Gelsenkirchen
Wappen | Karte | ||||||
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Leitmotiv: Gelsenkirchen: Herz im Revier voll Kraft und Zauber | |||||||
Basisdaten | |||||||
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | ||||||
Regierungsbezirk: | Münster | ||||||
Landschaftsverband: | Westfalen-Lippe | ||||||
Regionalverband Ruhr | |||||||
Kreis: | Kreisfreie Stadt | ||||||
Fläche: | 104,85 km² | ||||||
Einwohner: | 269.323 (31. Mai 2005) | ||||||
Bevölkerungsdichte: | 2.569 Einwohner je km² | ||||||
Höhe: | 110 m ü. NN | ||||||
Postleitzahlen: | 45801-45899 (alt: 4650 und 4660) | ||||||
Vorwahl: | 0209 | ||||||
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel | ||||||
Kfz-Kennzeichen: | GE | ||||||
Gemeindeschlüssel: | 05 5 13 000 | ||||||
Stadtgliederung: | 5 Stadtbezirke mit 18 Stadtteilen | ||||||
UN/LOCODE: | DE GEK | ||||||
NUTS-Region:: | DEA32 (Gelsenkirchen) | ||||||
Adresse der Stadtverwaltung: |
Stadt Gelsenkirchen 45875 Gelsenkirchen | ||||||
Offizielle Website: | www.gelsenkirchen.de | ||||||
E-Mail-Adresse: | stadt@gelsenkirchen.de | ||||||
Politik | |||||||
Oberbürgermeister: | Frank Baranowski (SPD) | ||||||
Schulden: | 353,6 Mio. € (31. Dezember 2003) | ||||||
Bevölkerung (31. Dezember 2002) | |||||||
Arbeitslosenquote: | 23,2 % (31.08.2005) | ||||||
Ausländeranteil: | 13,4 % | ||||||
Altersstruktur: |
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Gelsenkirchen ist eine Stadt im nördlichen Ruhrgebiet in Nordrhein-Westfalen. Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Münster ist in der Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Sie ist Mitglied im Regionalverband Ruhr. In Deutschland und darüber hinaus ist Gelsenkirchen vor allem als Heimat des Fußballklubs Schalke 04 bekannt.
Die Stadt in ihren heutigen Grenzen ist das Ergebnis mehrerer Gebietsreformen. Durch sie wurden umliegende Gemeinden und sogar größere Städte, darunter die ehemalige Großstadt (seit 1926) Buer (seit 1912 Stadtkreis Buer), nach Gelsenkirchen eingegliedert bzw. mit dieser Stadt zusammengelegt. Schon mit der ersten größeren Eingemeindung 1903 überschritt die Einwohnerzahl Gelsenkirchens die 100.000-Grenze und machte sie zur Großstadt. Heute gehört Gelsenkirchen mit seinen rund 269.000 Einwohnern zu den kleineren Großstädten des Landes. Früher hatte Gelsenkirchen den Beinamen "Stadt der 1000 Feuer" (wegen der vielen Fackeln, über die der Bergbau das Grubengas abfackelte).
Anekdote: Auf die Frage des schwedischen Königs "Wo liegt denn Gelsenkirchen?" antwortet Ernst Kuzorra "Anne Grenzstraße (Straße im Stadtteil Schalke)!"
Geografie
Gelsenkirchen liegt an den beiden flachen Hängen der breiten Emschermulde mit dem Rhein-Herne-Kanal. Die Kernstadt liegt südlich des Flusses bzw. Kanals, während die Stadtteile Horst und Buer nördlich der Gewässer liegen.

Nachbargemeinden
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Folgende Städte grenzen an die Stadt Gelsenkirchen; sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Osten genannt:
Herne, Bochum, Essen (alles kreisfreie Städte) sowie Gladbeck, Dorsten, Marl und Herten (alle Kreis Recklinghausen).
