Düsseldorf
| Wappen | Karte | ||||||
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Karte Düsseldorf in Deutschland | ||||||
| Basisdaten | |||||||
| Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | ||||||
| Regierungsbezirk: | Düsseldorf | ||||||
| Fläche: | 217,0 km² | ||||||
| Einwohner: | 572.511 (31.12.2003) | ||||||
| Bevölkerungsdichte: | 2.638 Einwohner/km² | ||||||
| Höhe: | 50 m ü. NN | ||||||
| Postleitzahl: | 40000 - 40629 (alt: 4000) | ||||||
| Vorwahlen: | 0211 | ||||||
| Geografische Lage: | 51° 14' nördl. Breite 6° 47' östl. Länge | ||||||
| KFZ-Kennzeichen: | D
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| Gemeindeschlüssel: | 05 1 11 000 | ||||||
| Gliederung des Stadtgebiets: | 10 Stadtbezirke mit 49 Stadtteilen | ||||||
| Adresse der Stadtverwaltung: | Marktplatz 40213 Düsseldorf | ||||||
| Website: | www.duesseldorf.de | ||||||
| E-Mail-Adresse: | info@duesseldorf.de | ||||||
| Politik | |||||||
| Oberbürgermeister: | Joachim Erwin (CDU) | ||||||
| Regierende Partei: | CDU | ||||||
| Schuldenstand: | 1,03 Mrd. € (Stand: 31.12.02) | ||||||
| Bevölkerung (Stand: 31.12.02) | |||||||
| Arbeitslosenquote: | 9,0 % (30.04.04) | ||||||
| Ausländeranteil: | 17,8 % | ||||||
| Altersstruktur: |
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Düsseldorf ist die Landeshauptstadt und eine der fünf größten Städte des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist damit das politische Zentrum sowie eines der Oberzentren des Landes. Die Stadt ist ferner Sitz des gleichnamigen Regierungsbezirks und bildet einen eigenen Stadtkreis (kreisfreie Stadt).
Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt um das Jahr 1882 die 100.000-Grenze und machte Düsseldorf damit zur Großstadt.
Geografie
Düsseldorf liegt in der mittleren Niederrheinebene überwiegend am rechten Ufer des Rheins auf einer von zahlreich verlaufenden Rheinarmen durchzogenen Niederterrassenfläche an der Mündung des Flüsschens Düssel, welches der Stadt den Namen gab. Lediglich der Stadtteil Oberkassel liegt am linken Rheinufer. Die Stadt liegt unweit südlich des Ruhrgebiets. Der höchst gelegene Punkt im Stadtgebiet misst 165 m, der niedrigste Punkt 28 m ü. NN.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Düsseldorf. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden genannt:
Duisburg (kreisfreie Stadt), Ratingen, Mettmann, Erkrath, Hilden, Langenfeld (Rhld.) und Monheim (alle Kreis Mettmann) sowie Dormagen, Neuss und Meerbusch (alle Rhein-Kreis Neuss)
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Düsseldorfs besteht heute aus 10 Stadtbezirken, die sich in 49 Stadtteile unterteilen. In jedem Stadtbezirk gibt es eine Bezirksvertretung, die 19 Mitglieder hat. Diese werden bei jeder Kommunalwahl neu gewählt. Vorsitzender der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretungen sind zu wichtigen, den Stadtbezirk betreffenden Angelegenheiten zu hören.
Die 10 Stadtbezirke mit ihren zugehörigen Stadtteilen:
- Bezirk 1: Altstadt, Derendorf, Golzheim, Karlstadt, Pempelfort, Stadtmitte
- Bezirk 2: Düsseltal, Flingern-Nord, Flingern-Süd
- Bezirk 3: Bilk, Flehe, Friedrichstadt, Hafen, Hamm, Oberbilk Unterbilk Volmerswerth
- Bezirk 4: Heerdt, Loerick, Niederkassel, Oberkassel
- Bezirk 5: Angermund, Kaiserswerth, Kalkum, Lohausen, Stockum, Wittlaer
- Bezirk 6: Lichtenbroich, Moersenbroich, Rath, Unterrath
- Bezirk 7: Gerresheim, Grafenberg, Hubbelrath, Ludenberg
- Bezirk 8: Eller, Lierenfeld, Unterbach, Vennhausen
- Bezirk 9: Benrath, Hassels, Himmelgeist, Holthausen, Itter, Reisholz, Urdenbach, Wersten
- Bezirk 10: Garath, Hellerhof
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung von Dusseldorp stammt aus dem Jahr 1135. Unter Kaiser Friedrich I. Barbarossa wurde die nördlich von Düsseldorf gelegene Ortschaft Kaiserswerth zum gut befestigten Außenposten umgewandelt. Dort wurde von Soldaten das Treiben auf dem Rhein scharf beobachtet. Kaiserswerth wurde 1929 Stadtteil von Düsseldorf.
