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Peter Kupferschmidt

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Peter Kupferschmidt
Personalia
Geburtstag 2. März 1942
Geburtsort SzentfülöpUngarn
Position Abwehr

Peter Kupferschmidt (* 2. März 1942 in Szentfülöp, Batschka, Ungarn ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler, der von 1956 bis 1971 für den FC Bayern München aktiv war und mit ihm zu mehreren Erfolgen kam.

Karriere

Ober- und Regionalliga (1960–1965)

Als Sohn jugoslawiendeutscher Eltern in Szentfülöp (Filipowa) geboren, floh er 1956 mit ihnen über Ungarn und Österreich nach Deutschland. In München niedergelassen schloss er sich dem SV Gartenstadt Trudering und wenig später der Jugendabteilung des FC Bayern München an. Für die Spielzeit 1960/61 erhielt er einen Lizenzspielervertrag bei den Profis und debütierte am 30. April 1961 (30. Spieltag) in der Oberliga beim 2:1-Sieg im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Schweinfurt 05.

In den darauffolgenden beiden Spielzeiten – unter Trainer Helmut Schneider – bestritt er nur zehn bzw. elf Einsätze in denen der Durchbruch zum Stammspieler nicht gelang; jedoch der erste internationale Einsatz. Am 16. Oktober 1962 spielte er als linker Verteidiger gegen den FC Basel im Messepokal, gegen den die Bayern in Basel mit 3:0 Toren gewannen.

1963/64 gehörte der FC Bayern München nicht zu den Gründungsmitgliedern der neu geschaffenen höchsten deutschen Fußballklasse – der Bundesliga – und spielte nun in der zweitklassigen Regionalliga Süd, in der Kupferschmidt (bis 1965) auf 64 Spiele und einen Treffer kam. Diesen erzielte er am 3. Mai 1965 (37. Spieltag), als der FC Bayern München beim FSV Frankfurt mit 1:2 verlor. Unter Trainer Tschik Čajkovski erreichte Kupferschmidt 1964 die Vizemeisterschaft in der Regionalliga Süd und somit die Aufstiegsrunde zur Bundesliga, in der am Ende jedoch ein Punkt zum Aufstieg fehlte. In der Folgesaison 1964/65 wurde die Meisterschaft in der Regionalliga Süd erreicht. In der folgenden Aufstiegsrunde gelang dann der Aufstieg in die Bundesliga und Kupferschmidt, seit zwei Jahren zur Stammbesetzung zählend, bestritt beim erfolgreichen Abschneiden drei der insgesamt neun Spiele.

Bundesliga (1965–1971)

Am 21. August 1965 (2. Spieltag) bestritt Kupferschmidt sein erstes Bundesligaspiel; Eintracht Frankfurt wurde mit 2:0 Toren an der Grünwalder Straße besiegt. Sein erstes Bundesligator gelang ihm am 13. Mai 1967 (31. Spieltag) beim 5:0-Heimsieg über den FC Schalke 04. Nach einem vielbeachteten dritten Platz in der Meisterschaft konnte Kupferschmidt am 4. Juni 1966 – mit einem 4:2-Sieg über den Meidericher SV – den Gewinn des DFB-Pokals feiern. Er war auch aktiv beteiligt, als der FC Bayern München am 31. Mai 1967 in Nürnberg erstmals den Europapokal der Pokalsieger (1:0 n.V. gegen die Glasgow Rangers) und am 10. Juni 1967 (4:0 gegen den Hamburger SV) erneut den DFB-Pokal gewann.

Unter Branko Zebec (ab Saison 1968/69) kam Kupferschmidt nur noch zu 22 Einsätzen, da der Trainer zu Saisonende auf Werner Olk, Franz Beckenbauer, Georg Schwarzenbeck und den Österreicher Peter Pumm als Abwehrformation setzte; beim erneuten Gewinn des DFB-Pokals 1969 war ihm jegliches Pokalspiel vergönnt. 1969/70, als es zur Vizemeisterschaft reichte, spielte er noch 16 Mal und erzielte dabei drei Tore. Sein letztes Spiel bestritt er am 3. Mai 1970 (34. Spieltag), als der FC Bayern München beim FC Schalke 04 ein 2:2-Unentschieden erzielte. In seiner letzten Spielzeit bei den Bayern, 1970/71, brachte ihn Trainer Udo Lattek in der Bundesliga nicht mehr zum Einsatz, wohl aber im Messepokal gegen die Glasgow Rangers, Sparta Rotterdam und den FC Liverpool.

Insgesamt bestritt er 135 Bundesliga- (4 Tore), 14 DFB-Pokal- (3 Tore) und 16 Europapokalspiele (2 Tore) für den FC Bayern München.

Bundes- und Regionalliga (Österreich 1971–1973)

Kupferschmidt wechselte im Sommer 1971 nach Österreich zum SK Sturm Graz. Bei den "Schwarz-Weißen" kam er in der Spielzeit 1971/72 zu 27 Einsätzen; am Saisonende belegte seine Mannschaft den siebten Platz. 1972/73 belegte er mit dem Kapfenberger SV in der Regionalliga Mitte den zweiten Platz.

Literatur