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Feuerwehrschlüsseldepot

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Feuerwehrschlüsseldepot

Das Feuerwehrschlüsseldepot (Abkürzung: FSD, früher FSK für Feuerwehrschlüsselkasten) ist ein Schlüsseldepot, das Bestandteil einer Brandmeldeanlage ist. Im Brandfall dient es Feuerwehr und Polizei zum zügigen, gewaltfreien und kontrollierten Zugang zu brandgefährdeten Gebäuden und Geländen.

Ein Schlüsseldepot ist in einer freistehenden Säule (Schlüsseldepotsäule) oder einen Mauerkasten eingebaut. Es wird an einer feuerwehreinsatztaktisch gut zugänglichen, vorzugweise wettergeschützten Stelle (z. B.: Nischen, Durchgängen, unter Vordächern), neben dem für den Notfall vorgesehenen Objektzugang (z. B. Feuerwehrzufahrt) angebracht. Für die Errichtung eines Schlüsseldepots gelten strenge Richtlinien (z.b. DIN 14675 mit Verweis zur Richtlinie VdS 2105). Im Innern des FSD befindet sich eine zweite Tür (Innentür), über deren Schlüssel nur die Feuerwehr verfügt. Die Schlüssel der Gebäudetüren werden hinter der Innentür deponiert. Nach einer Brandmeldung darf der FSD erst dann wieder in die Überwachungseinrichtung einbezogen und verriegelt werden, wenn die Schlüssel ordnungsgemäß deponiert sind und wenn die Außentür des FSD geschlossen ist.

Unbemerkter und unkontrollierter Zugang über das Schlüsseldepot durch unberechtigte Personen ist ausgeschlossen. Jede Art von Manipulation löst sofort Sabotage-Alarm aus. Das Schlüsseldepot ist elektronisch mit einem Aufbohrschutz gesichert. Wird im Objekt Alarm durch die Brandmeldeanlage ausgelöst und der Alarm zum Einsatzleitstand der Polizei oder Feuerwehr weitergeleitet, erst wenn die Leitstelle über die Übertragungseinrichtung den Empfang der Feuermeldung bestätigt hat, wird die vordere Tür für den Zugang zur Feuerwehrschließung freigegeben. Die Feuerwehr oder die Polizei kann nun mit einem speziellen Schlüssel den Safe im Schlüsseldepot öffnen und den eigentlichen Schlüssel für das Objekt entnehmen.

Die Lage des FSD ist auch in den Feuerwehrlaufkarten eines Objektes verzeichnet.