Zum Inhalt springen

Spiegelgasse 207 (Landshut)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. November 2016 um 23:12 Uhr durch Flo Sorg (Diskussion | Beiträge) (erg.). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Diese Baustelle befindet sich fälschlicherweise im Artikelnamensraum. Bitte verschiebe die Seite oder entferne den Baustein {{Baustelle}}.
Hinweis: Du darfst diese Seite editieren!
Ja, wirklich. Es ist schön, wenn jemand vorbeikommt und Fehler oder Links korrigiert und diese Seite verbessert. Sollten deine Änderungen aber anderen nicht gefallen, sei bitte nicht traurig oder verärgert, wenn sie rückgängig gemacht werden.
Wikipedia ist ein Wiki, sei mutig!

Das Ehemalige Kapitelhaus des Kollegiatstiftes St. Martin und St. Kastulus ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Altstadt von Landshut.[1]

„1804-1914 Fronfeste, zweigeschossiger Eckbau mit Satteldach und Aufzugsgaube, im Kern 1338 (dendrochronologisch datiert), im 17. Jahrhundert aus zwei mittelalterlichen Bauten zusammengewachsen, Dachtragwerk 1738 (dendrochronologisch datiert)“

Denkmalliste für Landshut

Geschichte

Im Jahr 1475 wird der Gebäudekomplex erstmalig erwähnt.[2] In der Zeit sind mehrere Besitzer höheren (adligen) Standes (Staudacher/Zenger/Gumppenberger/Sewbolstorffer) nachgewiesen..[2] [3]

1570 erscheint das Gebäude im Sandenerschen Stadtmodell.[3]

Um das Jahr 1598 wird das Gebäude teilweise abgebrochen und neu errichtet.[4] Um dann im gleichen Jahr zum Verwaltungsgebäude des Kollegialastiftes St Martin und St. Kastulus zu werden. Im ersten Geschoss wird ein Raum für die Geistlichen eingebaut.[3] [3] Das Stift St. Kastulus wurde in diesem Jahr durch den bayerischen Herzog Wilhelm V. von Moosburg nach Landshut verlegt und St. Martin angegliedert

In der Säkularisation wird 1803 das Stift aufgehoben, das Gebäude geht 1804 in den Besitz des Staates über.[3] Ab dem Jahr 1806 nutzt der Statt das Gebäude als Fronfeste.[3] Dazu wurde das Gebäude umgebaut. Im Hof (nach SüdOst hin) sind etliche Gebäude eingebaut (Waschaus, Pferde-, Hühner-, Schweinestall, Wagenremise) und der Hof wird auch als Würzgarten genutzt und besitzt Nussbäume.[4] Im Jahr 1857 wird das Gebäude erweitert.[3]

1908 verkauft der Bayerische Staat das Gebäude an die Stadt Landshut.[4] Im Anschluss nutzte das Pfandleihaus im Gebäude bis 1922 einige Räume.[3] Ab 1920 zog auch das Wohlfahrtsamt (Sozialamt) in das Gebäude. Diese Nutzung endet im Jahr 2005.[3] In den Jahren 1934 und 1935 wurden im ersten Obergeschoss in einigen Räumen als Museum zur Strafjustiz genutzt.[3]

Von 2005 bis 2012 stand das Gebäude leer und wurde nicht genutzt.[3]

2012 kaufte die Lebenshilfe e. V. das Gebäude von der Stadt Landshut.[4] Mitte des Jahres 2014 wurde die Sanierung und der Umbau abgeschlossen, die Lebenshilfe e. V. bezog das Gebäude.[4] Am 25. August des Jahres 2014 eröffnete das Café der Lebenshilfe im Erdgeschoss.[5]

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste für Landshut. (PDF) Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 1. November 2016 (deutsch).
  2. a b Theo Herzog: Landshuter Häuserchronik. Hrsg.: Historischer Verein für Niederbayern. Degener, Neustadt a.d. Aisch 1957, ISBN 3-7686-4005-1.
  3. a b c d e f g h i j k Chronik des Gebäudes. In: mittendrin. Nr. 2/2014, 2014, S. 4.
  4. a b c d e Christopher Glas: Die Lebenshilfe im Herzen der Stadt Landshut. (online [PDF; abgerufen am 31. Oktober 2016]).
  5. Café am Dom & Laden. (html) Lebenshilfe Landshut e. V., abgerufen am 1. November 2016 (deutsch).