Joachim von Vietinghoff
Joachim Baron von Vietinghoff (* 8. Mai 1941) ist deutscher Filmproduzent. Mit über 50 nationalen und internationalen Kino- und Fernsehfilmen schreibt er bis heute erfolgreich mit an der Geschichte des Neuen Deutschen Films. Neben unterschiedlichsten Preisen und Auszeichnungen erhielt er 2001 das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.
Nach bzw. während seiner Ausbildung zum Pressefotografen am Münchner Institut für Bildjournalismus von 1959-1962 wird er über ein Volontariat zum Reporter der Internationalen Presseagentur Keystone Bonn, Zentralbüro München, dessen Büro Innsbruck er schließlich bis 1966 leitet. Diversen Assistenzen bei Münchner Produktionsfirmen bis 1969 folgen zwischen 1970 und 1974 Produktions- und Herstellungsleitungen zahlreicher Film- und Fernsehproduktionen.
1969, 28-jährig, mittlerweile Produktionsleiter, ist er als 50%-Mitgesellschafter an der Gründung der „Roland Gall-Filmproduktion“ beteiligt, die 1972 zu 100% in die „Von Vietinghoff-Filmproduktion GmbH Berlin/München“ übergeht. Von Vietinghoff ist jetzt selbstständiger Produzent.
Gern arbeitet er mit bekannten Autoren, Regisseuren und Schauspielern zusammen. Eine seiner Leidenschaften gilt jedoch DebütantInnenfilmen. Ihn reizen der künstlerische und experimentelle Anspruch solcher Erstlingswerke, wie "Die Werckmeisterschen Harmonien" und "David" (Goldener Bär 1979).
In einigen seiner Produktionen entgehen dem aufmerksamen Betrachter kleine Gastauftritte nicht.
Seit 1983 ist er Mitglied des beratenden Auswahlgremiums der Internationalen Filmfestspiele Berlin, seit 1995 Dozent an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), der Filmschule Hamburg-Berlin und seit 2002 an der Hochschule Magdeburg-Stendal.
Er stammt aus der livländischen Linie Marienburg der Vietinghoffs.
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Personendaten | |
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NAME | Joachim von Vietinghoff |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Filmproduzent |
GEBURTSDATUM | 8. Mai 1941 |