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Karol Kuzmány

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Karol Kuzmány * 16. November 1806 in Brezno 14. August1866 Turčianske Teplice war ein slowakischer Schriftsteller und evangelischer Theologe.

Biographie

Kuzmány wird als zehntes Kind einer evangelischen Pfarrersfamilie geboren. Er besucht die Gymnasien in Dobšiná und Gemer, studiert dann Theologie an der Universität in Jena; besucht darüber hinaus die Universitäten Berlin, Leipzig und Halle und hört Vorlesungen von Hegel und Schleiermacher. Nach dem Studium arbeitet er zunächst als Lehrer am evangelischen Lyzeum in Kežmarok, dann als Pfarrer von 1830 bis 1832 in Zvolen und von 1832 bis 1849 in Banská Bystrica.

Er gründet 1836 die literarische Zeitschrift Hronka. Dort erschien auch sein Briefroman Ladislav und sein Versroman Bela. Im Revolutionsjahr 1848 verfasste er das Gedicht Sláva šľachetným, das später vertont unter dem Titel Kto za pravdu horí in der Slowakei populär wurde.

Des Panslawismus verdächtigt musste er aus nach 1848 aus der damals von Ungarn beherrschten Slowakei nach Wien überwechseln. Als Theologieprofessor lehrt er dort zwischen 1849 bis 1863 Praktische Theologie und Kirchenrecht. Seit 1860 war er Superintendent der evangelischen Kirche in Banská Bystrica.

In Wien arbeitet Kuzmány in der Kommission für slawische juristisch-politische Terminologie unter Pavel Jozef Šafárik mit. Er ist Mitbegründer und zweiter Vorsitzender der Matica slovenská - dieses Kulturinstitut wurde 1863 als Ausdruck des slowakischen nationalen Kulturbewußtseins unter ungarischer Herrschaft gegründet. Es gilt als nationale Institution aller Slowaken.

Kuzmány eine bedeutende Person der slowakischen Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts. Er verfocht zunächst die Einheit der tschechischen und slowakischen Sprache, seine frühen Werke schrieb er auf Tschechisch. Als Schriftsteller wird Kuzmány dem Klassizismus zugerechnet, setzte sich aber für die romantische Bewegung ein. So verteidigte den tschechischen Schriftsteller Karel Hynek Mácha gegen Kritiker. Kuzmány sammelte und editierte slowakische Trauergesänge (Evangelický funebrál 1838), er übersetzte die Werke von Homer Alexander Sergejewitsch Puschkin und Adam Mickiewicz.

Werke

  • Běla Versroman (Erstveröffentlichung in Hronka 1, 1836)
  • Ladislav Briefroman (Erstveröffentlichung in Hronka 3, 1838)