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Gemeinschaft Cenacolo

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Drogensucht - Sie gilt heute als medizinisch kaum heilbar. Diese Tatsache wollte Sr. Elvira, eine italienische Ordensfrau nicht einfach hinnehmen und eröffnete 1982 in Saluzzo, in der Nähe von Turin, ihr erstes Haus für junge Menschen mit Drogenproblemen und Krisensituationen. Ihre "Medizin" ist das Vertrauen in die heilende Kraft des Evangeliums, ihr Weg die christliche Gemeinschaft, das Gebet und die Arbeit. (Ora et labora.) Die hohe Heilungsrate, ca. 80 % werden dauerhaft von der Drogenkrankheit geheilt, bestätigt diese Therapie. "Wir wollen nicht nur Hilfe geben, dass die Jugendlichen mit den Drogen aufhören, sondern wir versuchen alles, dass sie das Geschenk des Lebens wieder umarmen können"

Cenacolo bedeutet übersetzt: "Miteinander Mahl halten"

Die jungen Menschen aus verschiedenen Ländern, lernen in der Gemeinschaft nach einem sehr einfachen Tagesprogramm miteinander zu arbeiten, ihre Erfahrungen auszutauschen, den Auslösern ihrer Drogen- oder Alkoholkrankheit allmählich auf die Spur zu kommen und gemeinsam Strategien zur Überwindung ihres Problems zu entwickeln.


Die Geschlechter leben getrennt, es gibt weltweit an die 30 Häuser:

Männer: z. B.: In Polen, Kroatien, den USA, Italien, Frankreich und in Österreich.

Frauen: z. B.: In Bosnien-Herzegowina und in Italien.

Die Aufnahme in die Gemeinschaft ist unabhängig von Nationalität und religösem Bekenntnis. Die zentrale Sprache ist Italienisch und wird jedem beigebracht. Jeder Jugendliche, der neu kommt, erhält einen persönlichen Begleiter, den sogenannten "Schutzengel", der ihm über die Schwierigkeiten des Anfangs hinweghilft und ihm jederzeit hilfreich zur Seite steht. Der "Schutzengel", der selbst einmal drogenabhängig war, hat ein tiefes Verständnis für die Situation des Anderen und erinnert sich durch diesen Dienst an seinen eigenen Weg aus der Droge. Zugleich ist er ein lebender Beweis dafür, dass die Drogenkrankheit überwindbar ist. Unzählige Zeugnisse werden immerwieder gegeben.


Wer trägt die Kosten?

Die Kosten für den Aufenthalt, der in der Regel zwei bis vier Jahre dauert, wird von Freunden und Wohltätern der Gemeinschaft getragen. Die Gemeinschaft Cenacolo lebt von der "Vorsehung" - das sind jene Wohltäter, die bereit sind, jungen Menschen bei ihrem Neubeginn zu helfen. Vorsehung bedeutet hier konkret: Geldspenden bzw. Naturalien wie z. B. Nahrungsmittel, Baumaterialien...

Das Haus in Kleinfrauenhaid im Burgenland ist derzeit die einzige Niederlassung im deutschsprachigen Raum.



Weblinks:

  1. http://www.campo-della-vita.org/