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Reserveoffizier

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Reserveoffiziere sind Reservisten in der Laufbahn der Offiziere. Während eines Wehrdienstverhältnisses haben sie die Befehlsgewalt über die unterstellten Unteroffiziere und Mannschaften. Seit den preußischen Reformen stellen sie ein Bindeglied zwischen Militär und Gesellschaft dar.

Geschichte (Deutschland)

Mit Einführung der allgemeinen Wehrpflicht im Zuge der Preußischen Heeresreform (1807–1814) von Scharnhorst, Gneisenau, Boyen und Clausewitz stieg auch die Bedeutung der Reservisten für das Militär an. Im Kaiserreich genoss der „bürgerliche Reserveoffizier“ hohes Ansehen. Die Bedeutung, die dem Militär zu dieser Zeit zukam, findet sich in den Worten des Philologen Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff wieder:[1]

„Ich war damals schon jahrelang Professor wie heute, dachte und denke nicht gering von meinem Lehramte. [...] Aber wie geringfügig kam alles, was unsereiner leisten kann, demgegenüber vor was mein Hauptmann mit seiner [...] Arbeit erreichte, der Erzieher, der Hochschullehrer des Volkes.“

Überwiegend stammten die Reserveoffiziere aus bürgerlichen Familien. Ihre Väter waren meist Beamte, Gutsherren, Industrielle und Angehörige der freien Berufe (Rechtsanwälte, Ärzte etc.). Reserveoffiziere nahmen mitunter im zivilen Berufsleben leitende Funktionen in Wirtschaft und Verwaltung wahr. Der Historiker Friedrich Meinecke formulierte 1946 die Stellung des Offiziers in der preußisch-deutschen Gesellschaft in folgendem Satz:[2]

„Der preußische Leutnant ging als junger Gott, der bürgerliche Reserveleutnant wenigstens als Halbgott durch die Welt“

Reserveoffiziere übernahmen allerdings ihre Kosten für Ausrüstung, Bekleidung, Unterbringung und Verpflegung selbst. Die gesamten Aufwendungen beliefen sich je nach Truppengattung auf zwischen 2000 und 3000 Reichsmark. Damit wurden die Angehörigen der unteren Mittelschicht wie Handwerker und Volksschullehrer von dieser elitären Laufbahn de facto ferngehalten. Formal schrieb der Dienstherr den Bewerbern das Erreichen der Obersekundarreife eines Gymnasiums vor. Diese sogenannten Einjährig-Freiwilligen dienten gemäß den Richtlinien nur ein Jahr anstelle von drei Jahren im Heer oder bei der Marine.

Dem fähigsten Drittel ermöglichte das aktive Offizierskorps die Ausbildung zum Reserveoffizier. Die Anwärter erhielten nach bestandener Prüfung das Offizierspatent und wurden nach einer weiteren Wehrübung zum Leutnant der Reserve ernannt. Damit waren sie hoffähig.

Ganze Bevölkerungsschichten wie Katholiken, Atheisten und Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei wurden systematisch diskriminiert und weniger befördert. Allen voran Bürger jüdischen Glaubens wurden vom Offiziersstand fast vollständig ausgeschlossen. Im Jahr 1911 gab es im Königreich Preußen lediglich 21 ältere jüdische Reserveoffiziere, die vor 1885 befördert wurden.[3] Bekanntestes Beispiel für die antisemitische Haltung der Armee wurde der Fall des liberalen Politikers Walther Rathenau, der trotz seiner großbürgerlichen Herkunft nicht in das Offizierskorps aufgenommen wurde. Nur im Königreich Bayern (und bedingt im Königreich Sachsen) zählte man 1912 eine nennenswerte Anzahl von jüdischen Reserveoffizieren, in erster Linie Ärzte und Veterinäre, die Offiziersrang hatten.