Am 14. August 1288 wurde Düsseldorf von Graf Adolf V. von Berg zur Stadt erhoben. Vorangegangen war eine blutiger Machtkampf zwischen dem Erzbischof von Köln und den Grafen von Berg, der in der Schlacht von Worringen gipfelte, in der die Streitkräfte des Erzbischofs geschlagen wurden. 1385 wurde Düsseldorf die Residenz der Herzöge von Berg. Nach dem Aussterben des jülich-bergischen Regentenstammes 1609 besetzte der spanische General Ambrosio Spinola als kaiserlicher Kommissar 1614 die Stadt.
Nach der Beilegung jenes Erbfolgestreits kam Düsseldorf mit Jülich-Berg an Pfalz-Neuburg und ward Residenz der Pfalzgrafen und nach deren Aussterben des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz. Dieser tat viel für die Stadt, noch mehr der Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz, der Schlösser, Sammlungen, Institute gründete und die Karlsstadt baute.
Seit 1732 befestigt, war die Stadt im Siebenjährigen Krieg 1757 von den Franzosen besetzt und im Juni 1758 vom Herzog Ferdinand von Braunschweig durch Kapitulation eingenommen, jedoch bald wieder verlassen. Im Jahr 1795 wurde sie nach einem heftigen Bombardement durch Kapitulation den Franzosen übergeben und blieb in deren Besitz, bis sie im Frieden von Lunéville 1801 an Bayern zurückgegeben wurde, worauf die Schleifung der Festungswerke erfolgte.
1806 war Düsseldorf Hauptstadt des Großherzogtums Berg und kam mit diesem 1815 an Preußen. Hier wurde die Stadt 1816 Sitz eines Kreises, die Stadt selbst kreisfrei, jedoch bereits 1820 wieder mit dem Kreis Düsseldorf vereinigt. Der Aufschwung der Stadt Düsseldorf zu heutiger Größe begann im 19. Jahrhundert. 1872 wurde Düsseldorf erneut kreisfrei. Gegen 1880 bestand Düsseldorf aus sechs Stadtteilen: der Altstadt (dem ursprünglichen Düsseldorf), auf der Nordseite der Düssel, mit engen und unregelmäßigen Straßen, der Karlsstadt, an der Südostseite der Altstadt (1767 angelegt), der in einiger Entfernung liegenden Neustadt, die 1690-1716 erbaut wurde, der Friedrichsstadt am Südende, der Königstadt und Pempelfort an der Ostseite.
1929 ging der Kreis Düsseldorf im neuen Kreis Düsseldorf-Mettmann auf, der bei der Kreisreform 1975 in Kreis Mettmann umbenannt wurde.

Tabelle: Einwohnerzahlen Düsseldorfs von 1874
| Kreise | km² | Einwohner |
| Düsseldorf (Stadt) | 49 | 95.458 |
| Düsseldorf (Land) | 362 | 52.994 |
[Teile der Geschichte Düsseldorfs basieren auf dem Artikel aus Meyers Konversationslexikon von 1888-90.]
