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Diskussion:Geschichte der Eisenbahn in Württemberg

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Gäubahn vs. Schwarzwaldbahn

Zugleich sollte eine zusätzliche Strecke zwischen Stuttgart und Horb eingerichtet werden, um die Verbindung zu beschleunigen. Letzteres konnte auf zwei Wegen geschehen: über Böblingen und Herrenberg (die Gäubahn) oder über Weil der Stadt, Calw und Nagold (die Württembergische Schwarzwaldbahn). Aus Kostengründen entschied man sich vorerst für die zweite Option.

Dass Kostengründe da den Ausschlag gegeben haben sollen, erscheint mir nicht nachvollziehbar, denn:

Variante Strecken-km Anzahl Tunnels sonstiges
Gäubahn Böblingen – Herrenberg 67,2 3 Viadukte am Nordbahnhof
Württembergische Schwarzwaldbahn Weil der Stadt – Calw – Nagold 25,7 + 22,8 + (56,3 - 25,9) + 4,7 + 10,0 = 93,6 (ab Zuffenhausen!) mind. 7 bei Calw damals höchster Bahndamm der Welt

Sollte dabei tatsächlich die Gäubahn die teurere Variante gewesen sein, wäre es sinnvoll, zu recherchieren und zu erläutern, worin die Mehrkosten bei der Gäubahn bestanden. Gruß --Martin_(Dealerofsalvation) 05:44, 28. Dez 2005 (CET)

Ja, das ist ein interessantes Thema. So es meine Zeit zulässt, habe ich vor, nach und nach die Artikel zu den einzelnen Bahnstrecken herzunehmen und genau solche Details einzuarbeiten. Das kann aber dauern. Wenn Du eher dazu kommst, ist mir das natürlich hochwillkommen.
Zum konkreten Fall: Der "Walz" hat zu diesem Thema nicht mehr als eben das lapidare "Kostengründe" hergegeben, ob Morlok sich dazu äußert, müsste ich nochmal nachschauen. Klar ist, dass es damals eine erbitterte politische (und lokalpatriotische) Auseinandersetzung um die Streckenführung gegeben hat, und dass sich Kosten so oder so rechnen lassen, ist nicht erst seit heute bekannt ;-) Einzelheiten über den Streit sind in einem Artikel in der "Schwäbischen Heimat" aufgeführt [1], den ich vor längerem mal gelesen habe, dessen Details mir aber nicht mehr präsent sind.
Soweit ich weiß, war der Aufstieg der Gäubahn aus Stuttgart heraus ein Problem, und es mag auch eine Rolle gespielt haben, dass eine Bahn durchs Nagoldtal ohnehin geplant war. Aber wie Du schon sagst, sollte man das näher recherchieren.
Grüße, Ssch 11:15, 28. Dez 2005 (CET)
Ich erinnere mich auch dunkel, mal was gelesen zu haben, dass man bewusst die Anbindung an den Schwarzwald fördern wollte - warum, weiß ich auch nicht mehr. Wenn ich nochmal auf diese oder eine ähnliche Quelle stoße, werde ich es einarbeiten. Gruß, Martin_(Dealerofsalvation) 18:59, 28. Dez 2005 (CET)
Zwischenbericht: Ich hab besagten Artikel aus der Schwäbischen Heimat ausgeliehen. Demnach sprach für die Schwarzwaldbahn, dass man (in Verbindung mit dem Nordteil der Nagoldtalbahn) eine Nord-Süd-Verbindung über Pforzheim zur Schweiz schaffen konnte. Aber auch sachfremde Gründe sollen eine Rolle gespielt haben: Der König wollte gerne mit der Bahn nach Wildbad reisen (ohne durchs Ausland zu müssen), und der Bahnminister Varnbühler wohnte in Hemmingen.... Ich werd nochmal weitersuchen, bevor ich das einarbeite. Gruß, Ssch 23:59, 2. Jan 2006 (CET)