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Löchgau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Löchgau hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Ludwigsburg
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 260 m ü. NN
Fläche: 10,95 km²
Einwohner: 5.344 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 488 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 12,1 %
Postleitzahl: 74369
Vorwahl: 07143
Kfz-Kennzeichen: LB
Gemeindeschlüssel: 08 1 18 047
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 49
74369 Löchgau
Offizielle Website: www.loechgau.de
E-Mail-Adresse: rathaus@loechgau.de
Politik
Bürgermeister: Werner Möhrer

Löchgau ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg.


Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung Löchgaus findet sich in einer (gefälschten) Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1147. Darin wird die Schenkung der Peterskirche von Löchgau durch den Bischof von Speyer an das Kloster Maulbronn beurkundet. 1244 übergibt das Kloster Maulbronn die Kirche in Löchgau an das Domstift Speyer.

1484 kam das kurpfälzische Viertel von Löchgau in württembergischen Besitz, als es gegen den württembergischen Anteil von Ingersheim getauscht wurde. Herzog Ulrich von Württemberg erwirbt 1506 ein weiteres Viertel des Dorfes von Konrad Schenk von Winterstetten im Tausch gegen Freudental. 1529 kauft Markgraf Philipp I. von Baden seine Besitzungen in und um Besigheim zurück und erhält dabei die Hälfte des Dorfes Löchgau. Bis 1595 war Löchgau nun halb badisch, halb württembergisch.

1595 kauft Herzog Friedrich I. von Württemberg die zweite Hälfte von Löchgau zusammen mit den badischen Ämtern Mundelsheim und Besigheim von Markgraf Ernst Friedrich von Baden-Durlach. Löchgau ist nun ganz württembergisch.

1739 entstand der zwei Kilometer südlich von Löchgau gelegene Weiler Weißenhof, als zwei Brüder aus Löchgau, Jakob und Hans-Jörg Weiß, auf den Ruinen eines ehemaligen römischen Gutshofes ihren Bauernhof erbauten.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahlen
1545 605
1803 1.097
1846 1.690
1869 1.670
1876 1.222
Jahr Einwohnerzahlen
1884 1.335
1912 1.367
1939 1.512
1946 2.026
1960 2.720|-
Jahr Einwohnerzahlen
1970 3.928
1980 4.374
1990 4.938
2000 5.262
2004 5.345

Politik

Gemeinderat

Wappen

Das Löchgauer Wappen zeigt den goldenen Großbuchstaben L auf blauem Hintergrund, rechts oben ist ein sechsstrahliger goldener Stern.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Der Grundstock des 1998 eröffneten technikgeschichtlichen Museums geht auf die 4.500 Nageltypen umfassende Mustersammlung der Firma Röcker zurück. Das Unternehmen produzierte fast hundert Jahre lang, von 1876 bis 1974, in Löchgau. Ausgehend von dieser Sammlung hat der Arbeitskreis Dorfbild eine Dauerausstellung zur Geschichte des Nagels eingerichtet und textliche und bildliche Zeugnisse, die in Verbindung zum Thema Nagel stehen, zusammengetragen. Darüber hinaus wird eine Kuriositätensammlung gezeigt. Adresse: Schulstraße 2, 74369 Löchgau

Bauwerke

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Hasenropferfest
  • Flugfest Löchgau
  • Krämermarkt - jeweils ein Markt im Frühjahr und Herbst

Wirtschaft

  • Handwerks- und Gewerbebetriebe
  • Weinbau: 25 ha Weinbaufläche, überwiegend in Steillage, wichtigste Sorten sind Trollinger, Riesling, Lemberger, Schwarzriesling, Kerner

Verkehr

Söhne und Töchter der Gemeinde

Rudolf Mitterhammer- bekannter Österreicher in Löchgau wohnend.

weitere Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen

Literatur

  • Dr. Thomas Schulz (Herausgeber) Löchgau - Beiträge zur Ortsgeschichte, Ludwigsburg 2004