Diskussion:Geschichtswissenschaft
Wenn man das Stichwort „Historik” eingibt, wird man zu „Geschichtswissenschaft” weitergeleitet. Diese beiden Begriffe sind aber nicht synonym. (Ich weiss aber nicht, wie man diese Weiterleitung löscht). Historik ist vielmehr nur ein Teilbereich der Geschichtswissenschaft, der sich mit den Grundlagen des Faches, z.B. der Methodik, beschäftigt.
- Schau mal unter Wikipedia:Redirect#Nachträgliches Ändern. Gruß, Flominator 10:25, 20. Mär 2005 (CET)
- Wir Löschen „Historik” gar nicht, sondern machen einen kleinen eigenen Artikel draus. Ist das nicht weiser. Ich fange mal an. Benutzer: Mario todte, 11:20, 21. März 2005 (CEST)
Bitte beachtet die dortige Diskussion, die sich unter anderem auch auf diesen Artikel bezieht! Flominator 20:24, 21. Mär 2005 (CET)
Antrag auf Vereinigung von Artikeln
Nicht sinnvoll, beide sind freilich noch weiter auszubauen --Cethegus 20:32, 27. Apr 2005 (CEST)
Objektivität
Das ist ein so zentrales Problem der Geschichtswissenschaft, dass man es nicht bei einem Link und dort bei Objektivität mit ein paar Zeilen von Max Weber belassen kann. Man muss zumindest dieses „erkenntnisleitende Interesse” bei ein paar Historikern verschiedener Epochen beispielhaft darstellen, insbesondere, wie es sich in der Darstellung niederschlägt. Fingalo 11:16, 8. Nov 2005 (CET)
- Das sehe ich nicht so. Objektivität ist in der Geschichte und damit auch für Geschichtswissenschaft nicht möglich. Davon handeln u.a. Geschichtsperspektive, Geschichtspolitik, Heuristik, Weltbild und Identitätsbewusstsein. Eine Erläuterung dazu, wie man über die Klarlegung erkenntnisleitender Interessen größere Intersubjektivität und einen Abbau des hiesigen Eurozentrismus zu erreichen versucht, wäre m.E. freilich eine lohnende Aufgabe. Wenn jemand bereit ist, das in diesem Artikel darzustellen, hielte ich es für sehr wünschenswert. Bis dahin wird der Link auf Objektivität genügen müssen. Gruß --Cethegus 16:10, 8. November 2005 (CET)
Dass Objektivität nicht möglich ist, davon gehen ja alle aus. Und hier ist nicht der Ort, die ganzen Versuche im einzelnen darzustellen, sich dieser anzunähern (wobei der Eurozentrismus nun nicht ein Gegensatz zur Objektivität darstellt). Nur so, wie es jetzt da steht, merkt der Leser gar nicht, dass da das Hauptproblem der Geschichtswissenschaft und der Quelleninterpretation liegt. Mir ging es nur darum, dies etwas zu unterstreichen. Ich habe so einige Ansätze in der Geschichte der Geschichtswissenschaft gebracht. Fingalo 21:01, 10. Nov 2005 (CET)
Französische Historiker fordern: Freiheit für die Wissenschaft
Bestürzt über die immer häufigeren politischen Eingriffe bei der Beurteilung geschichtlicher Ereignisse und über die Gerichtsverfahren gegen Historiker und Denker wollen wir an die folgenden Grundsätze erinnern:
Die Geschichtswissenschaft ist keine Religion. Der Historiker akzeptiert kein Dogma, er respektiert keine Verbote, er kennt keine Tabus. Er kann Anstoß erregen.
Die Geschichtswissenschaft ist nicht ultimative moralische Instanz. Es ist nicht die Aufgabe eines Historikers, zu preisen oder verdammen. Er erklärt.
Die Geschichtswissenschaft ist nicht der Sklave des Zeitgeistes. Der Historiker überlagert nicht die Vergangenheit mit den heutigen ideologischen Begriffen und fügt keine jetzigen Empfindsamkeiten in die Ereignisse der Vergangenheit ein.