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet Gelsenkichens besteht aus 5 Stadtbezirken mit je einer Bezirksvertretung, die sich in Stadtteile unterteilen. Die Stadtbezirke mit zugehörigen Stadtteilen:
- Gelsenkirchen-Nord: Buer, Scholven, Hassel
- Gelsenkirchen-Mitte: Altstadt, Schalke, Schalke-Nord, Bismarck, Bulmke-Hüllen, Feldmark, Heßler
- Gelsenkirchen-West: Horst, Beckhausen
- Gelsenkirchen-Ost: Erle, Resse, Resser-Mark
- Gelsenkirchen-Süd: Neustadt, Ückendorf, Rotthausen
Geschichte
Mittelalter und Frühgeschichte
Obwohl der heutige Stadtteil Buer erst 1003 nach Christus als Puira (vermutlich ein verunglücktes Buira) urkundlich zum ersten Mal von Heribert I. erwähnt wurde, gab es auf dem Hügel nördlich der Emscher schon in der Bronzezeit, also mehr als tausend Jahre vor Christus, einige Jagdvölker (Germanische Brukterer?), die dort zwar nicht in Siedlungen, aber in dicht beieinander liegenden Einzelhöfen lebten. Später drangen die Römer in die Region vor. Um 700 n.Chr. wurde die Region von den Sachsen besiedelt. Auch einige weitere Stadtteile, die heute im nördlichen Gelsenkirchen liegen, wurden bereits im frühen Mittelalter erwähnt; einige Bespiele sind Raedese (heute Stadtteil Resse), Middelvic (Middelich; heute zum Stadtteil Resse gehörend) oder Sutheim (Sutum; heute zum Stadtteil Beckhausen gehörend) und Sculven (heute Stadtteil Scholven). Viele Bauernschaften wurden später mit der Bezeichnung iuxta Bure (bei Buer) näher lokalisiert.
Um 1150 taucht zum ersten Mal der Name Gelstenkerken oder Geilistirinkirkin (wohl ein Hinweis auf Vorgängerbauten der Georgskirche) auf. Etwa gleichzeitig wurde im Norden des heutigen Stadtgebiets im Stadtteil Buer die erste Kirche gebaut; diese ecclesia Buron (Kirche zu Buer) wurde 1160 in einem Verzeichnis von Pfarrkirchen des Deutzer Küsters Theodericus aufgelistet. Diese Siedlung gehörte zur Grafschaft Mark. Allerdings lebten in der Frühzeit und im Mittelalter nur wenige Dutzend Menschen in den Siedlungen um die Emschermulde.
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Industrialisierung
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war das Gebiet in und um Gelsenkirchen nur dünn besiedelt und fast ausschließlich agrarisch geprägt. 1815 ging das heutige Stadtgebiet Gelsenkirchens, nach vorübergehender Zugehörigkeit zum Großherzogtum Berg, an Preußen, das es der Provinz Westfalen angliederte. Während das damalige Gelsenkirchen dem Amt Wattenscheid im Kreis Bochum des Regierungsbezirks Arnsberg zugeordnet wurde, kam das Amt Buer (mit Horst) zum Kreis Recklinghausen im Regierungsbezirk Münster. Diese Zuordnung zu zwei Regierungsbezirken endete erst 1928.
Nach der Entdeckung der Steinkohle, im Ruhrgebiet liebevoll "Schwarzes Gold" genannt, im Jahre 1840 und der ihr folgenden Industrialisierung wurden 1847 die Köln-Mindener-Eisenbahn und der Gelsenkirchener Hauptbahnhof eröffnet. 1868 wurde Gelsenkirchen Sitz eines eigenen Amtes im Kreis Bochum. Dazu gehörten die Gemeinden Gelsenkirchen, Braubauerschaft (ab 1900 Bismarck), Schalke, Heßler, Bulmke und Hüllen. Friedrich Grillo gründete 1872 in Schalke die "Aktiengesellschaft für Chemische Industrie" und den "Schalker Gruben- und Hüttenverein". Ein Jahr später gründete er, ebenfalls in Schalke, die "Glas- und Spiegel-Manufaktur AG". Nachdem Gelsenkirchen zu einem wichtigem Standort der Schwerindustrie geworden war, erhielt es 1875 das Stadtrecht.
