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Zion

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Zion (hebr. ציון, gr.-lat.: Sion, vgl. dazu auch Schreibung biblischer Namen) bezeichnete ursprünglich eine im Alten Testament der Bibel erwähnte befestigte, vorisraelische Stadt der Jebusiter auf dem südöstlichen Hügel von Jerusalem (vgl. 2. Samuel 5,7). Später wurde Zion zum Begriff für die Heiligtümer Jerusalems (Jesaja 10,12) sowie auf den von König David und Salomo bebauten nordöstlichen Hügel, insbesondere den Palast- und Tempelbezirk (siehe Tempelberg), ausgedehnt und schließlich auf die gesamte Stadt Jerusalem übertragen. Heute wird auch der vor der heutigen Stadtmauer gelegene Südwesthügel als "Zionsberg" (Mount Zion, Har Zijon) bezeichnet, da dieses Gebiet im Mittelalter fälschlich für die davidische Stadt gehalten wurde.

Im Tanach, im Alten wie im Neuen Testament gilt Zion seitdem als auserwählte Stadt Gottes und seines Volkes. Zion als Mittelpunkt des jüdischen Glaubens ist auch eine moderne Bezeichnung für das "Heilige" bzw. "Gelobte Land".

Symbolische Bestimmung

Über die Jahrhunderte konnte "Zion" eine erhebliche symbolische Kraft entwickeln. Daher taucht der Begriff in der Religion, Literatur und Kunst häufiger auf. Beispiele sind:

Auch in antisemitischen Werken wie den Protokollen der Weisen von Zion spielt der Symbolgehalt dieses Begriffs eine Rolle. Schließlich wurde auch die Bezeichnung der jüdischen Nationalbewegung Zionismus von diesem Begriff abgeleitet.

Siehe auch