Die Geschichtswissenschaft kann nicht die Aufgabe des Gedenkens wahrnehmen. Der Historiker nimmt bei seiner wissenschaftlichen Arbeit die Erinnerungen von Menschen auf, vergleicht sie miteinander, und stellt sie den Dokumenten, den Gegenständen, den Spuren gegenüber; er stellt die Tatsachen fest. Die Geschichte berücksichtigt Erinnerungen, aber sie beschränkt sich nicht darauf.
Die Geschichtswissenschaft kann nicht ein Objekt der Justiz sein. In einem freien Staat steht es weder dem Parlament, noch der Justiz zu, festzulegen, was die historische Wahrheit ist. Die Vorgehensweise des Staates ist, selbst wenn sie von den besten Absichten beseelt ist, nicht die Vorgehensweise der Geschichtswissenschaft.
Gegen diese Grundsätze wurde verstoßen, als die Freiheit des Historikers wiederholt durch Gesetze eingeschränkt wurde, insbesondere die Gesetze vom 13. Juli 1990 [das „Fabius-Gayssot”-Gesetz – es entspricht dem § 130 in der BRD], vom 29. Januar 2001, vom 21. Mai 2001, vom 23. Februar 2005, die unter Strafandrohung vorschreiben, was der Historiker suchen und was er finden muß, welche Methoden er anwenden darf, und welche Grenzen ihm gesetzt werden.
Wir verlangen die Abschaffung dieser gesetzlichen Bestimmungen, die eines demokratischen Systems unwürdig sind.
Jean-Pierre Azéma, Elisabeth Badinter, Jean-Jacques Becker, Françoise Chandernagor, Alain Decaux, Marc Ferro, Jacques Julliard, Jean Leclant, Pierre Milza, Pierre Nora, Mona Ozouf, Jean-Claude Perrot, Antoine Prost, René Rémond, Maurice Vaïsse, Jean-Pierre Vernant, Paul Veyne, Pierre Vidal-Naquet und Michel Winock
Der Appell wurde am 13. Dezember 2005 in der französischen Zeitschrift Libération veröffentlicht. Bis Ende Januar 2006 wurde der Aufruf von über 400 Universitätsangehörigen unterzeichnet. --84.44.136.111 14:37, 8. Okt 2006 (CEST)
Marx
Habe einen Teil rausgenommen. Denke er ist zu ausschweifend für den Artikel und es gibt auch noch die spezielle Seite für die marxistische Geschichtsschreibung:
- Allerdings sah schon Marx, dass diese Einteilung den Kulturen im asiatischen Raum nicht gerecht wird, weshalb er zusätzlich von der asiatischen Produktionsweise spricht. Das marxistische Geschichtsverständnis gilt in der Regel aufgrund der Neigung, bei der Interpretation der Quellen besonders stark von bestimmten normativen Vorstellungen bestimmt zu sein - anders gesagt: die Vergangenheit hat so zu sein, wie Marx es dachte -, in seiner Reinform als gescheitert. Es hat aber durchaus Spuren hinterlassen.
Ist das OK? Ansonsten ist der Bereich relevant und sollte aufgeführt werden. Beste Grüße Punktional.
Literaturangaben
Info: Die Literaturliste ist reichlich überfüllt. Soweit sich niemand sonst berufen fühlt, werde ich diese bei nächster Gelegenheit etwas zurechtkürzen. --Berliner76 15:04, 9. Sep. 2007 (CEST)
Begriffsdefinition
Heisst dieser Abschnitt nicht Definition dann sollte hier auch nicht um die Eingrenzung des Betrachtungsgegenstandes gehen. Ein bisschen Strukturalismus würde ich mir wünschen. Es sollte wenigestens versucht werden Nominaldefintion von Realdefinition zu trennen. Dies kann ganz einfach durch einen Absatz geschehen.
Nochmal zur Erinnerung. Eine Definition ist die Gleichsetzung eines unbekannten Terminus' mit einer Kombination (min. 2er) bereits bekannter Termini. In einer Vorlesung hat uns (die Hörer) ein Prof. für Fachdidaktik der Geschichte der Uni Greifswald über die Begriffe: 1) res gestae - Das Vergangene & 2) narratio res gestae - Die Erzählung des Vergangenen, an den Geschichtsbegriff herangeführt. Geschichte ist danach die Beschäftigung mit diesen Erzählungen im Sinne Droysen (siehe Zitat im Artikel). Das ganze ist dann die berühmte Quellenarbeit und schon hat sich der Kreis geschlossen. Das ganze ist auch für einen 5.Klässler verständlich - das es das ganze philosophische "Zitat-ins-Feld-Geführe" nicht ist. Außer entspricht es weit mehr dem Charakter einer Begriffsdefintion, wie der Überpunkt heisst, als der bisherige Inhalt dort.
