Garten- und Landschaftsbau
Der Garten- und Landschaftsbau ist eine Fachrichtung des Berufs Gärtner.
Ausbildung
Die berufliche Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau umfasst ein breites Spektrum an Tätigkeiten. Dementsprechend umfangreich sind die Themengebiete in der Ausbildung zum "Landschaftsgärtner". Theoretische Bereiche wie Prinzipien der Gartengestaltung, deren historische Entwicklung, Vermessungslehre und Planung stehen hier neben der praktischen Unterrichtung des Handwerks als solchem (Grünanlagen-, Spiel- und Sportplatzbau; Erd-, Stein- und Holzarbeiten; Be- und Entwässerung; Maschinenkunde; Pflanzung, Veredelung und Pflege ...). Die Lehre des allgemeinen Gärtnerns berührt hier auch die Gebiete des Rosen- oder Baumschulers, den Obst- und Zierpflanzenbau und in den letzten Jahrzehnten verstärkt Aspekte der Ökologie sowie des Biotop- und Artenschutzes.
Die Ausbildung erfolgt sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule.
Berufsbild
Die Einsatzgebiete des GaLa-Bauers sind vielfältig. Meist ist er die ausführende Instanz der Planungen von Garten- und Landschaftsarchitekten und setzt deren Vorstellungen um. Solche Projekte können öffentliche Plätze, Parkanlagen oder Straßen begleitende Grünanlagen sein, wie auch Haus- oder Kleingärten.
Neben "typischen" Tätigkeiten wie dem Anlegen von Rasenflächen, Pflanzen und Schneiden von Hecken, Treppenbau, Weg- und Terassenbau mit Naturstein ebenso wie Betonmaterial, Anlage von Beeten, gehören auch Aufgaben wie Dachbegrünung oder Golfplatzbau, die u.U. hohen Maschinenaufwand, technisches Knowhow und umfangreiche Planung erfordern, zu den geleisteten Arbeiten.
Mit dem wachsenden Bewusstsein um die Bedeutung des Natur- und Umweltschutzes, ist der GaLa-Bauer kompetenter Partner der Biologen z.B. bei Biotopkartierungen, Rekultivierungen, Vegetations- und Bodenanalysen oder der allgemeinen Landschaftpflege.
Insbesondere bei der Erstellung von Bepflanzungplänen größerer Flächen, auch im innerstädtischen Bereich, obliegt den Planern im Bereich der Landschaftsarchitektur sowie den ausführenden Gärtnern eine hohe Verantwortung, da die Auswahl der Pflanzen auf das gesamtökologische Zusammenwirken einen großen Einfluss hat. Bei einseitiger bzw. dem Umfeld nicht angepasster Auswahl sind oft weitreichende negative Folgen zu beobachten wie das Hummelsterben.