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Abenomics

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Shinzō Abe am 8. September 2007 in Sydney

Der Begriff Abenomics (in Analogie zu Reaganomics) ist ein Kofferwort zusammengesetzt aus „Abe“ und „economics“ (engl. für Volkswirtschaft) und bezeichnet die Wirtschaftspolitik unter Japans amtierenden Premierminister Shinzo Abe.

Im Wahlkampf vertrat Abe ein Wirtschaftsprogramm mit radikalen geld-, fiskal- und strukturpolitischen Ansätzen, welches er unmittelbar nach der Wahl zum Premierminister[1] umzusetzen begann. Abenomics fasst somit Japans derzeitigen Versuch zusammen, mit allumfassenden Konjunkturprogrammen, einer enormen Geldschwemme und Deregulierung insbesondere im Finanzsektor, seine seit mehr als zwei Jahrzehnten andauernde Wirtschaftskrise sowie die Deflationsspirale, in der sich das Land befindet, zu durchbrechen.

Das Programm führte schnell zu mehr Zuversicht in Japan, höherer Produktivität[2] und zog insbesondere ausländische Investoren ins Land. Nach anfänglichen Höchstkursen des Nikkei werden nun jedoch, mit den jüngsten dramatischen Kursverlusten, die Risiken des Wirtschaftsprogrammes kontrovers diskutiert.

Siehe auch

Commons: Shinzō Abe – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 'Nach Wahl zum Ministerpräsidenten: Macht Abe den japanischen Atomausstieg rückgängig? bei faz.net, 26. Dezember 2012 (abgerufen am 17. Juni 2013).
  2. Stärkeres Wachstum: Japans "Abenomics" wirken im ersten Quartal bei spiegel.de, 10. Mai 201 (abgerufen am 17. Juni)