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Hanseatic

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Hanseatic ist bzw. war der Name mehrerer Passagierschiffe.

Die "TS Hanseatic" war das erste Schiff dieses Namens. Sie war 205 m lang, 25,5 m breit und 13,8 m tief bei 30030 BRT. Es wurde 1929 bei Fairfield Shipbuilder in Glasgow als "Empress Of Japan" gebaut. 1942 wurde es in "Empress Of Scotland" umgetauft und als Truppentransporter im Pazifik eingesetzt. 1958 nach Hamburg verkauft, erfolgte eigens für die Überführungsfahrt eine weitere Umbenennung in "Scotland". Noch im selben Jahr bekam sie nach Umbauten den Namen "Hanseatic". Für die Hamburg-Atlantik-Linie fuhr sie als solche hauptsächlich im Liniendienst zwischen Cuxhaven und New York, außerdem wurde sie für Kreuzfahrten in die Karibik und ins Mittelmeer eingesetzt. Sie war das erste Passagierschiff, das nach dem Krieg diese Route wieder im Liniendienst befuhr. Am 7. September 1966 brach im Hafen von New York Feuer im Maschinenraum aus und fand in der hölzernen Inneneinrichtung reichlich Nahrung. Die Hafenfeuerwehr brauchte zehn Stunden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Am Ende war das Schiff äußerlich zwar kaum, technisch jedoch so schwer beschädigt, daß man sich zum Abwracken entschied. Dazu wurde die Hanseatic von eigens angereisten Schleppern der Bugsier-Reederei nach Hamburg geschleppt, wo die Bevölkerung die "schöne Hamburgerin" mit großer Anteilnahme begrüßte. Teile der Inneneinrichtung fanden Verwendung als Ausstattung des Hamburger Hortenrestaurants. Ein Teil des Rumpfes dient bis heute in Cuxhaven einer Werft als Arbeitsponton.

Die zweite Namensträgerin hörte ursprünglich auf den Namen "Shalom". 1962 wurde sie in Haifa gebaut. Ihre Maße waren 191,0 * 24,8 * 13,3 m bei 25338 BRT. Am 26. November 1964 war sie in ein Schiffsunglück verwickelt: Nachdem sie mit dem norwegischen Tanker "Stolt Dagali" kollidiert war, brach dieser auseinander und sank. Ab 1967 fuhr sie als "Hanseatic" für die Hamburg-Atlantik-Linie. Nach deren Ende wechselte sie ab 1973 mehrfach den Eigentümer und den Namen: Zunächst in "Doric", 1981 in "Royal Odyssey", 1991 in "Regent Sun" und zuletzt 1999 in "Sun". Als solche lag sie 1999 bis 2001 in Freeport (Bahamas). Dann sollte sie zum Abwracken nach Indien geschleppt werden, sank dabei aber vor der Küste Südafrikas in 5000 m Tiefe.

Die dritte "Hanseatic" lief 1968 in Hamburg bei HDW als "Hamburg" vom Stapel. Sie maß 194,7 * 26,6 * 12,3 m und hatte 25022 BRT. Den Namen "Hanseatic" trug sie nur von Ende September 1973 bis Anfang 1974. Seit Auflösung der Hamburg-Atlantik-Linie ist sie als Maxim Gorkiy unterwegs.

Seit 1993 fährt die MS Hanseatic als Kreuzfahrtschiff der Hapag-Lloyd Kreuzfahrten.

Die erste Hanseatic