Siehe auch Chronik der Stadt Düsseldorf
Eingemeindungen
Folgende Städte und Gemeinden bzw. Gemarkungen oder Teile von Gemeinden wurden nach Düsseldorf eingegliedert (die Zahlen hinter den Orten geben den Flächenzuwachs in km2 wider):
- am 1.4.1908: Wersten, Teil der Landgemeinde Himmelgeist 3,57
- am 1.4.1909: Stockum, Teil der Landgemeinde Lohausen 3,72, Rath 14,23, Stadt Gerresheim 5,35, Eller 10,68, Himmelgeist 7,04, Heerdt (einschließlich Wohnplätze Oberkassel, Niederkassel und Oberlörick) 13,52, Teil der Landgemeinde Ludenberg 4,37
- am 1.8.1929: Stadt Kaiserswerth 3,27, Lohausen 10,57, Benrath (einschließlich Wohnplätze Itter, Holthausen, Hassels, Reisholz, Urdenbach) und Garath zusammen 26,63, Teil von Wittlaer 0,41, Teil von Kalkum 0,91, Teil von Eckamp 0,90, Teil von Schwarzbach 0,70, Teil von Ludenberg 4,44, Teil von Erkrath 0,02, Teil von Büderich 0,01
- am 1.1.1975: Wittlaer (einschließlich Kalkum) 23,22, Stadt Angermund 8,34, Hubbelrath 12,11, Stadt Monheim (ohne Ortsteil Hitdorf) ¹ 25,81, Teile der Gemeinde Hasselbeck-Schwarzbach 1,71, Ortsteil Unterbach der Gemeinde Erkrath 10,56 und Gebiet Elb der Gemeinde Hilden
- am 1.1.1980: Teile der Stadt Ratingen 0,48
¹ der Monheimer Stadtteil Hitdorf wurde nach Leverkusen eingegliedert. Aufgrund des Gesetzes über Gebietsänderungen im Neugliederungsraum Düsseldorf wurde Monheim mit Wirkung vom 1. Juli 1976 wieder ausgegliedert und zur eigenständigen Stadt erklärt. Lediglich ein kleiner unbewohnter Teil der Urdenbacher Kämpe verblieb bei Düsseldorf. Der ehemalige Stadtteil Hitdorf verblieb weiterhin bei Leverkusen.
Politik
Oberbürgermeister seit 1815
- 1815 - 1820: Dr. Engelbert Schramm
- 1820 - 1822: Lambert Josten
- 1822 - 1824: Joseph Molitor
- 1824: Leopold Custodis
- 1824 - 1828: Friedrich Adolf Klüber
- 1828 - 1833: Philipp Schöller
- 1833 - 1848: Joseph von Fuchsius
- 1848 - 1839: Wilhelm Dietze
- 1849: Ludwig Viktor Graf von Villers
- 1849 - 1876: Ludwig Hammers
- 1876 - 1886: Friedrich Wilhelm Becker
- 1886 - 1899: Ernst Lindemann
- 1899 - 1910: Wilhelm Marx
- 1911 - 1919: Dr. Adalbert Oehler
- 1919 - 1924: Dr. Emil Köttgen
- 1924 - 1933: Dr. Dr. h.c. Robert Lehr, (DNVP)
- 1933 - 1937: Dr. Hans Wagenführ
- 1937: Otto Liederley
- 1937 - 1939: Dr. Dr. Helmut Otto
- 1939 - 1945: Dr. Karl Haidn
- 1945: Werner Keyßner
- 1945: Dr. Wilhlem Fullenbach
- 1945 - 1946: Walter Kolb
- 1946 - 1947: Karl Arnold
- 1947 - 1959: Josef Gockeln, (CDU)
- 1956 - 1959: Georg Glock
- 1960 - 1961: Willi Becker
- 1961: Dr. h.c. Fritz Vomfelde
- 1961 - 1964: Peter Müller
- 1964 - 1974: Willi Becker
- 1974 - 1979: Klaus Bungert
- 1979 - 1984: Josef Kürten
- 1984 - 1994: Klaus Bungert
- 1994 - 1999: Marie-Luise Smeets, (SPD)
- 1999 - heute: Joachim Erwin, (CDU)
Oberstadtdirektoren 1946 - 1999
- 1946 - 1946: Walter Kolb
- 1946 - 1964: Dr. Dr. h.c. Walther Hensel
- 1964 - 1976: Gilbert Just
- 1976 - 1987: Dipl.-Kfm. Gerd Högener
- 1987 - 1994: Karl Ranz
- 1994 - 1999: Dr. Peter Hölz
Wappen
Das Wappen der Stadt Düsseldorf zeigt in Silber ein blau gekrönter, gezungter und bewehrter zwiegeschwänzter roter Löwe, einen gesenkten blauen Anker in den Pranken haltend. Die Stadtflagge ist rot-weiß belegt mit dem Wappen. Das Wappen wurde der Stadt am 16. Juli 1938 verliehen, ist jedoch schon viele Jahrhunderte überliefert.
