Löchgau
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Landkreis: | Ludwigsburg |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 260 m ü. NN |
Fläche: | 10,95 km² |
Einwohner: | 5.344 (31. Dez. 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 488 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 12,1 % |
Postleitzahl: | 74369 |
Vorwahl: | 07143 |
Kfz-Kennzeichen: | LB |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 18 047 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 49 74369 Löchgau |
Offizielle Website: | www.loechgau.de |
E-Mail-Adresse: | rathaus@loechgau.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Werner Möhrer |
Löchgau ist eine Gemeinde im Landkreis Ludwigsburg.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Löchgaus findet sich in einer (gefälschten) Schenkungsurkunde aus dem Jahre 1147. Darin wird die Schenkung der Peterskirche von Löchgau durch den Bischof von Speyer an das Kloster Maulbronn beurkundet. 1244 übergibt das Kloster Maulbronn die Kirche in Löchgau an das Domstift Speyer.
1484 kam das kurpfälzische Viertel von Löchgau in württembergischen Besitz, als es gegen den württembergischen Anteil von Ingersheim getauscht wurde. Herzog Ulrich von Württemberg erwirbt 1506 ein weiteres Viertel des Dorfes von Konrad Schenk von Winterstetten im Tausch gegen Freudental. 1529 kauft Markgraf Philipp I. von Baden seine Besitzungen in und um Besigheim zurück und erhält dabei die Hälfte des Dorfes Löchgau. Bis 1595 war Löchgau nun halb badisch, halb württembergisch.
1595 kauft Herzog Friedrich I. von Württemberg die zweite Hälfte von Löchgau zusammen mit den badischen Ämtern Mundelsheim und Besigheim von Markgraf Ernst Friedrich von Baden-Durlach. Löchgau ist nun ganz württembergisch.
1739 entstand der zwei Kilometer südlich von Löchgau gelegene Weiler Weißenhof, als zwei Brüder aus Löchgau, Jakob und Hans-Jörg Weiß, auf den Ruinen eines ehemaligen römischen Gutshofes ihren Bauernhof erbauten.
Einwohnerentwicklung
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Politik
Gemeinderat
Wappen
Das Löchgauer Wappen zeigt den goldenen Großbuchstaben L auf blauem Hintergrund, rechts oben ist ein sechsstrahliger goldener Stern.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Der Grundstock des 1998 eröffneten technikgeschichtlichen Museums geht auf die 4.500 Nageltypen umfassende Mustersammlung der Firma Röcker zurück. Das Unternehmen produzierte fast hundert Jahre lang, von 1876 bis 1974, in Löchgau. Ausgehend von dieser Sammlung hat der Arbeitskreis Dorfbild eine Dauerausstellung zur Geschichte des Nagels eingerichtet und textliche und bildliche Zeugnisse, die in Verbindung zum Thema Nagel stehen, zusammengetragen. Darüber hinaus wird eine Kuriositätensammlung gezeigt. Adresse: Schulstraße 2, 74369 Löchgau
Bauwerke
Regelmäßige Veranstaltungen
- Hasenropferfest
- Flugfest Löchgau
- Krämermarkt - jeweils ein Markt im Frühjahr und Herbst
Wirtschaft
- Handwerks- und Gewerbebetriebe
- Weinbau: 25 ha Weinbaufläche, überwiegend in Steillage, wichtigste Sorten sind Trollinger, Riesling, Lemberger, Schwarzriesling, Kerner
Verkehr
- Segelflugplatz http://www.lsg-bietigheim.de/
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Jakob Löffler, 1582 - 1638, württembergischer Kanzler
- Johann Conrad Creiling, 1673 - 1752, Professor der mathematischen Wissenschaften und der Naturphilosophie in Tübingen, Wunderdoktor
- Heinrich Michael Edelmann, 1806 - 1874, stellvertretender württembergischer Kriegsminister
- Reinhold Bechtle, 1907 - 1938, Schneider, KPD-Mitglied, Widerstandkämpfer gegen die NS-Diktatur
Rudolf Mitterhammer- bekannter Österreicher in Löchgau wohnend.
weitere Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
- Christoph Fahrner, 1616 - 1688, Schultheiß von Löchgau, Speyerischer Domstiftschaffner, Heilmittelhersteller und Chemiker
- Gustav Hoffmann, 1875 - 1952, evang. Pfarrer, Geschichtsforscher
- Karl-Henning Seemann, * 1934, bildender Künstler, em. Professor an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
Literatur
- Dr. Thomas Schulz (Herausgeber) Löchgau - Beiträge zur Ortsgeschichte, Ludwigsburg 2004