Nach der Beförderung übten die ausgebildeten Reserveoffiziere in der Landwehr. Mit den roonschen Reformen von 1860 dienten sie fortan in allen Waffengattungen. Im Jahr 1914 zählte die Statistik mehr als 120.000 Reserveoffiziere in den Dienstgraden von Leutnant bis Major. Der zeitgenössische Historiker Heiger Ostertag urteilte über ihre Leistungen im Ersten Weltkrieg positiv, nämlich dass sie[4]

„militärische Leistungsträger waren und – unter Berücksichtigung ihrer relativ kurzen Ausbildungszeit – die aktiven Offiziere voll ersetzten.“

Ulrich-Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld (rechts) vor dem Volksgerichtshof, 1944

Am Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligten sich viele aktive Reserveoffiziere wie Caesar von Hofacker, Fritz-Dietlof von der Schulenburg, Peter Graf Yorck von Wartenburg und Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld. Sie knüpften Kontakte zwischen den zivilen (Kreisauer Kreis) und militärischen Oppositionellen um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg.[5]

1967 wurden im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) wehrsoziologische Untersuchungen durchgeführt.[6] Den Ergebnissen nach wurden Reservisten im Durchschnitt mit 25 bis 26 Jahren zum Reserveoffizier befördert. Sehr häufig wurden die jungen Reserveoffiziere als Zugführer oder stellvertretende Kompaniechefs eingesetzt. Mehrheitlich waren die Befragten Studenten der Rechtswissenschaft, Philologie und Pädagogik, gefolgt von Wirtschafts- und Sozialwissenschaft.

Auslandseinsätze der Bundeswehr

Bei entsprechender Qualifikation können sich Reserveoffiziere für einen Auslandseinsatz im Sinne einer besonderen Auslandsverwendung bewerben. Unter den bisher während der Auslandseinsätze der Bundeswehr ums Leben gekommen deutschen Soldaten sind zwei Reserveoffiziere. Bei Selbstmordanschlägen in Afghanistan starben 2005 ein Oberstleutnant[7] und 2007 ein Hauptmann[8] der Reserve.

Laufbahn (Bundeswehr)

Für die Deckung des Personalbedarfs der Reserveoffiziere ist die Abteilung V des Personalamtes der Bundeswehr (PersABw) zuständig und verfolgt dazu drei verschiedene Wege:

  • Einstellung von als Zeit- oder Berufssoldaten ausgeschiedenen aktiven Offizieren als Reserveoffizier;
  • Einstellung von Reservisten aller Laufbahnen oder Ungedienten nach § 43 Abs. 3 SLV mit einem berücksichtigungsfähigen zivilen Hochschulabschluss;
  • Zulassung, Ausbildung und Prüfung von Reserveoffizieranwärtern.

Voraussetzung für die Ausbildung zum Reserveoffizier ist die Bewerbung und Zulassung zum Reserveoffizieranwärter (ROA). Die Luftwaffe wählt ihren Nachwuchs in einer Eignungsfeststellung der Offizierbewerberprüfzentrale (OPZ) in Köln aus. Bewerber für die Marine müssen in das Zentrum für Nachwuchsgewinnung (ZNwG) in Wilhelmshaven. Das Heer prüft seine Bewerber seit 2011 ebenfalls an der OPZ in Köln. [9].

Eignung

Schulterklappe eines Majors d.R. mit schwarz-rot-goldener Reservistenkordel (außerhalb eines Wehrdienstverhältnisses)

Das BMVg stellte folgendes Anforderungsprofil für die Laufbahn der Reserveoffiziere auf:[10]

  • eine ausgeprägte Bereitschaft, sich einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen,
  • die besondere Eignung zur Menschenführung,
  • eine hohe Selbstständigkeit und vorbildliches Verhalten, besonders in schwierigen Lagen,
  • Planungs- und Organisationsvermögen,
  • eine ausgeprägte Lernbereitschaft und -fähigkeit sowie
  • eine hohe physische und psychische Belastbarkeit.

Beförderung

Die Reserveoffiziere werden nach Bedarf sowie Eignung, Leistung und Befähigung befördert:

Für die Sanitätsoffiziere (Human- und Veterinärmediziner, Pharmazeuten und Zahnmediziner) gelten eigene Dienstgrade.