Der Löwe ist das Wappentier der Grafen von Berg, welche dem Ort Düsseldorf die Stadtrechte verliehen und die über viele Jahre in der Stadt residierten. Der Anker soll die Rheinschifffahrt zum Ausdruck bringen, die für die Stadt eine große Bedeutung hatte.
Städtepartnerschaften
Die Stadt Düsseldorf unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Reading, Vereinigtes Königreich, seit 1988, doch schon seit 1947 Verbindungen beider Städte
- Chemnitz Sachsen, seit 1988
- Haifa, Israel, seit 1988, seit 1978 bereits freundschaftliche Verbindungen
- Warschau, Polen, seit 1989
- Moskau, Russland, seit 1992
Freundschaftliche Beziehungen bestehen seit den 1970er Jahren auch mit der norwegischen Stadt Lillehammer und seit 2003 mit der Hauptstadt der Balearen Palma de Mallorca (Spanien).
Wirtschaft und Infrastruktur
Düsseldorf ist eine äußerst wirtschaftsstarke Stadt im Herzen den Ballungsraumes Rhein-Ruhr. In Sachen Produktivität und Wachstumsprognosen belegt die Stadt deutschlandweit Platz 1. Bedeutende Faktoren sind neben der zentralen Lage im bevölkerungsreichstem Ballungsraum Deutschlands auch der drittgrößte Flughafen Deutschlands Düsseldorf International sowie die Messe Düsseldorf mit 25 weltweit führenden Messen.
Düsseldorf ist führender Standort in den Branchen Werbung, Telekommunikation sowie Deutschlands "Stadt der Mode". Hier findet sich mit der "Collections Premieren Düsseldorf" (CPD) die größte Modemesse der Welt. Düsseldorf ist nach Frankfurt die zweitgrößte Banken- und Börsenstadt. Zahlreiche internationale Firmen haben hier ihren Sitz (Metro, Thyssen, E.ON, Henkel), und die größte japanische Kolonie in Europa macht Düsseldorf zum "Nippon am Rhein".
Verkehr
Neben dem Flughafen Düsseldorf, der zu den größten internationalen Flughäfen Deutschlands gehört ist Düsseldorf auch an das Wasserstraßennetz durch einen Rheinhafen angebunden.
Das Stadtgebiet Düsseldorfs ist von folgenden Bundesautobahnen umgeben bzw. wird teilweise von diesen geschnitten: Im Norden die Bundesautobahn A44 Mönchengladbach-Bochum, im Süden die A46 Heinsberg-Hagen, im Westen die A57 Köln-Krefeld und im Osten die A3 Köln-Oberhausen. Ferner führen folgende Bundesstraßen durch die Stadt: B1, B 7 und B 8.
Düsseldorf verfügt über die ICE-Fernbahnhöfe Hauptbahnhof und Flughafen, den Regionalbahnhof Benrath sowie 22 S-Bahn-Stationen. Desweiteren verfügt die Stadt über ein dichtes Netz an Stadtbahnen, Straßenbahnen- und Bus-Linien. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) in der Stadt wird durch die Rheinbahn, die Regiobahn und die Deutsche Bahn betrieben. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr zu benutzen.
Öffentliche Einrichtungen
Die Stadt Düsseldorf ist Sitz folgender Einrichtungen und Körperschaften des öffentlichen Rechts:
- Evangelische Kirche im Rheinland
- Handwerkskammer Düsseldorf - Kammerbezirk ist der Regierungsbezirk Düsseldorf
- Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf - Kammerbezirk ist die Stadt Düsseldorf und der Kreis Mettmann
- Oberfinanzdirektion des Bundes
- Rheinisch-Westfälische Börse zu Düsseldorf
- Verein Deutscher Ingenieure e.V. VDI
Bildung
- Heinrich-Heine-Universität (Weblink) - Die heutige Universität wurde 1907 als Akademie für praktische Medizin gegründet und 1965 zur Universität erhoben. Ihren heutigen Namen trägt sie seit 1988.
- Fachhochschule Düsseldorf (Weblink) - Die Fachhochschule wurde 1971 aus verschiedenen Ausbildungsstätten gegründet.