Gelsenkirchen wird Großstadt
1885 wurde Gelsenkirchen, nach der Aufteilung des Kreises Bochum, Sitz eines eigenen Kreises, der bis 1926 bestehen sollte. Dem Kreis Gelsenkirchen gehörten die Städte Gelsenkirchen und Wattenscheid sowie die Ämter Braubauerschaft (ab 1900 Bismarck), Schalke, Ückendorf, Wanne und Wattenscheid an. Wenige Jahre später, (1896), schied Gelsenkirchen aus dem Kreis Gelsenkirchen aus und wurde kreisfreie Stadt. Horst schied 1891 aus dem Amt Buer aus, das 1911 zur Stadt erhoben und ein Jahr später kreisfrei wurde; es wurde Sitz eines eigenen Amtes. 1924 kam die Landgemeinde Rotthausen, die bis dahin zum Kreis Essen gehört hatte, zum Kreis Gelsenkirchen. Im Jahre 1928 wurden im Zuge der preußischen Gebietsreform die Städte Gelsenkirchen und Buer mit dem Amt Horst mit Wirkung vom 1. April zur neuen kreisfreien Stadt Gelsenkirchen-Buer zusammengeschlossen. Seither gehört das gesamte Stadtgebiet zum Regierungsbezirk Münster. 1930 wurde der Name Gelsenkirchen-Buer durch den Rat der Stadt mit Wirkung vom 21. Mai in Gelsenkirchen geändert. Die Stadt beheimatete in der neuen Konstellation nun ca. 340.000 Menschen. Die Bergwerksgesellschaft Hibernia gründete 1935 in Scholven die "Hydrierwerk Scholven AG GE-Buer". 1931 gründete die Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft in Horst die "Gelsenberg-Benzin-AG".
Gelsenkirchen zur Zeit des Nationalsozialismus
Während der Zeit der Zeit des Nationalsozialismus war Gelsenkirchen durch seine Lage im Herzen des Ruhrgebiets eines der Zentren der Kriegswirtschaft. In keiner anderen Zeit war die Produktion der Gelsenkirchener Industrie so hoch. Dies brachte zwar einerseits, nach dem Wegrationalisieren vieler Arbeitsplätze in den 20er Jahren, kurzzeitig wieder mehr Arbeitsplätze im Bergbau und in der Schwerindustrie. Andererseits wurde die Stadt dadurch zum Ziel mehrerer schwerer Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg, durch die 3/4 der Stadt zerstört wurden. Noch heute prägen viele ehemalige Hochbunker das Stadtbild. In den Kellern des Hans-Sachs-Hauses und dem Rathhaus in Buer sind Luftschutzbunker teilweise noch im Originalzustand erhalten.
Auch in Gelsenkirchen ging im November 1938 die Synagoge im Stadtteil Buer in Flammen auf. Die Synagoge in der Gelsenkirchener Innenstadt wurde ebenfalls zerstört; genau 66 Jahre später wurde dort der Grundstein für eine neue Synagoge gelegt.- Das Institut für Stadtgeschichte unterhält eine Dokumentationsstätte "Gelsenkirchen im Nationalsozialismus".
2005 gab der Gelsenkirchener Fussballverein Schalke 04 eine Studie in Auftrag, um seine Vereinsgeschichte in den Zeiten des dritten Reiches zu beleuchten. Das Ergebnis war, dass der Verein sich zwar den politischen Gegebenheiten angepasst hatte, aber nicht nationalsozialistisch aktiv war.
