Erstbesteigung des Berges ohne zusätzlichen Sauerstoff. 1958 schaffte eine indische Expedition die zweite Besteigung. Der Sherpa Pasang Dawa Lama bezwang den Gipfel damit zum zweiten Mal. Im gleichen Jahr gab es auch den ersten Todesfall am Cho Oyu. Die dritte Besteigung durch eine deutsche Expedition 1964 ist bis heute umstritten, da es keine Beweise für das Erreichen des Gipfels gibt. 1978 durchstiegen die österreichischen Alpinisten Edi Koblmüller und Alois Furtner die extrem schwierige und gefährliche Südostwand zum Gipfel. 1983 gelang dem Südtiroler Reinhold Messner die vierte nachgewiesene Besteigung. Bis zu diesem Zeitpunkt sind acht Menschen, darunter 1982 der bekannte deutsche Bergsteiger Reinhard Karl, bei missglückten Besteigungen des Cho Oyu gestorben. 1985 schaffte eine polnische Expedition die erste Winterbesteigung über den Südpfeiler, welcher bis heute als schwierigste Route gilt.