- Kunstakademie Düsseldorf (Weblink) - Die Kunstakademie wurde 1883 als Kurfürstlich-Pfälzische Academie der Maler, Bildhauer- und Baukunst gegründet und war im 19. Jahrhundert eine der bedeutendsten Ausbildungsstätten ihrer Art.
- Robert-Schumann-Hochschule (Weblink) - Diese Hochschule geht zurück auf das 1935 gegründete Robert-Schumann-Konservatorium und die Staatliche Hochschule für Musik Rheinland. 1987 wurde sie eine selbständige Hochschule.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Musik
Düsseldorf war in den 1970er Jahren ein Zentrum der elektronischen Popmusik. International bekannt waren und sind vor allem Kraftwerk, aber auch Neu! und La Düsseldorf.
Anfang der Achtziger war Düsseldorf neben Berlin und Hamburg Hochburg der deutschen Punk- und NDW-musik. Die wichtigsten unter ihnen waren Male, Deutsch-Amerikanische Freundschaft, Mittagspause, Fehlfarben, Die Toten Hosen, Der Plan, KFC, Tommi Stumpff und Die Krupps.
Freizeit und Sport
Die Düsseldorfer Altstadt wird wegen der dort befindlichen vielen Kneipen die "längste Theke der Welt" genannt. Bekannt ist auch der Düsseldorfer Karneval, die Radschläger, die Königsallee (Kö) und das obergärige Altbier. Konkurrenz bekommt die Altstadt vielleicht durch den modernen Medienhafen mit den architektonisch interessanten Gehry-Bauten und dem neuerdings künstlich angelegten Sandstrand (im Sommer).
Bekanntes sportliches Aushängeschild ist immer noch der ehemalige Bundesligaverein Fortuna Düsseldorf. Das Rheinstadion, welches anlässlich der Fußball-WM 1974 erbaut wurde, musste einer neuen Multifunktionsarena weichen.
Noch bekannter als die Fortuna ist aber der Eishockeyverein DEG Metrostars. Als achtfacher Deutscher Meister seit 1967 gehört die DEG auch zu den erfolgreichsten Clubs in Deutschland. Das Eisstadion an der Brehmstraße ist weit über die Grenzen von Düsseldorf hinaus bekannt. Das gilt auch für die Fans, die bis in die 90er Jahre als die Besten der Welt gehandelt wurden.
Nicht zu vergessen ist der Tischtennisverein Borussia Düsseldorf, der zuletzt 2003 Deutscher Meister wurde und neben 20 nationalen Meistertiteln auch 17facher Deutscher Pokalsieger war, 6mal den Europapokal der Landesmeister und 2mal den ETTU-Pokal und 2000 die Champions League im Tischtennis gewann. Hinzu kommt ein 3. Platz bei der ersten Weltmeisterschaft für Vereinsmannschaften. Die Borussia darf daher als erfolgreichster Düsseldorfer Sportverein angesehen werden.
Persönlichkeiten
Die Stadt Düsseldorf vergibt neben dem Ehrenbürgerrecht noch andere Ehrungen und Auszeichnungen. So verleiht sie seit 1972 alle drei bzw. seit 1981 alle zwei Jahre den Heine-Preis an "Persönlichkeiten, die durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte der Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen und politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnisse von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten". Die Preisverleihung findet am 13. Dezember, dem Geburtstag des Dichters, statt. Bisherig Preisträger siehe den Artikel Heinrich-Heine-Preis.
Weitere Auszeichnungen sind der "Große Ehrenring", der "Jan-Wellem-Ring" und die "Verdienstplakette".
