Carsten Brosda
Carsten Brosda (* 3. Oktober 1974 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Kommunikations- und Politikwissenschaftler sowie Politiker (SPD). Seit Februar 2017 ist er Senator der Hamburger Behörde für Kultur und Medien im Senat Scholz II.
Leben
Als Austauschschüler verbrachte Brosda ein Jahr in Texas, USA. Er hat Journalistik und Politikwissenschaft an der Universität Dortmund studiert und in diesem Rahmen ein Volontariat bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung in Essen absolviert. Er wurde 2007 mit einer Arbeit zum Thema „Diskursiver Journalismus“ an der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Dortmund promoviert und hat mehrere Jahre lang als Lehrbeauftragter an verschiedenen deutschen Hochschulen gearbeitet.
Von 2000 bis 2005 war er in verschiedenen Positionen als Pressereferent, Redakteur, Redenschreiber und Referent für Grundsatzfragen beim Parteivorstand der SPD in Berlin tätig. Im Bundesministerium für Arbeit und Soziales leitete er von 2005 bis 2009 das Referat Reden, Texte und Analysen und war ab 2008 zudem stellvertretender Leiter des Leitungs- und Planungsstabes. 2007 bis 2009 war er tätig unter dem damaligen Bundesminister für Arbeit und Soziales Olaf Scholz.
Von 2010 bis 2011 war er Abteilungsleiter Kommunikation des SPD-Parteivorstands, bis ihn im Juni 2011 der Erste Bürgermeister von Hamburg Olaf Scholz zum Leiter seines neugeschaffenenen Amtes Medien in die Hamburger Senatskanzlei berief. Ab 2013 war Brosda zudem Bevollmächtigter des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg für Medien.
Zum 1. März 2016 wurde Carsten Brosda zum Staatsrat der Senatskanzlei für die Bereiche Medien und Digitalisierung sowie zum Staatsrat der Kulturbehörde im Senat Scholz II berufen. In der Kulturbehörde wurde er Nachfolger von Horst-Michael Pelikahn.[1]
Am 1. Februar 2017 trat Brosda die Nachfolge der im Oktober 2016 verstorbenen Barbara Kisseler als Kultursenator im Senat Scholz II an.[2]
Brosda ist verheiratet und Vater zweier Kinder.
Schriften
- zusammen mit Thomas Meyer und Christian Schicha: Diskurs-Inszenierungen: zur Struktur politischer Vermittlungsprozesse am Beispiel der "Ökologischen Steuerreform"., Wiesbaden: Westdeutscher Verlag, 2001, ISBN 3-531-13568-6.
- Diskursiver Journalismus: journalistisches Handeln zwischen kommunikativer Vernunft und mediensystemischem Zwang., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008 (Dissertation), ISBN 978-3-531-15627-9.
Weblinks
- Literatur von und über Carsten Brosda im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Carsten Brosda auf der Website der Stadt Hamburg
Einzelnachweise
- ↑ Carsten Brosda wird neuer Staatsrat für Kultur, Medien und Digitales. In: hamburg.de. 23. Februar 2016, abgerufen am 27. Januar 2017.
- ↑ Bürgerschaft bestätigt Brosda als Kultursenator. (HTTPS) In: ndr.de. 1. Februar 2017, abgerufen am 1. Februar 2017.
Personendaten | |
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NAME | Brosda, Carsten |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politikwissenschaftler, Senator in Hamburg und Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 3. Oktober 1974 |
GEBURTSORT | Gelsenkirchen |