Nachkriegszeit
Am 17. Dezember 1953 ging die Kokerei Hassel, als Deutschlands erster Kokereineubau nach dem Krieg, in Betrieb. Mit der Einführung der Postleitzahlen erhält 1961 Gelsenkirchen als eine von wenigen Städten zwei Postleitzahlen, Buer die Zahl 466 und Gelsenkirchen die Zahl 465 (beide bis zum 1. Juli 1993 im Gebrauch). Die erste Gesamtschule in NRW wurde 1969 in Gelsenkirchen eröffnet. Die "Scholven-Chemie AG" (ehemals Hydrierwerk Scholven) fusionierte 1975 mit der "Gelsenberg-Benzin-AG" zur "VEBA-Oel AG". Papst Johannes Paul II. zelebrierte 1987 im Parkstadion vor 85.000 Menschen eine Heilige Messe und wurde auf Anfrage Ehrenmitglied des FC Schalke 04. Auf dem Gelände der stillgelegten Zeche Nordstern fand 1997 die Bundesgartenschau (BUGA) statt. 1999 fand das Finale der 1989 begonnen, Städte-übergreifende IBA Emscher Park statt. Die Kokerei Hassel produzierte am 29. September 1999 zum letzten Mal Koks. Mit der Stilllegung stellte die letzte Kokerei auf Gelsenkirchener Stadtgebiet ihre Produktion ein. Zuvor war in Gelsenkirchen über 117 Jahre und 12 Tage Koks produziert worden. Im gleichen Jahr nahm die Shell Solar Deutschland AG die Produktion von Fotovoltaik-Anlagen auf. Am 28. April 2000 schloss die Zeche Ewald-Hugo (die letzte Zeche Gelsenkirchens). 3000 Bergleute wurden entlassen. 2003 feierte der Stadtteil Buer sein 1000-jähriges Bestehen. Der FC Schalke 04 feierte am 4. Mai 2004 sein 100jähriges Bestehen. Heute ist Gelsenkirchen ein modernes Wissenschafts-, Dienstleistungs- und Produktionszentrum mit guter Infrastruktur.
Religionen
Gelsenkirchen hatte als Gründung von Essen von Anfang an die gleichen kirchlichen Verhältnisse, wie die Mutterkirche in Essen selbst, d.h. die Kirche gehörte zum Erzbistum Köln und war dem Dekanat Essen unterstellt. Mit dem Übergang an die Grafschaft Mark war der Gelsenkirchener Pfarrer dem Dechanten zu Wattenscheid unterstellt. Die Kirchen in Buer und Horst waren dem Dechanten zu Dortmund zugeordnet. In Gelsenkirchen setzte sich zu Beginn des 17. Jahrhunderts die Reformation nach lutherischem Bekenntnis durch, doch konnten die Katholiken noch bis Ende des 19. Jahrhunderts die einzige Kirche der Stadt (St. Georg) mitbenutzen (Simultankirche). Anfang des 17. Jahrhunderts entstand auch eine reformierte Gemeinde. Der Anteil der Protestanten und Katholiken in Gelsenkirchen war relativ ausgewogen. Buer und Horst blieben als Orte des Vests Recklinghausen katholisch. Erst durch Zuzug im 19. Jahrhundert entstanden auch hier evangelische Kirchengemeinden. Doch kam der Anteil an der Gesamtbevölkerung nie über ein Drittel hinaus.
Die evangelischen Kirchengemeinde Gelsenkirchens gehörte bis Ende des 19. Jahrhunderts zur Synode Bochum, doch wurde die Stadt 1892 Sitz eines eigenen Superintendenten bzw. einer Kreissynode für das gesamte Umland. Hieraus entstand später der "Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid", zu dem heute 22 evangelische Kirchengemeinden der Stadt Gelsenkirchen und dem benachbarten Stadtbezirk Wattenscheid der Stadt Bochum innerhalb der Evangelischen Kirche von Westfalen gehören.
Die Katholiken in Gelsenkirchen konnten bis Mitte des 19. Jahrhundert zusammen mit den Protestanten die Kirche St. Georg nutzen. Infolge des starken Wachstums der Gemeinde war jedoch der Bau einer eigenen Kirche geboten. So wurde 1845 die Augustinuskirche erbaut Sie war schon bald zu klein war und so entstand zwischen 1874 und 1884 die heutige St. Augustinus-Kirche, die 1904 durch päpstlichen Erlass zur Propsteikirche erhoben wurde. Sie wurde Mutterkirche mehrerer anderer katholischer Kirchen der Stadt. Während des 2. Weltkriegs 1944 durch Bomben stark zerstört, wurde die Augustinuskirche 1948 bis 1952 wieder aufgebaut und inzwischen mehrfach restauriert. Die Pfarrgemeinden Gelsenkirchens gehörten ab 1821 zum (Erz-)Bistum Paderborn. Die Stadt wurde Sitz eines Dekanats. Die Pfarrgemeinden in Buer und Horst gehörten ab 1821 zum Bistum Münster. Während Buer Sitz eines eigenen Dekanats wurde, gehörte Horst zum Dekanat Gladbeck. Als 1958 das Bistum Essen gegründet wurde, kamen alle Pfarrgemeinden der Stadt Gelsenkirchen zu diesem neuen Bistum. Sie bilden heute das Stadtdekanat Gelsenkirchen.