Söhne und Töchter der Stadt
- 1591 im Ortsteil Kaiserswerth, Friedrich Spee von Langenfeld, † 1635 in Trier, Jesuit, Prediger, Dichter ("O Heiland reiß die Himmel auf", "Zu Bethlehem geboren")
- 1740, 2. September, auf Gut Pempelfort bei Düsseldorf; Johann Georg Jacobi, † 1814 in Freiburg im Breisgau, Schriftsteller
- 1743, 25. Januar, Friedrich Heinrich Jacobi; † 10. März 1819 in München, Philosoph und Schriftsteller
- 1797, 13. Dezember, Heinrich (Harry) Heine, † 17. Februar 1856 in Paris, Dichter ("Die Loreley") und Schriftsteller
- 1783, 23. September, Peter von Cornelius, † 6. März 1867 in Berlin, Maler
- 1785, 21. Februar, Karl August Varnhagen von Ense, † 10. Oktober 1858 in Berlin; Erzähler, Biograph, Tagebuchschreiber und Diplomat
- 1792, 29. Juli, Peter von Hess, † 4. April 1871 in München, Maler
- 1805, 2. Februar, Johann Baptist Sonderland; † 21. Juli 1878, Maler und Radierer
- 1831, 8. Oktober, Paul Graf von Hatzfeld zu Trachenberg, † 27. November 1901 in London/England, Staatssekretär und Leiter des Auswärtigen Amtes des Deutschen Reichs 1881-85
- 1861, 24. Juli, Benno von Achenbach, † 15. Oktober 1936 in Berlin; Begründer der deutschen Kutschfahrkunst
- 1880, 12. Juli, Hermann Harry Schmitz; † 8. August 1913 in Bad Münster am Stein; Schriftsteller
- 1887, 8. Februar, Heinrich Spoerl, † 25. August 1955 in Rottach-Egern, Schriftsteller
- 1898, 10. September, Hans Globke, † 13. Februar 1973 in Bonn, Staatssekretär und Chef des Bundeskanzleramts (1953-1963)
- 1899, 22. Dezember, Gustaf Gründgens, † 7. Oktober 1963 in Manila/Philippinen, Schauspieler (Mephisto in "Faust"), Regisseur, Intendant
- 1908, 25. März, Helmut Käutner, † 20. April 1980 in Castellina/Italien, Regisseur ("Des Teufels General", "Das Haus in Montevideo"), Schauspieler
- 1910, 22. Juni, Willy Berking, † 1979, 21. Mai, Frankfurt am Main, Komponist ("Vagabundenlied"), Posaunist
- 1915, 25. Oktober, Konrad Henkel, Industrieller
- 1921, 4. Januar, Friedrich Schütter, Schauspieler und Theaterleiter
- 1923, 2. Dezember, Heinz Korn, Komponist ("Mit 17 hat man noch Träume", "Liebling auch wir werden älter"), Texter
- 1929, 18. Juni, Jürgen Habermas, Philosoph, Soziologe
- 1929, 21. November, Peter Brüning, † 25. Dezember 1970 in Ratingen, Maler und Grafiker (Vertreter des deutschen Informel)
- 1930, 9. Januar, Carl-Ludwig Wagner, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz (1988-1991)
- 1938, 13. Dezember im Ortsteil Oberbilk, Heino alias Heinz Georg Kramm, Schlagersänger ("Blau blüht der Enzian", "Die schwarze Barbara")
- 1945, 14. August, Wim Wenders, Regisseur
- 1948, 6. Dezember, Marius Müller-Westernhagen, Schauspieler ("Theo gegen den Rest der Welt") und Musiker
Keine Söhne der Stadt, jedoch sonstige bedeutende Persönlichkeiten für Düsseldorf waren u.a.
- Graf Adolf V. von Berg; er verlieh dem Ort Düsseldorf die Stadtrechte
- Leo Statz; er war ein Düsseldorfer Kaufmann und Vorsitzender des Düsseldorfer Karnevalsausschusses, ist aber in Köln geboren
Literatur
- Rheinisches Städtebuch; Band III 3. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1956
Weblinks
- Stadt Düsseldorf
- Geschichts-Werkstatt Düsseldorf "Zeitmaschine" e.V.,
- duesselgo.de : Suchmaschine und Katalog mit den meisten, sortierten Websites zu Düsseldorf und seinen Stadtteilen
- Stadtpanoramen Düsseldorf - 360 Grad Panoramen im Großformat mit Info-Links
- Flughafen Düsseldorf
- Kunstakademie Düsseldorf
- Heinrich-Heine-Universität
- Düsseldorf, in: Meyers Konversationslexikon, 4.Aufl. 1888-90, Bd.5, S.252 ff.
Düsseldorf | Duisburg | Essen | Kreis Kleve | Krefeld | Kreis Mettmann | Mönchengladbach | Mülheim an der Ruhr | Oberhausen | Remscheid | Rhein-Kreis Neuss | Solingen | Kreis Viersen | Kreis Wesel | Wuppertal
Siehe auch: Nordrhein-Westfalen#Verwaltungsgliederung
(Alle Regierungsbezirke, Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens)
