Doktor Faustus
Doktor Faustus ist ein Roman von Thomas Mann, den er im Jahre 1943 begann.
Inhalt
Das Buch handelt von der Geschichte des erdachten, musikalisch begabten Adrian Leverkühns, der trotz seiner ausschließlichen Begeisterung für die Musik ein Studium der Theologie beginnt (und abbricht), weil sein musikalisches Können nur von vereinzelten Personen gewürdigt wird. In einem teuflichen Selbstgespräch beschließt Adrian einen Pakt, der ihm verspricht, wahrhaftige Meisterwerke komponieren zu können, während er im Gegenzug an einem anhaltenden Fieber leiden muss, und mit der Voraussetzung, dass ihm jede Form von Liebe verboten bleibt. Tatsächlich gelingt Adrian die Komposition eines Meisterwerks, während dessen Erschaffung er allerdings mit Unglücken konfrontiert wird, wie zum Beispiel dem Tod seines Neffen, bis er schließlich bei der Vorführung seines Stückes selbst tot umfällt.
Hintergründe
Obwohl der Roman sich mit dem Niedergang Deutschlands in der Zeit des zweiten Weltkriegs, zu der er geschrieben wurde, beschäftigt, spielt die Musik eine zentrale Rolle, insbesondere die Zwölftonmusik, die Adrian Leverkühn gegründet haben soll (in Wahrheit ist die Zwölftonmusik auf Arnold Schönberg zurückzuführen). Davon abgesehen setzt sich Adrian mit dem Göttlichen auseinander - ein großer Teil des Buches widmet sich der Theologie, um schließlich dem Teufel zu begegnen, ein motiv, das aus der Faust-Sage stammt.