Indiana Jones und der letzte Kreuzzug
| Film | |
| Titel | Indiana Jones und der letzte Kreuzzug |
|---|---|
| Originaltitel | Indiana Jones and the Last Crusade |
| Produktionsland | USA |
| Originalsprache | Englisch |
| Erscheinungsjahre | 1989 |
| Länge | 122 Minuten |
| Stab | |
| Regie | Steven Spielberg |
| Drehbuch | George Lucas Menno Meyjes |
| Produktion | George Lucas Frank Marshall Robert Watts |
| Musik | John Williams |
| Kamera | Douglas Slocombe |
| Schnitt | Michael Kahn |
| Besetzung | |
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Fehler bei Vorlage * Parametername unbekannt (Vorlage:Infobox Film): "AF"Indiana Jones und der letzte Kreuzzug ist der Titel eines Abenteuerfilms mit Harrison Ford und Sean Connery aus dem Jahre 1989. In diesem dritten Teil der berühmten Abenteuerfilm-Trilogie des Regisseurs Steven Spielberg geht es um den Heiligen Gral, den Kelch, aus dem Jesus von Nazaret und seine Jünger beim letzten Abendmahl angeblich tranken und der dessen Blut bei der Kreuzigung auffing.
Die Indiana Jones-Trilogie besteht ferner aus den Filmen "Indiana Jones - Jäger des verlorenen Schatzes" sowie "Indiana Jones und der Tempel des Todes", wobei der letzte Teil bei vielen als der gelungenste Film gilt. Diese Meinung teilt auch der Regisseur Steven Spielberg. Für 2008 ist Indiana Jones 4 geplant, welcher, genau wie seine Vorgänger, von Steven Spielberg als Regisseur und George Lucas als Produzenten und Hauptverantwortlichen für die Story gemacht wird. Und tatsächlich wird auch Harrison Ford wieder seine Rolle spielen.
Handlung
Dr. Henry Jones Junior (Harrison Ford), genannt Indiana, und sein Vater, Dr. Henry Jones (Sean Connery) liefern sich ein erbittertes Rennen um den heiligen Gral mit deutschen Nationalsozialisten unter Adolf Hitler. Dieser Kelch soll der Legende nach ungeheure Kräfte besitzen und der Schlüssel zur ewigen Jugend sein. Indianas Vater wird während seiner Forschungsarbeit auf der Suche nach dem Gral ein Entführungsopfer der deutschen Gegenspieler. Die Nationalsozialisten versuchen mit Hilfe des Kartenmaterials und der Aufzeichnungen, die sich in seinem Tagebuch befinden, den Gral zu finden, bevor dies Indiana gelingt. Die Jagd nach dem heiligen Gral führt sie nach Venedig, Österreich, ins NS-Deutschland nach Berlin und in die Republik Hatay, wo es zur finalen Machtprobe kommt.
Trivia
- Aus dem Stoff entstand auch ein Adventure-Computerspiel mit dem englischen Titel des Films "Indiana Jones and the Last Crusade".
- River Phoenix, der von Harrison Ford für die Besetzung vorgeschlagen wurde, durfte in dem Film den jungen Indiana Jones spielen, was seiner kurzen Karriere einen kräftigen Schub verlieh.
- Die kurze Außenaufnahme des Schlosses, in dem Professor Jones von den Nationalsozialisten gefangen gehalten wird, zeigt Schloss Bürresheim bei Mayen in der Eifel.
- Der "Siq", eine teils nur 2 Meter breite, dafür über 1,2 km lange Schlucht, die zur verlassenen Felsenstadt Petra, im heutigen Jordanien führt, wurde als Kulisse des Films genutzt. Der Tempel aus den Schlussszenen des Films ist das Felsgrab Khazne al-Firaun in Petra. Während der Dreharbeiten dort besuchte die jordanische Königsfamilie das Set.
- Nur die beiden Schauspieler Harrison Ford und Pat Roach traten in allen drei Filmen der Trilogie auf. Während Harrison Ford jeweils Indiana Jones darstellte, übernahm Roach die Rollen eines Bergführers und Mechanikers im ersten, eines Wachpostens im zweiten sowie eines Gestapo-Manns im dritten Teil.
