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Albert Victor, Duke of Clarence and Avondale

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Prinz Albert Viktor

Albert Victor Christian Edward von Sachsen-Coburg-Gotha, genannt Eddy (* 8. Januar 1864 in Frogmore-Lodge, Windsor; † 14. Januar 1892 in Sandringham), Prinz von Großbritannien und Herzog von Clarence und Avondale, war der älteste Sohn des britischen Thronfolgers Prinz Albert Eduard, Prinz von Wales und späteren Königs Eduard VII. und somit präsumtiver Thronfolger.

Er trat 1877 in die Marine ein und unternahm zahlreiche Reisen, bevor er 1883 ein Studium in Cambridge aufnahm. Albert Victor schien die Neigung zum leichten Leben, einschließlich regelmäßiger Bordellbesuche, von seinem Vater geerbt zu haben. Er war alles andere als begabt oder gar belesen - eher intellektuell "grenzwertig", was aber dennoch bei Frauen anzukommen schien.

Albert Victor wurde um das Jahr 1888 einige Zeit lang von Scotland Yard verdächtigt, möglicherweise Jack the Ripper zu sein. Er konnte aber für mindestens eine fragliche Tatzeit einen Aufenthalt auf einem königlichen Landsitz als Alibi nachweisen. Außerdem schied er wegen seiner Unfähigkeit aus dem Kreis der Verdächtigen aus, da alle Opfer geradezu akademisch seziert worden waren.

Es blieb aber ein gewisser unangenehmer Nachgeschmack an der Affäre und seiner Person und das Königshaus hat seinen Herzogstitel von Clarence nie mehr an einen Prinzen vergeben.

Albert Victor verlobte sich 1891 mit Maria von Teck (später Queen Mary) und starb plötzlich an einer Lungenentzündung nach einem Jagdausflug auf dem Besitz seiner Eltern, Schloss Sandringham.

Seine Verlobte wurde an seinen jüngeren Bruder Georg, den Herzog von York, 'weitergereicht', dem späteren König Georg V..