An diese einfache Defintion, kann man Merkmale von Geschichte anführen, die, alle in die gleiche Dimension des Adjektivs gepress, und damit leicht überschaubar und memorierbar sind, sich wie folgt gestalten könnten: 1) Selektiv/ Subjektiv 2) Induktiv 3) Narrativ 4) Konstuktiv
Über die Reihenfolge können sich Geschichtsstudenten und -absolven, sowie die Philosophen unter uns Gedanken machen, auch, ob Selektiv & Subjekt derart zusammengefasst sein sollten. Aber die Einteilung bringt Struktur, und Struktur schafft Klarheit und Sicherheit im Wissen, und das ist ja unser Auftrag hier, oder nicht? Ich werde versuchen diese Vorschläge an der richtigen Stelle einzubringen, da dies aber mein erter (richtiger) Beitrag zu Wikipedia ist, wäre ich dankbar, wenn mich jemand darauf aufmerksam machen würde, wenn ich es nicht, oder nicht richtig, hinbekommen habe.--Argy110 15:52, 19. Dez. 2007 (CET)
Studium
ich finde es könnte in dem artikel auch ruhig was über das geschichtsstudium bzw. studium der geschichtswissenschaften drinstehn, z.b. wo man das studieren kann, was die voraussetzungen sind, wie lang das dauert, was es für so abschlüsse gibt etc etc... kenne mich da leider selber nicht genug aus, sonst würd ich was schreiben.. --Der Krass 15:52, 23. Sep. 2008 (CEST)
Kirchengeschichte
Der Wissenschaftsbegriff, auf den hier verlinkt wird, heißt m. W. Kirchengeschichte, nicht Christentumsgeschichte. Daher werde ich wieder auf diesen etablierten Begriff zurücksetzen. Leider gibt es noch keinen Artikel dazu, daher bleibt nur die Begriffsklärungsseite oder gar kein Link. -- Hans-Jürgen Hübner 11:34, 6. Jan. 2010 (CET)
- Ich denke auch, dass Kirchengeschichte der etablierte Begriff ist und niemanden vor dem Kopf stoßen kannn.--Ziko 19:31, 8. Jan. 2010 (CET)
Unvollständiger Satz im Artikel
Im Abschnitt Definition und Aufgaben heißt es: "Die Geschichtswissenschaft zeichnet sich durch eine kritische Einstellung aus, d. h., wenn ihre Voraussetzungen, Methoden, Gedankengänge und Ergebnisse nachprüfbar (also verifizierbar oder falsifizierbar) sind, wenn man prüfend und mit dem Streben nach weitgehender Objektivität vorgeht (siehe Historisch-kritische Methode)." Das ist ein unvollständiger Satz, der vervollständigt werden sollte. --DiRit ✉ 16:45, 6. Sep. 2011 (CEST)
- Ich nehme mal an, da hatte jemand während des Schreibens die Satzstruktur geändert, ohne auf Konsistenz zu achten. Ein typischer Problem von elektonisch erstellten Texten. Ich habe es jetzt mal korrigiert und hoffe es entspricht in etwa in der Intention des ursprünglichen Verfassers.--Kmhkmh 17:31, 7. Sep. 2011 (CEST)
Zu den Einzeldisziplinen
Im Zuge einer i. W. sprachlichen Gesamtdurchsicht habe ich die Rechtsgeschichte ergänzt und mit der Einordnung eine Umsortierung vorgenommen, die neben und nach Bedeutung stärker auf Nachbarschaften zielt. Die Geschlechtergeschichte kommt dabei immer noch relativ prominent zum Zuge: ein etwas unbeholfener Akt historischer Wiedergutmachung – ließe sich vielleicht zur Rechtfertigung anführen.
