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Jilin (Stadt)

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Lage in China
Die Lage der Stadt Jilin in der Provinz Jilin
Satellitenbild von Jilin

Jilin (Chinesisch: 吉林市; Pinyin: Jílín Shì) ist eine bezirksfreie Stadt in der gleichnamigen Provinz im Nordosten der Volksrepublik China. Die Stadt liegt am Fluss Songhua Jiang, zehn Kilometer unterhalb des Fengaman-Staudamms, eines der größten Dämme Chinas.

Wirtschaft

Jilin ist eine schnell wachsende Industriemetropole mit 1.885.165 Einwohnern im Jahr 2005 - 1990 betrug die Einwohnerzahl noch 1.001.486. In der Stadt ansässig sind vor allem Eisen und Stahl verarbeitende Betriebe sowie Chemieindustrie, auch die Nahrungsmittelverarbeitung spielt eine große Rolle.

Tourismus

Zwischen Januar und Februar bildet sich entlang des Songhua Jiang Reif in großen Mengen auf den Bäumen. Dies entsteht durch den Aufsteigenden Nebel aus dem Fluss, der bei Temperaturen um -10 bis -20 °C tröpfchenweise gefriert. Dies gilt als eines der vier Naturwunder Chinas.

Dadurch lock Jilin jeden Winter zahlreiche Touristen, vor allem aus Japan, an, die dieses Naturereignis bestaunen wollen.

Geschichte

Jilin wurde 1673 als Garnisonsstadt gegründet. 1913 erhielt die Stadt Bahnanschluss nach Changchun. Wie andere Städte in der Mandschurei auch, erlebte Jilin unter der japanischen Besatzung in Folge der Mandschurei-Krise eine Förderung der Schwerindustrie, die nach 1945 von den Chinesen fortgesetzt wurde.

Am 13. November 2005 ereignete sich in der Petrochemiefabrik No. 101, der Firma PetroChina, eine Serie von Explosionen, die als Chemieunfall von Jilin bekannt wurde. Dabei wurde nach offiziellen Angaben der Fluss Songhua Jiang mit etwa 100 Tonnen Benzol verseucht.

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