Funkenstrecke
Funktion
Eine Funkenstrecke besteht aus zwei Leitern (Elektroden) zwischen denen sich ein Gas (z.B. Luft) befindet. Steigt die Spannung zwischen den beiden Elektroden auf einen genügend hohen Wert an, so führt das entstehende elektrische Feld zu einer Ionisation des im Zwischenraum befindlichen Gases, dieses wird leitfähig und die Strecke wird durch einen Funken geschlossen.
Eine Ausprägung der Funkenstrecke ist die Löschfunkenstrecke, hierbei steht im Vordergrund, dass der Funke möglichst schnell nach dem Entstehen wieder gelöscht wird, damit entstehen an den Elektroden weniger Verschleisserscheinungen und das Problem der Kühlung wird kleiner.
Anwendungen
Bei der Zündkerze im Ottomotor wird der entstehende Funke zur Zündung des Kraftstoff-Luft Gemischs verwendet.
Der Funkenstreckensender von Marconi verwendete eine Funkenstrecke zur drahtlosen Übertragung von Signalen. Der in dieser Anordung entstehende Funke gab der Funkübertragung auch den Namen.
Im Tesla-Transformator wirkt die Funkenstrecke als Schalter im Primärkreis des Transformators.
Die wohl grössten Funkenstrecken ergeben sich bei Gewittern zwischen zwei Wolken oder zwischen einer Wolken und der Erde, die dabei enstehenden Funken sind die wohlbekannten Blitze.