Organisation

Viele tausende Reserveoffiziere der Bundeswehr sind im Reservistenverband und den dortigen regionalen Arbeitskreisen Reserveoffiziere (AKRO) organisiert, welche ihrerseits auf internationaler Ebene in der Confédération Interalliée des Officiers de Réserve (CIOR) mit alliierten Reserveoffiziersvereinigungen zusammenarbeiten.

Militär und Management

Wissenschaftliche Untersuchungen über Reserveoffiziere in der deutschen Wirtschaft sind rar. Zu den wenigen Vertretern dieser Forschung gehört der Wirtschaftsjournalist Hans-Otto Eglau, der 1980 anhand von Biographien von Mächtigen der Deutschen Wirtschaft verschiedene militärische Führungsstile einzelnen Jahrzehnten zuordnete.[11] Dabei untersuchte er die Institutionen Management, Generalstab und Reserveoffizier. In der Publikation des Münchner Ökonomen Rainer Marr Kaderschmiede Bundeswehr? Vom Offizier zum Manager von 2001 wurden verschiedene Faktoren analysiert. Personalberater aus der Wirtschaft schrieben Reserveoffizieren, die an einer Bundeswehrhochschule in Hamburg und München studiert haben, vor allem „Wirtschaftliches Denken“ und „Kreativität“ zu.[12] Marr beschreibt Offiziere als Personen, die in der Bundeswehr schon früh in Verantwortungs- und Entscheidungsträgerfunktionen kommen.[13] Über 80 Prozent der Absolventen der Universitäten der Bundeswehr (UniBw) wechseln nach ihrer Dienstzeit in die freie Wirtschaft.[14] Ins Topmanagement schafften es laut dem Frankfurter Personalberater Uwe Fenner jedoch nur wenige.[15] Nach Einschätzung des früheren Generalstabsoffziers Hans-Henning Teetzmann kann kein Vorteil auf dem Arbeitsmarkt für ehemalige Soldaten festgestellt werden.[15] Nach den empirischen Ergebnissen von Marr steigen ehemalige Zeitsoldaten mit einer Wahrscheinlichkeit von 83 zu 59 Prozent eher in Führungspositionen auf, als zivile Hochschulabsolventen.[16] Er begründet es damit, dass „das Niveau des Durchschnitts unserer Studenten [...] sicherlich höher als das an den Landesuniversitäten, weil wir uns besser um den einzelnen kümmern können“ sei.[15] Marr räumt aber ein, dass unter den als „Geschäftsführer“ oder „Vorstand“ angeführten viele Selbständige sind.[15] Ehemalige Zeitoffiziere sind nach seinen Untersuchungen vor allem in der Metallindustrie, den Branchen Luft- und Raumfahrttechnik und Elektrotechnik sowie in der Finanzwirtschaft zu finden.[17] Er wies im Mittel ehemaligen Angehörigen der Luftwaffe und der Marine nach ihrem Ausscheiden den höchsten Karriereindex zu.[18] Beim Heer lagen die Fernmelde-, die Panzer- und die Artillerietruppe vorn.[18] Marr sieht im Ergebnis seiner Studie, „dass für die Absolventen der Universitäten der Bundeswehr eine erfolgreiche zivilberufliche Karriereentwicklung weitgehend vorprogrammiert ist“.[19] Auch nach den früheren empirischen Ergebnissen der wissenschaftlichen Studie des Hamburger Ökonomen Michel Domsch in Zusammenarbeit mit Eva Kunzmann werden ehemalige Offiziere auf die lange Sicht als High Potentials angesehen.[20][21]

