Otto Freese
Otto Freese (* 1927 in Freiburg im Breisgau; † 2009 in Celle) war ein deutscher Architekt, zuletzt Leiter des Hochbauamtes Hamburg, sowie Künstler in Celle.
Biografie
Freese ist aufgewachsen in Karlsruhe, Dresden und Berlin. Er musste noch am Ende des Zweiten Weltkrieges als Soldat dienen und kam in Gefangenschaft. Sein Abitur erwarb er in Berlin und danach zog er 1946 nach Oldenburg um. Von 1947 bis 1951 studierte er an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Seine erste malerische Ausbildung erhielt er während des Architekturstudiums in Karlsruhe bei Karl Hubbuch und Erwin Spuler. Nach den Studium absolvierte er von 1951 bis 1954 ein Referendariat und sein Regierungsbaumeister-Examen in Karlsruhe. Er wirkte er seit 1955 als selbstständiger Architekt in Wiesbaden und Köln.
Von 1958 bis 1965 war er, zuletzt als Baudirektor und Leiter des baden-württembergischem Universitäts-Hochbauamt I für Bauten der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Freiburg tätig. Hier realisierte er geistes- und naturwissenschaftliche Bauten.
1965 wurde Freese als Leitender Baudirektor zum Leiter des Universitätsbauamt Bremen (UBA) berufen. Unter seiner Federführung entstanden seit 1968 die ersten Bauten (GW 1 und 2, NW 1 und 2, Universitätsbibliothek Bremen (UB), Zentralbereich (ZB), Mensa, Zentrales Mehrzweckhochhaus (MZH), Sportbauten) der Universität Bremen.

1976 erhielt er als Erster Leitender Baudirektor die Ernennung zum Leiter des Hochbauamtes Hamburg. In seiner Zeit entstand in einer 450 Mitarbeiter umfassenden Behörde zahlreichen Gebäuden in Hamburg u. a. seit 1978 die Technische Universität Hamburg-Harburg (TUHH). Freese dazu: „Die TU Harburg wächst zu einer echten Stadtuniversität heran, und darauf bin ich stolz.“ Er fühle sich in der Wahl des Geländes „ausgesprochen bestätigt“, „denn dort fühlen sich die Studenten nicht isoliert“. 1988 ging er in den Ruhestand.[1]
Freese war danach als Maler in Celle aktiv.[2]
Werke
- Die Bauaufgabe – Universität Bremen. Universitätsbauamt (Hg.), Bremen 1966.
- Gedanken zur Universitätsbauplanung. Schünemann, Bremen 1968.
Einzelnachweise
- ↑ Edith Lund: Der Mann, der für Hamburg baute. In: Hamburger Abendblatt vom 2. September 1988
- ↑ artfolio: Otto Freese.
Personendaten | |
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NAME | Freese, Otto |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 1927 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |
STERBEDATUM | 2009 |
STERBEORT | Celle |