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1-Tetradecanol

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Strukturformel
Struktur von 1-Tetradecanol
Allgemeines
Name 1-Tetradecanol
Andere Namen
  • Tetradecan-1-ol
  • Myristylalkohol
  • Tetradecylalkohol
  • Tetradecanol (mehrdeutig)
Summenformel C14H30O
Kurzbeschreibung

weiße Schuppen mit fettsäureartigem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 112-72-1
EG-Nummer 204-000-3
ECHA-InfoCard 100.003.637
PubChem 8209
Wikidata Q161683
Eigenschaften
Molare Masse 214,39 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,84 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

38 °C[2]

Siedepunkt

289–291 °C[2]

Dampfdruck

1 Pa bei 20 °C[2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 319​‐​410
P: 273​‐​305+351+338[2]
Toxikologische Daten

5000 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[2]

Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

1-Tetradecanol (oder Myristylalkohol) ist ein langkettiger, einwertiger Alkohol aus der Gruppe der Fettalkohole. Es ist ein weißer, wachsartiger Feststoff mit fettsäureartigem Geruch.

Vorkommen

1-Tetradecanol kommt in gebundener Form in Walrat vor.[4]

Gewinnung und Darstellung

1-Tetradecanol kann durch Reduktion von Myristinsäure oder einigen Fettsäureestern mit Reagenzien wie Lithiumaluminiumhydrid oder Natrium gewonnen werden.[5]

Es kann auch aus Kokosfett[4] oder durch biotechnologische Verfahren[6] hergestellt werden.

Verwendung

1-Tetradecanol wird als Zusatzstoff in Kosmetika (für Netzmittel, als Entschäumer und Fixateur), sowie als Ausgangsstoff zur Herstellung von Fettalkohol-Sulfaten, -Salzen und -Estern (z. B. Myristyllactate, Myristylmyristate, Myristin) verwendet.[3]

Nachweis

1-Tetradecanol kann durch gaschromatographische Verfahren nachgewiesen werden.[7]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Datenblatt 1-Tetradecanol bei Merck
  2. a b c d e f g h Eintrag zu 1-Tetradecanol in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich).
  3. a b c Eintrag zu Tetradecan-1-ol. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag
  4. a b Frank Burczyk, Aggy Gianni: Kosmetiklexikon Inhaltsstoffe von A - Z ; [Allergien vermeiden ; Unverträglichkeiten erkennen ; Deklarationen verstehen]. Georg Thieme Verlag, 1999, ISBN 978-3-431-04002-9, S. 114 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Google Patents: EP2609178A1 – Esteröle – Google Patents, abgerufen am 27. Januar 2020
  6. Shan-Chi Hsieh, Jung-Hao Wang u. a.: Production of 1-Dodecanol, 1-Tetradecanol, and 1,12-Dodecanediol through Whole-Cell Biotransformation in . In: Applied and Environmental Microbiology. 84, 2018, doi:10.1128/AEM.01806-17.
  7. Gunter Zweig, Joseph Sherma: CRC Handbook of Chromatography: General Data and Principles. CRC Press, 1972, 1972, ISBN 978-0-8493-3002-5, S. 771 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).