Der Corporate Governance Experte Knut Werner Lange vertritt, dass „die Bundeswehr eine der wenigen Institutionen ist, die Auswahl und Schulung von Führungskräften wirklich intensiv betreibe“.[22] Der Stabsoffizier Henning Stahlschmidt, nachmaliger Leiter des Ausbildungszentrums Heeresaufklärungstruppe, beschreibt den Offizierberuf als einen von „Leadership“ geprägten und vergleicht ihn mit der beruflichen Funktion eines Betriebsleiters.[23] Für Generalleutnant Werner von Scheven, ehemaliger Leiter der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw), „handeln Offiziere wie Manager in einem militärtechnischen Großunternehmen“.[24] Auch der Brigadegeneral Stephan Kretschmer, ehemaliger Leiter des Zentrums Innere Führung, sieht wichtige Parallelen zwischen Militär und Management, die insbesondere in der Hierarchie und im Prinzip Befehl und Gehorsam liegen.[22] Kretschmer ist der Meinung, dass Manager ohne Militärerfahrung schlechter auf Führungsaufgaben vorbereitet seien, als Manager, die zuvor Offiziere waren.[16] Johannes von Schmettow von der Schweizer Personalberatung Egon Zehnder, die sich auf die Auswahl von Führungskräften der obersten Führungsebenen spezialisiert hat, konstatiert dagegen: „Das Militär hat aufgrund der deutschen Geschichte seine eliteprägende Rolle verloren.“[15] Anderseits sagt Malte Dönselmann, der Geschäftsführer der MCD Personal- und Unternehmensberatung in Hamburg: „Soldaten lernen motivieren und führen, sie können organisieren und improvisieren, sie sind belastbar und haben Stehvermögen“. Er beschreibt, dass große Unternehmen (z.B. Alcatel, Bosch und Daimler-Chrysler) „bis oben voll mit Offizieren“ sind.[16] Dies stellt auch Manfred Erasmi, Geschäftsführer des Verbands Angestellter Führungskräfte (VAF) in Köln, mit den Worten „dass Manager ihre Nadelstreifen gegen die Uniform wechseln und eine Wehrübung machen“ klar.[16]

Joe Griesdieck, Vizepräsident von Korn/Ferry International, der größten Executive-Search-Firma der Welt, fand 2005 in einer empirischen Untersuchung u.a. heraus, dass ehemalige Offiziere der US-Streitkräfte unter den CEOs der Unternehmen im S&P 500-Index mit einem Anteil von 8,4 Prozent im Vergleich zum Anteil an ehemaligen Offizieren in der gesamten männlichen Bevölkerung von 3 Prozent deutlich überrepräsentiert sind. Von Schmettow führt dies auf den Umstand zurück, dass im Unterschied zu Deutschland in den USA die Absolventen der Militärakademien wie West Point zu den bestehenden Eliten gehörten.[15] Dagegen sprechen jedoch zum einen militärsoziologische Untersuchungen des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg), die belegen, dass die Väter von wehrübenden Reserveoffizieren der Bundeswehr überwiegend gehobene bzw. höhere Beamte, leitende Angestellte oder Selbstständige sind.[6] Zum anderen stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fest: Es „… entscheidet in kaum einem anderen Industriestaat die sozio-ökonomische Herkunft so sehr über den Schulerfolg und die Bildungschancen wie in Deutschland.“[25] Das bemerkenswerteste Ergebnis der Befragung von Korn/Ferry war die hohe Korrelation zwischen beruflichem Erfolg und während des Militärdienstes erworbenen Führungskompetenzen wie Teamwork, Organisations- und Kommunikationsfähigkeit, Zielsetzung und Motivation anderer, Sinn für Werte und Stressresistenz.[26] Das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin Fortune widmete im März 2010 ihre Titelstory Meet The New Face of Business Leadership dieser Thematik, indem der Autor Brian O’Keefe den erfolgreichen beruflichen Werdegang ehemaliger US-Offiziere, darunter auch eine Absolventin des akademischen ROTC-Ausbildungsprogramms der US-Streitkräfte, im zivilen Management beschrieb.[27] Von akademischer Seite, u.a. von Bill George, Professor für Managementpraktik an der Harvard Business School (HBS), wurde die Darstellung des Magazins bestätigt.[28]