Neben den evangelischen und römisch-katholischen Gemeinden in Gelsenkirchen gibt es christlich-orthodoxe Gemeinden (zu denen vor allem Gastarbeiter und Aussiedler gehören), verschiedene Freikirchen, darunter Evangelisch-freikirchliche Gemeinden (Baptisten), Evangelisch-methodistische Gemeinden (Methodisten), die Heilsarmee und die zum Mülheimer Verband gehörige Christus-Gemeinde. Auch die Neuapostolische Kirche ist in Gelsenkirchen vertreten.
In Gelsenkirchen gibt es eine jüdische Gemeinde, die durch den Zuzug einer größeren Zahl aus der Sowjetunion bzw. der Russischen Föderation Ausgewanderter in den letzten Jahren gewachsen ist.
Weiterhin sind islamische Glaubensgemeinschaften vertreten. Im Stadtteil Hassel gibt es seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts eine klassische Moschee, inzwischen existieren in Gelsenkirchene mehrere Moscheen. Die islamischen Glaubensgemeinschaften sind durch die zugezogenen, vor allem türkischen Gastarbeiterfamilien (in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts) allmählich entstanden.
Eingemeindungen
Das Stadtgebiet Gelsenkirchens hat sich wie folgt entwickelt (Siehe auch: Institut für Stadtgeschichte):
- Eingemeindung 1903:
- Bismarck (bis 1900 Braubauerschaft) - bis 1868 zum Amt Wattenscheid, Kreis Bochum, dann zum Amt Gelsenkirchen, Kreis Bochum, ab 1877 zum Amt Schalke, Kreis Bochum und ab 1887 eigenes Amt im inzwischen neu gegründeten Kreis Gelsenkirchen
- Schalke - bis 1868 zum Amt Wattenscheid, Kreis Bochum, dann zum Amt Gelsenkirchen, Kreis Bochum, ab 1877 eigenes Amt, das 1885 zum Kreis Gelsenkirchen kommt
- Heßler - bis 1868 zum Amt Wattenscheid, Kreis Bochum, dann zum Amt Gelsenkirchen, Kreis Bochum, ab 1877 zum Amt Schalke, alle 1885 Kreis Gelsenkirchen
- Bulmke - bis 1868 zum Amt Wattenscheid, Kreis Bochum, dann zum Amt Gelsenkirchen, Kreis Bochum, ab 1877 zum Amt Schalke alle 1885 Kreis Gelsenkirchen, ab 1887 Bulmke zum Amt Braubauerschaft/Bismarck
- Hüllen - bis 1868 zum Amt Wattenscheid, Kreis Bochum, dann zum Amt Gelsenkirchen, Kreis Bochum und 1877 zum Amt Schalke, alle 1885 Kreis Gelsenkirchen, 1887 Hüllen zum Amt Braubauerschaft/Bismarck
- Ückendorf - bis 1876 zum Amt Wattenscheid, Kreis Bochum, dann eigenes Amt, das ab 1885 zum Kreis Gelsenkirchen kam
- Eingemeindung 1924 Rotthausen - bis 1873 zur Bürgermeisterei Altenessen, Kreis Duisburg, dann zur Bürgermeisterei Stoppenberg, Kreis Essen und ab 1906 eigene Bürgermeisterei im Kreis Essen
- Eingemeindung 1926 Teile vom Röhlinghausen und Wanne
- 1928 (1. April) Zusammenlegung der kreisfreien Städte Gelsenkirchen und Buer mit dem Amt Horst (bis 1891 zum Amt Buer gehörig, dann eigenes Amt) zur neuen kreisfreien Stadt Gelsenkirchen-Buer
- 1930 (21. Mai) Änderung des Stadtnamens in Gelsenkirchen
Einwohnerentwicklung
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind entweder Schätzungen, Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

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¹ Volkszählungsergebnis
Politik


An der Spitze des Dorfes Gelsenkirchen standen 1608 zwei Bürgermeister, die von den Eingesessenen gewählt wurden. Während der Zeit der französischen Besetzung 1807 bis 1813 bildete Gelsenkirchen mit dem benachbarten Wattenscheid eine gemeinsame Munizipalität bzw. ab 1815 das Amt Wattenscheid im Kreis Bochum. Der dortige Amtmann war daher auch für Gelsenkirchen zuständig. 1868 wurde Gelsenkirchen eigene Amtsstadt und 1875 erhielt das Amt die Stadtrechte. An der Spitze stand danach der Bürgermeister, der nach Erlangung der Kreisfreiheit 1896 den Titel Oberbürgermeister erhielt.