- Um die Geräuschkulisse tausender Ratten zu simulieren, nutzte der Sound-Designer Ben Burtt die oberen Tonlagen tausender Hühner. Für die selbe Szene musste ein enormer juristischer Aufwand in Kauf genommen werden. Der für den Dreh verantwortliche Versicherer musste ein Schriftstück ausarbeiten, dass die mehr als tausend benötigten Ratten unter Versicherungsschutz stellte sowie für einen potentiellen Drehausfall aufgrund von Krankheit, eines Unfalls oder ausbleibender Kooperativität der Tiere die finanziellen Folgen abdeckte. Immerhin hätte ein Tag Drehausfall hunderttausende Dollar kosten können. Für diese Szene wurden eigens 2000 Ratten gezüchtet, um im Gegensatz zu freilebende Ratten, keine Krankheitsträger zum Filmset zu bringen.
- Aufgrund der großen Hitze im Studio trugen Sean Connery und Harrison Ford während des Drehs der gesamten Zeppelin-Szene keine Hosen. Dafür ist Indiana Jones nur in diesem Film mit einer Krawatte zu sehen.
- Die Stadt Venedig räumte dem Filmprojekt für einen Tag von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr die absolute Kontrolle über den Canal Grande ein.
- Für alle Schauspieler, die deutsche Soldaten darstellten, wurde extra aus Osteuropa originale Uniformen zusammengetragen.
- Während der Dreharbeiten zu Star Wars im Jahr 1977, besaß George Lucas einen Hund namens "Indiana". Folglich ist Sallahs Frage »Du wurdest nach einem Hund benannt?« tatsächlich wahr. In den bisherigen Episoden wurde Indianas wahrer Name »Dr. Henry Jones, Jr.« nie genannt.
- Die Szene, in der Donovan durch schnelle Alterung stirbt, ist die erste Szene in der Filmgeschichte, die vollständig digital im Computer entstanden ist. Die Produktion dieser kurzen Szene dauerte eine Woche.
- In der Szene mit den drei Rätseln am Eingang zum Gralstempel haben sich die Schreiber verzettelt und so einen Fehler eingebaut. Indiana steht vor einer Fläche, die in lauter kleine Felder unterteilt ist und in jedem Feld steht ein Buchstabe. Der Hinweis, den Jones erhalten hat, deutet darauf hin, dass er nur die Felder betreten darf, die nacheinander das Wort "JEHOVA" ergeben. Er tritt also auf das Feld "J" und bricht ein, kann sich gerade noch retten und erinnert sich dann daran, dass man "Jehova" im Lateinischen mit "I" am Anfang schreibt. Hier steckt der Fehler: "Jehova" schreibt man in Latein tatsächlich mit "I", aber das deswegen, weil diese Sprache den Buchstaben "J" nicht kannte. Also stammt der Tempel entweder aus lateinischer Zeit, dann hätte allerdings das "J" auf dem Feld nicht auftauchen dürfen, oder er wurde später erbaut, dann wäre allerdings "Jehova" die einzig richtige Schreibweise gewesen.
- In der gleichen Szene ist auch teilweise zu erkennen, dass sie noch in der Nachproduktion verändert wurde: Laut Drehbuch bricht Jones nicht ein, als er das falsche Feld betritt, sondern eine giftige Riesenspinne wird freigesetzt. Das wurde allerdings fallengelassen, da es unerklärbar war, wie nach so langer Zeit seit dem Bau des Tempels eine Spinne noch am Leben sein sollte. Im fertigen Film ist nicht zu sehen, wie sich Jones aus dem Loch, in das er einbricht, wieder hochhangelt, stattdessen kann man den Spinnenangriff an der Art erahnen, wie er sich hektisch die Hosenbeine abklopft, als er wieder auf festem Boden steht.
Kritiken
- "In Spielbergs dritter Variation des Themas „die Schatzsuche als megalomanes Kinoereignis“ erhält der Held einen reizvollen Rivalen: sein eigener (Über-)Vater begleitet ihn mit viel selbstironischem Understatement. Die perfekte Action-Story gewinnt aus der liebevoll-humorigen Beziehung der beiden sympathisch-menschliche Züge und bietet, obwohl sie nur zu Beginn witzig und selbstironisch ist, kurzweilige Unterhaltung." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997