Siehe auch

Rezeption

Literatur

  • Der bürgerliche Reserveoffizier. In: Wolfram Wette: Militarismus in Deutschland. Geschichte einer kriegerischen Kultur. S. Fischer Verlag, Frankfurt 2011, S. 60 ff.
  • Eberhard von Breitenbuch: Erinnerungen eines Reserveoffiziers. 1939–1945. Books on Demand, Norderstedt 2011, ISBN 978-3-8391-7025-0.
  • Das vorherrschende Bild des Offiziers/ Reserveoffiziers in der preußischen Öffentlichkeit. In: Jens Riede: Offizier im Kaiserreich – Verkörperung der Gesellschaft? Eine Betrachtung der militärischen Führungskräfte unter besonderer Berücksichtigung Preußens 1871–1914. Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Helmut-Schmidt-Universität, Hamburg 2009, S. 99 ff. (= Hamburger Arbeiten zur Allgemeinen Erziehungswissenschaft Nr. 2)
  • Die Kampagne der deutschen Juden für den „Reserve-Offizier“. In: Jacob Rosenthal: Die Ehre des jüdischen Soldaten. Die Judenzählung im Ersten Weltkrieg und ihre Folgen. Campus-Verlag, Frankfurt 2007, S. 17 ff.
  • Hartmut John: Das Reserveoffizierkorps im deutschen Kaiserreich 1890–1914. Ein sozialgeschichtlicher Beitrag zur Untersuchung der gesellschaftlichen Militarisierung im Wilhelminischen Deutschland. Campus-Verlag, Frankfurt 1981, ISBN 3-593-32952-2.
  • Rudolf Warnke: Der übende Reserveoffizier 1967. Aus der Untersuchungsreihe „Der Offizier der Bundeswehr“. Herausgegeben vom Bundesminister der Verteidigung, Führungsstab der Streitkräfte I/7, 1970. (= Schriftenreihe Innere Führung. Reihe: Führungshilfen Wehrsoziologische Studien, Heft 8)
  • Altrichter Friedrich: Der Reserveoffizier. Ein Handbuch für den Offiziersanwärter des Beurlaubtenstandes aller Waffen. 15. Auflage, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1943.
  • Hermann Adler: Der Reserveoffizier der Luftwaffe. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1939.
  • Albert Dilthey: Der Einjährig-Freiwillige, der Reserveoffizier-Aspirant und der Offizier des Beurlaubtenstandes der Infanterie. Nach den neuesten Bestimmungen und Kriegserfahrungen in Rücksicht auf die kriegsmäßige Ausbildung völlig umgearbeitet. 54. Auflage, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1918.
  • Emil Hartmann: Handbuch für Einjährig-Freiwillige, Reserveoffizier-Aspiranten und Offiziere des Beurlaubtenstandes der Pioniere. 8. Auflage, E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1915.
  • Max J. Loewenthal: Das jüdische Bekenntnis als Hinderungsgrund bei der Beförderung zum preußischen Reserveoffizier. Im Auftrag des Verbandes der Deutschen Juden. Hermann, Berlin 1911.
Commons: Reserveoffizier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Militarismus und Wissenschaft. In: Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff: Reden aus der Kriegszeit. Weidmannsche Buchhandlung, Berlin 1915, S. 83 f.
  2. Friedrich Meinecke: Die deutsche Katastrophe. Betrachtungen und Erinnerungen. Brockhaus, Wiesbaden 1946, S. 25.
  3. Esther Schwarz: Militarismus im Kaiserreich. In: Ursula Blömer, Detlef Garz (Hg.): „Wir hatten ein herrliches Leben ...“ Jüdische Kindheit und Jugend im Kaiserreich 1871–1918. BIS-Verlag, Oldenburg 2000, S. 53 ff.
  4. Heiger Ostertag: Bildung, Ausbildung und Erziehung im Kaiserreich 1871–1918. Eliteideal, Anspruch und Wirklichkeit des Offizierkorps. Lang, Frankfurt 1990, S. 296.
  5. Karl Heinz Roth, Angelika Ebbinghaus (Hrsg.): Rote Kapellen – Kreisauer Kreise – Schwarze Kapellen. Neue Sichtweisen auf den Widerstand gegen die NS-Diktatur 1938–1945. VSA-Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-89965-087-5, S. 159.