Buer und Horst wurden bis 1891 unter dem gemeinsamen Amt Buer verwaltet, dann gab es ein eigenständiges Amt Horst. Jedes Amt wurde von einem Amtmann geleitet. Nach Erlangung der Stadtrechte in Buer 1911 stand an der Spitze Buers ebenfalls ein Bürgermeister, später Oberbürgermeister. Die Stadt Gelsenkirchen-Buer bzw. die neue Stadt Gelsenkirchen (ab 1928) wurde von einem Oberbürgermeister geleitet.
Während der Zeit der Nationalsozialisten wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten "Rat der Stadt", dessen Mitglieder man als "Stadtverordnete" bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1996 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.
Bürgermeister und Oberbürgermeister
- 1877 - 1900: Friedrich Wilhelm Vattmann
- 1900 - 1919: Theodor Machens
- 1919 - 1928: Carl von Wedelstaedt
- 1928 - 1933: Emil Zimmermann (zuvor Oberbürgermeister von Buer)
- 1933 - 1945: Carl Engelbert Böhmer, NSDAP
- 1945 - 1946: Emil Zimmermann, zweite Amtszeit
- 1946 - 1963: Robert Geritzmann, SPD
- 1963 - 1969: Hubert Scharley SPD
- 1969 - 1975: Josef Löbbert SPD
- 1975 - 1989: Werner Kuhlmann SPD
- 1989 - 1996: Kurt Bartlewski SPD
- 1996 - 1999: Dieter Rauer SPD
- 1999 - 2004: Oliver Wittke CDU
- 2004 - heute: Frank Baranowski SPD
Oberstadtdirektoren
- 1946 - 1950: Emil Zimmermann
- 1950 - 1968: Hans Hülsmann
- 1968 - 1975: Dr. Hans-Georg König
- 1975 - 1983: Prof. Dr. Heinrich Meya
- 1983 - 1989: Dr. Jürgen Linde
- 1989 - 1996: Dr. Klaus Bussfeld
Gemeinderat Dem Rat der Stadt Gelsenkirchen gehören derzeit 66 Mitglieder an. Nach der Kommunalwahl 2004 ergibt sich folgende Sitzverteilung:
- SPD: 28 Sitze
- CDU: 23 Sitze
- GRÜNE: 4 Sitze
- REP: 2 Sitze
- FDP: 2 Sitze
- PDS: 2 Sitze
- Wahlbündnis AUF Gelsenkirchen: 2 Sitze
- Wir für GE: 1 Sitz
- Parteilos: 2 Sitze
PDS und das Wahlbündnis AUF Gelsenkirchen sowie REP und WIR bilden jeweils eine Fraktion.
Der Rat der Stadt tagt in der Regel alle 6 Wochen. Hinzu kommen zahlreiche Ausschüsse.
Wappen

Blasonierung: Das Stadtwappen Gelsenkirchens ist geviert von Schwarz und Silber. Im linken Obereck eine silberne Kirche und im rechten Untereck Schlägel und Eisen. Im rechten Obereck eine bewurzelte grüne Linde und im linken Untereck ein linksgewendeter roter Löwe vor 5 blauen Querbalken.
Die Kirche stammt aus dem alten Gelsenkirchener Stadtwappen und Schlägel und Eisen steht für die große Bedeutung des Steinkohlenbau und der Eisenindustrie. Die Linde stammt aus dem Buerschen Stadtwappen und der rote Löwe stammt aus dem Familienwappen der Herren von Horst.
Das Wappen wurde der Stadt im Jahre 1928 verliehen.
