Marktbreit
Wappen | Karte |
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Deutschlandkarte, Position von Marktbreit hervorgehoben |
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Unterfranken |
Landkreis: | Kitzingen |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 181 m ü. NN |
Fläche: | 20,15 km² |
Einwohner: | 3.741 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 185 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 97338-97340 |
Vorwahl: | 09332 |
Kfz-Kennzeichen: | KT |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 75 147 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktstraße 4 97340 Marktbreit |
Offizielle Website: | www.marktbreit.de |
E-Mail-Adresse: | info@marktbreit.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Erich Hegwein (CSU) |
Marktbreit ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Kitzingen und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Marktbreit. Die Stadt liegt an der südlichsten Stelle des Maindreiecks und gleichzeitig des Mains. Sie ist der Geburtsort des Arztes und Entdeckers der nach ihm bekannten Krankheit Alois Alzheimer.
Geografie
Eingemeindungen
Mit der Gebietsreform im Jahr 1978 wurde der etwa 4 km entfernte Ort Gnodstadt mit rund 600 Einwohnern zu einem Ortsteil von Marktbreit.
Klima
Das Maindreieck zählt mit zu den wärmsten und trockensten Regionen Bayerns. Dieses Klima ist besonders günstig für den Anbau von Wein, Obst und Gemüse.
Geschichte

Erstmals erwähnt wurde Marktbreit als "broite inferior", d. h. Unter- oder Niedernbreit, in einer Urkunde des Grafen zu Castell 1266. Vermutlich gab es bereits einige hundert Jahre früher eine Siedlung an der Mündung des Breitbaches, über die aber wenig bekannt ist. 1557 verlieh König Ferdinand das Marktrecht. Marktbreit war entstanden und es kam zu einer ersten Blütezeit des kleinen Ortes. Unter der Herrschaft der Familie Schwarzenberg entwickelte sich der Ort zu Beginn des 18. Jahrhunderts zu einem der bedeutendsten Haupthandelsorte am Main. Vor allem durch die günstige geografische Lage am südlichsten Punkts des Mains und damit der kürzesten Verbindung zur Donau konnte Marktbreit profitieren. Im Jahr 1806 kam der Ort zum Königreich Bayern, um danach für wenige Jahre dem Großherzogtum Würzburg zugeschlagen zu werden. 1814 kam er endgültig zu Bayern. Einen Bedeutungsverlust erlitt der Ort in wirtschaftlicher Hinsicht durch die Eisenbahn, die Mitte des 19. Jahrhunderts auch ins Würzburger Land kam. Die Handelsbedeutung ging stark zurück, viele Kaufleute verließen die Stadt. Kurz zuvor hatte Marktbreit jedoch noch im Jahr 1819 von der bayerischen Regierung das Stadtrecht erhalten.
Politik

Wappen
Das Wappen zeigt St. Georg, der einen grünen Lindwurm die Fahnenlanze in den Rachen stößt. Er gilt daher als Stadtpatron. 1557 erhielt Marktbreit das Wappen mit der Marktgerechtigkeitsurkunde verliehen. Der Wellenbalken steht für die Lage des Ortes am Main.
Städtepartnerschaften
Fléac, in der Nähe der südwestfranzösischen Großstadt Angoulême
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Museum im Malerwinkelhaus mit wechselnden Ausstellungen
Bauwerke
- Rathaus mit angeschlossenem Stadttor (erbaut 1587-1600)
- Frachtkran aus dem Jahr 1784
- Schloss, erbaut 1580 von Ludwig v. Seinsheim
- Evangelische Kirche St. Nikolai. (14. Jahrhundert, mehrmals verändert)
- Handelshäuser im Stil des Würzburger Barock, erbaut 1719 und 1725
- Hotel Löwen, zweitältestes Gasthaus in Bayern, erstmals 1450 urkundlich erwähnt
- Mautpyramide von Gnodstadt
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr

Direkter Anschluss an die Autobahn A 7 Ausfahrt 104. Bahnhaltestelle für Regionalzüge auf der Strecke von Würzburg über Treuchtlingen nach München. Marktbreit liegt direkt an der Landstraße L 2271 die die Bundesstraße 8 (5 km östlich) und die Bundesstraße 13 (5 km westlich) verbindet.
Weinbau
Marktbreit hat eine Weinlage, den Sonnenberg. Der Marktbreiter Sonnenberg gehört zur Großlage Kitzinger Hofrat, im Weinanbaugebiet Franken. siehe auch: Liste der Weinorte in Franken
Bildung
Folgende Schulen gibt es in Marktbreit:
- Grundschule
- Hauptschule
- Leo-Weismantel-Realschule Marktbreit (diese Privatschule existiert seit 1848)
- Gymnasium
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- 1864, 14. Juni, Alois Alzheimer, † 19. Dezember 1915 in Breslau, Neurologe und Psychiater
- 1898, 12. Juni, Ludwig Friedrich Barthel † 14. Februar 1962 in München, Erzähler und Essayist
Weblinks
- Offizielle Internetseite der Stadt Marktbreit
- Marktbreit Mall - Plattform der Unternehmen der Werbegemeinschaft Marktbreit
- Museum im Malerwinkelhaus
- Homepage des Gymnasiums
Weblinks Gnodstadt
- http://www.landjugend-gnodstadt.de Homepage der Landjugend Gnodstadt
- http://www.tsv-gnodstadt.de/ Homepage des TSV Gnodstadt
- http://www.marktbreit.de/rundgang/gnodstadt.htm Gnodstadt auf marktbreit.de