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Hannah Arendt

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Hannah Arendt (* 14. Oktober 1906 in Hannover; † 4. Dezember 1975 in New York) war eine deutsche politische Philosophin.

Sie studierte unter anderem bei Martin Heidegger und Karl Jaspers Philosophie, Theologie und Griechisch. Sie leistete bedeutende Beiträge zur Politischen Philosophie und hat sich mit dem Wesen der Arbeit auseinander gesetzt und daraus folgernd den Sinn der Freizeit untersucht. Im wesentlichen wird mit ihr der Begriff des "Totalitarismus" verbunden, der unter anderem im Zentrum ihrer philosophischen Forschung stand. Ihre Wendung von "der Banalität des Bösen", der sich auf das NS-Regime bezog, wurde zu einem geflügelten Wort. Ihre vielfältigen Freundschaften, wie z.B. mit Heidegger, Jaspers, Mary Binder, Heinrich Blücher (den sie später heiratete) oder auch Mary McCarthy, nutzte sie zur steten Gegenprüfung des eigenen Werks. Besonders bekannt aber auch umstritten wurde sie wegen ihrer Äußerungen zum Eichmann-Prozess in Israel.

Werke

Vita activa oder Vom tätigen Leben
Über die Revolution
Macht und Gewalt
Eichmann in Jerusalem
Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft
Der Liebesbegriff bei Augustin (Berlin, 1929)
Denktagebuch 1950-1973, Hrsg. von Usula Ludz und Ingeborg Nordmann, Piper Verlag München und Zürich, 2002


Siehe auch: Portal Philosophie, Liste der Philosophen