Städtepartnerschaften
Gelsenkirchen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Newcastle upon Tyne (Vereinigtes Königreich), seit 1948
- Zenica (Bosnien und Herzegowina), seit 1969
- Schachty (Russland), seit 1989
- Allenstein (Polen), seit 1992
- Cottbus (Brandenburg), seit 1995
- Büküçekmece (Türkei), seit 2004
Wirtschaft und Infrastruktur
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Gelsenkirchen versucht sich vor allem als Zentrum für Solartechnologie zu profilieren. Die Firma Shell Solar Deutschland GmbH produziert in Gelsenkirchen-Rotthausen Solarzellen, die Firma Scheuten Solar Technology hat deren dortige Solarmodulproduktion übernommen. Ferner sind folgende Unternehmen zu nennen: THS GmbH, Gelsenwasser, e.on, bp Gelsenkirchen GmbH, Shell Solar Deutschland GmbH und Pilkington. Gelsenkirchen ist laut einer Studie ([1]) der Bertelsmann Stiftung, nach Leipzig, Karlsruhe und Bremen, Deutschlands 4. unternehmensfreundlichste Stadt.
Verkehr
Gelsenkirchen liegt an den Bundesautobahnen A 2, A 40, A 42 und A 52 sowie an den Bundesstraßen B 224, B 226 und B 227. Auf dem Wasser ist die Stadt über den Rhein-Herne-Kanal, an welchem ein Industrie- und Handelshafen liegt verbunden. Der Gelsenkirchener Hauptbahnhof liegt am Schnittpunkt der Bahnstrecken Oberhausen-Gelsenkirchen-Herne-Dortmund und Essen-Gelsenkirchen-Recklinghausen-Münster.
Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen Straßenbahnen und Busse der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn AG BOGESTRA, sowie im Norden Gelsenkirchens die Vestische Straßenbahnen GmbH (Das Unternehmen heißt zwar Vestische Straßenbahnen GmbH, betreibt heute aber nur noch Omnibusse). Ferner verkehren in den Randgebieten der Stadt, sowie auf einigen CE- und SB-Linien, Busse und Straßenbahnen der STOAG, EVAG sowie des BVR. Die Linien fahren alle zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr. Es verkehren 3 Straßenbahnlinien, eine Stadtbahnlinie sowie ca. 50 Buslinien in Gelsenkirchen.
Medien
Gelsenkirchen ist Sitz des 1987 gegründeten Verbands Lokaler Rundfunk in Nordrhein-Westfalen e.V. (VLR), der die Interessen der Veranstaltergemeinschaften im nordrhein-westfälischen Lokalfunk vertritt.
In Gelsenkirchen-Buer ist auf der Hochstraße der Radiosender REL Radio Emscher-Lippe beheimatet.
An Tageszeitungen erscheint die "Buersche Zeitung", von der die die in Dortmund erscheinenden "Ruhr-Nachrichten" den Lokalteil übernehmen. Ferner berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" WAZ und das Lokalradio REL - Mein Radio! über das regionale Geschehen.
Weiterhin erscheint kostenlos der "Stadtspiegel Gelsenkirchen" einmal wöchentlich, sowie die monatlich bzw. unregelmäßigen lokalen Ausgaben der "Familienpost" und des "Beckhausener Kuriers".
Sonstiges
Anlässlich der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wird die Verkehrsinfrastruktur in Gelsenkirchen zur VELTINS-Arena ausgebaut. So wird der Gelsenkirchener Hauptbahnhof seit Anfang 2005 großzügig umgebaut mit geplanter Fertigstellung zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Das DB-Reisezentrum wird deutlich näher zu den Bahnsteigen gelegt, das alte Reisezentrum abgerissen und dort ein neuer bahnhofsnaher Taxistand gebaut. Zudem erhält das Bahnhofscenter sowie die Bahnhofspassage eine komplette Überdachung mit einer Fotovoltaikanlage. Weiterhin wird zu jedem Bahnsteig ein Aufzug gebaut und es wird ein Blindenleitsystem (weiße Bodenplatten mit Rillen) in den Bahnhof integriert, sodass der Bahnhof barrierefrei sein wird. Im U-Bahnhof werden die Bahnsteige abgesenkt und die Stromversorgung der Linie 302 soll zudem so ausgebaut werden, dass sie von zwei aneinander gekoppelten Fahrzeugen (Doppeltraktion) befahren werden kann. Die Straßenbahn-Haltestelle "VELTINS-Arena" soll durch eine großzügige Überdachung den Charakter eines Bahnhofs erhalten.