-- Barnos -- 11:01, 8. Okt. 2011 (CEST)
ist die Überschrift eines neuen Abschnittes der Disku zu Albert Leo Schlageter. Es geht um eine Quelle aus dem Bundesarchiv und deren zeitlich überraschende, aber technisch sehr einfache Zuordnung. Ich würde mich freuen, wenn hier mitarbeitende Wikipeden, vielleicht sogar Historiker i.e.S., die Disku begleiten und befruchten. Grüße----Georg123 19:52, 27. Feb. 2012 (CET)
Monographie
Im Artikel heißt es " Seine Forschungsergebnisse veröffentlicht man in Monografien und Artikeln in Fachzeitschriften, das heißt als Sekundärliteratur". Ich finde den Satz unverständlich. Ich war immer der Auffassung, dass Monographien umfassende Abhandlungen über ein spezifisches Thema sind, also keine aktuellen Forschungsergebnisse beinhalten, sondern eher etabliertes Wissen. Man möge mich eines besseren belehren:)--Jonski (Diskussion) 00:37, 17. Apr. 2018 (CEST)
Treitschke
Was macht denn ein Zitat des alten Antisemiten und Nationalisten Treitschke von 1898 im Artikel? Soll das jetzt repräsentativ sein für die Geschichtswissenschaft des 21. Jahrhunderts? Das wäre ja btte erst einmal zu belegen. Dass der veraltete Kram auch noch per Edit War in den Artikel gezwungen wurde (erstens, zweitens), macht die Angelegenheit noch peinlicher. --Φ (Diskussion) 17:57, 14. Mai 2021 (CEST)
- Ein gewiss vermeidbarer Missgriff, den ich ebenfalls zurückgesetzt habe. Der umseitige Artikel mag auch im Hinblick auf den besagten Aspekt noch ergänzungsbedürftig sein; Treitschke wird dafür aber gewiss nicht gebraucht. Den herbeizuzitieren, kann nur breites Befremden auslösen. -- Barnos (Post) 18:19, 14. Mai 2021 (CEST)
- Danke. --Φ (Diskussion) 18:35, 14. Mai 2021 (CEST)
- Breites Befremden also. Wie Ihr meint. Ich habe keine Lust auf einen Edit War (den ich nicht angefangen habe, da wurde also das Zitat hinaus- und nicht hineingezwungen; so viel Zeit muss sein), so wichtig ist mir das nicht. Dennoch möchte ich gerne grundsätzlich zur Diskussion stellen, wer genau festlegt, wer in der Wiki zitierfähig ist. Das Alter kann es nicht sein, denn man findet in der Wiki haufenweise Belege von Autoren wie Mommsen, Wilamowitz oder Seeck, deren Werk ja nicht automatisch veraltet ist, nur weil es alt ist. Also geht es um „Antisemit und Nationalist“. Klar, das war Treitschke. Das Zitat wiederum ist allerdings weder antisemitisch noch nationalistisch (es bringt aber einen wichtigen Sachverhalt prägnant auf den Punkt, der nicht veraltet ist). Es geht Φ also nicht um das Zitat, sondern um Treitschke als Person und Politiker. Okay. Aber ist das ein sinnvolles Vorgehen? Denn wenn man damit anfängt, begibt man sich meines Erachtens in Teufels Küche – dem größeren Teil der Wissenschaftler des 19. und 20. Jahrhunderts wird man nämlich zumindest nationalistische, oft auch antisemitische Neigungen nachweisen können. Soll man das wissenschaftliche Werk von Leuten wie Helmut Berve daher ignorieren, weil der Mann unappetitliche politische Vorstellungen hatte – auch dann, wenn sie sich in seinen fachlichen Arbeiten nicht widerspiegeln? Das ist dünnes Eis, denke ich. Leute nicht zu zitieren, weil sie in bestimmten Punkten indiskutable Positionen vertreten haben, verträgt sich nicht gut mit meiner Vorstellung von Wissenschaft – wenn man jemanden zitiert, stimmt man damit nicht automatisch allem zu, was er getan und geschrieben hat. Man zitiert Gedanken, nicht Personen. Beste Grüße Procopius. 19:03, 14. Mai 2021 (CEST)
- Danke. --Φ (Diskussion) 18:35, 14. Mai 2021 (CEST)