Belarussen
Die Weißrussen (in neuerer Zeit oft Belarussen nach der Eigenbezeichnung Беларусы/Bielarusy) sind das Staatsvolk von Weißrussland (dort ca. 10 Millionen), siedeln aber auch in Polen und Teilen Russlands.
Die Belarussen in den Städten sprechen heute überwiegend Russisch oder einen Trasjanka ("Viehfutter") genannten Mischdialekt aus russischen und belarussischen Elementen. Die belarussische Sprache ist aufgrund der Sprachpolitik Aljaksandr Lukaschenkas, der Russisch wieder zur zweiten Amtssprache gemacht hat, nach einer Blüte Anfang der 90-er Jahre wieder zurückgedrängt worden.
Weblinks
- Weißruthenische ethnographische Karte (New York, 1953)
N.B. fälschlicherweise wird oft das Weißruthenisch in Verbindung mit der belarussischen Sprache genannt, was jedoch schon vom Sprachgebrauch / Sprachgebiet irreführend sei (/media/wikipedia/de/5/5a/Slawische_Sprachen.jpg). Zwar wird die Herkunftstheorie von manchen Historiker unterstützt, in der modernen Slawistik wir sie nicht anerkannt.