Filzlaus
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| Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||||
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| Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
| Phthirus pubis | ||||||||||||||
| (Linnaeus, 1758) |
Die Filz- oder Schamlaus (Phthirus pubis) ist eine am Menschen parasitierende Laus.
Sie wird etwa 1-1,5 mm lang und ist von kurzer, aber breiter Gestalt mit einem grauen Körper. Der Körper trägt sechs paarige, zapfenartige Auswüchse. An den Enden ihrer sechs Beine befinden sich kräftige Halteklauen, mit denen sie sich an Haaren festhält. Der Stich verursacht einen starken Juckreiz und eine blaue Verfärbung der betroffenen Hautpartie.
Filzläuse kommen vor allem in der Schambehaarung vor, seltener in den Achsel- und Barthaaren und nur extrem selten in den Kopfhaaren, Augenbrauen oder Augenwimpern. Die Filzlaus ist extrem stark auf den Menschen spezialisiert und stirbt nach höchstens 24 Stunden, wenn sie vom Körper entfernt wird.
Therapie
Die Therapie besteht darin, die Scham- und Achselbehaarung, aber auch das Barthaar wegzurasieren. Bei Befall der Augenbrauen oder des Kopfhaars empfielt sich ein Haarschnitt und eine penible Untersuchung der gesamten Behaarung. Außerdem sollte die Kleidung gewaschen und heiß getrocknet werden.
Lindan - beispielsweise Jacutin - und Pyrethrumpräparate werden in der medikamentösen Behandlung eines Filzlausbefalls eingesetzt.
Die Filzlaus als Krankheitsüberträger
Anders als gelegentlich in Not- und Krisenzeiten bei Kopf- und Kleiderlaus spielt die Filzlaus als Überträger von gefährlichen Krankheitserregern in unseren Breiten überhaupt keine Rolle. [1], [2], [3]
Synonyme
Umgangssprachlich werden Filzläuse oft als „Liebeskäfer“ oder vulgär „Sackratten“, „Beutelhirsche“, „Oberschenkelantilopen“ oder „Mastmatrosen“ bezeichnet.
Siehe auch: Intimrasur, Sexuell übertragbare Erkrankung.
Quellen
- ↑ http://hausarzt.qualimedic.de/Filzlaeuse.html
- ↑ http://hausarzt.qualimedic.de/Kleiderlaeuse_uebertraeger_infektionskrankheiten.html
- ↑ http://hausarzt.qualimedic.de/Kopflaeuse.html