  6. a b Rudolf Warnke: Der übende Reserveoffizier 1967. Aus der Untersuchungsreihe „Der Offizier der Bundeswehr“. Herausgegeben vom Bundesminister der Verteidigung, Führungsstab der Streitkräfte I/7, 1970. (= Schriftenreihe Innere Führung. Reihe: Führungshilfen Wehrsoziologische Studien, Heft 8)
  7. Peter Müller: Deutschlands vergessene Soldaten, Welt Online, 17. Dezember 2006
  8. Rede des Bundesministers der Verteidigung, Franz Josef Jung, anlässlich der Trauerfeier für die am 19. Mai 2007 in Kunduz getöteten Soldaten der Bundeswehr am 23. Mai 2007 in Köln-Wahn, Bundesministerium der Verteidigung, 23. Mai 2007
  9. Reserveoffizier – Praxisorientierte Ausbildung in der Führung von Menschen
  10. Reserveoffizier – Eine Laufbahn mit hohem Stellenwert, nicht nur für die Bundeswehr
  11. Kaevan Gazdar: Germany’s Balanced Development. The Real Wealth of a Nation. Westport 1998, ISBN 1-56720-173-3, S. 155.
  12. Rainer Marr (Hrsg.): Kaderschmiede Bundeswehr? Vom Offizier zum Manager. 2. verbesserte und erweiterte Auflage, gfv, München 2002, ISBN 978-3-9807539-4-4, S. 296.
  13. Rainer Marr (Hrsg.): Kaderschmiede Bundeswehr? Vom Offizier zum Manager. 2. verbesserte und erweiterte Auflage, gfv, München 2002, ISBN 978-3-9807539-4-4, S. 35.
  14. Sabine Hildebrandt-Woeckel: Hochschulen der Bundeswehr. Kameraden im Hörsaal. In: FAZ, 18. Januar 2009.
  15. a b c d e f Thomas Reinhold: Offiziere: Weggetreten!, FAZ online, 9. Oktober 2006, abgerufen am 14. Juni 2013
  16. a b c d Nikos Späth: Militärische Tugenden fürs Büro. In: Die Welt, 4. Januar 2010.
  17. Rainer Marr (Hrsg.): Kaderschmiede Bundeswehr? Vom Offizier zum Manager. 2. verbesserte und erweiterte Auflage, gfv, München 2002, ISBN 978-3-9807539-4-4, S. 94.
  18. a b Rainer Marr (Hrsg.): Kaderschmiede Bundeswehr? Vom Offizier zum Manager. 2. verbesserte und erweiterte Auflage, gfv, München 2002, ISBN 978-3-9807539-4-4, S. 278–280.
  19. Rainer Marr (Hrsg.): Kaderschmiede Bundeswehr? Vom Offizier zum Manager. 2. verbesserte und erweiterte Auflage, gfv, München 2002, ISBN 978-3-9807539-4-4, S. 212.
  20. Sven Bernhard Gareis, Paul Klein (Hrsg.): Handbuch Militär und Sozialwissenschaft. 2. Auflage, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-531-34446-1, S. 188.
  21. Vgl. Michel Domsch, Eva Kunzmann: Berufschancen von Offizieren in der Wirtschaft. Eine empirische Arbeitsmarktstudie. Hampp, Hamburg 1987, ISBN 3-924346-45-3.
  22. a b Bert Fröndhoff: Zwischen Hierarchie und Freiheit. In: Handelsblatt, 5. Dezember 2006, S. 18.
  23. Henning Stahlschmidt: Betriebsleiter. In: Peter H. Blaschke (Hrsg.): Zu den ethischen Herausforderungen des Offizierberufs. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2000, ISBN 3-374-01787-8, S. 340.
  24. Werner von Scheven: Gedanken eines Offiziers. In: Peter H. Blaschke (Hrsg.): Zu den ethischen Herausforderungen des Offizierberufs. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2000, ISBN 3-374-01787-8, S. 285.
  25. Bundesministerium für Bildung und Forschung September 2006: Internationale Leistungsvergleiche im Schulbereich [1]
  26. Joe Griesedieck: Military Experience & CEOs. Is There a Link? Korn/Ferry 2005, S. 1. (PDF)
  27. Andy Serwer: Inside the new Fortune magazine, CNNMoney.com, abgerufen am 16. Juni 2013.
  28. Bill George: Why Junior Military Officers Become Great Business Leaders. (9. März 2010). Webseite von Bill George, abgerufen am 16. Juni 2013.