Neben den Bauarbeiten im direkten Bahnhofsumfeld und der Infrastruktur von und zur Arena soll auch die Gelsenkirchener Einkaufspassage - die Bahnhofsstraße - einem Redesign unterzogen werden. Weitere Großbauprojekte sind unter anderem die Komplettsanierung der Uferstraße (wichtige Ost-West-Verbindung), die neue Anschlussstelle der A 42 mit der zukünftigen Bezeichnung "Gelsenkirchen-Schalke", sowie weitere Baumaßnahmen, wie Verlängerung von Abbiegespuren.
Bildung
In Gelsenkirchen gibt es 51 Grundschulen ( 36 Gemeinschaftsgrundschulen, 12 katholische Grundschulen, 3 evangelische Grundschulen), 8 Hauptschulen, 6 Realschulen, 7 Gymnasien und 4 Gesamtschulen, wobei hier die evangelische Gesamtschule Bismarck, als einzige Gesamtschule der Westfälischen Landeskirche, besondere Erwähnung verdient. Die 1992 gegründete Fachhochschule Gelsenkirchen hat Abteilungen in Bocholt und Recklinghausen mit folgenden Fachbereichen: Wirtschaft, Informatik, physikalische Technik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Versorgungs- und Entsorgungstechnik. In Gelsenkirchen befindet sich außerdem einer von sieben Standorten der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW (Fachbereiche: Kommunaler Verwaltungsdienst, Polizeivollzugsdienst, Modellstudiengang Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre). Ferner gibt es eine Volkshochschule, sowie eine Stadtbibliothek mit drei Zweigstellen in den Stadtteilen Horst, Buer und Erle mit mehr als 100.000 Büchern, Filmen und CDs.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
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Besondere kulturelle Einrichtungen sind das ZOOM (ehemals Ruhr Zoo), der Wissenschaftspark Rheinelbe, das Sport-Paradies, die "Kaue" (sozio-kulturelles Zentrum) und das Kulturzentrum "die Flora". Auf dem ehemaligen Gelände der Zeche Nordstern (BUGA 97) befindet sich die Modellbahndauerausstellung Der Deutschlandexpress, diese war bis 2001 die größte digitale Dreileiter-Modellbahnanlage der Welt, heute ist nur das Miniatur-Wunderland in Hamburg größer.
Theater
- Musiktheater im Revier (kurz: MiR; Programm: Oper, Operette, Musical, Ballett, Schauspiel und Kinder- und Jugendtheater)
- Neue Philharmonie Westfalen
- Amphitheater Gelsenkirchen im Nordsternpark (Im Sommer: Freilichtkino und Musikevents)
- Consol-Theater auf dem Gelände der Zeche Consolidation in Bismarck
- Emscher-Lippe-Theater (Vorführungen in städtischen Schulen der Emscher-Lippe-Region)
- Arena AufSchalke (Musikevents und Musical)
Museen
- Städtisches Museum (Kunst des 20. Jahrhunderts: dt. Expressionismus, Kinetische Kunst, Sammlung Anton Stankowski)
- Motorradmuseum (Private Sammlung von ca. 50 Oldtimern)
- Kleines Museum in Schüngelbergsiedlung (Sammlung über Bergbau in Gelsenkirchen bzw. der Zeche Hugo)
- Schalke-Museum in der Veltins-Arena (Vereinsgeschichte)
Galerien
- Galerie Kabuth
- Galerie Patricia Ferdinand-Ude (ausgezeichnet mit der Banane von Thomas Baumgärtel)
- Labor Independent
- Die Werkstatt
- Atelier Antenne
Bauwerke
Zu den charakteristischsten Gebäuden der Stadt zählt das Hans-Sachs-Haus. Das 1927 von Alfred Fischer erbaute Verwaltungs- und Veranstaltungsgebäude ist heute eines der Wahrzeichen der Stadt. Das Hans-Sachs-Haus beherbergt das Rathaus und einen Konzertsaal mit der größten Konzertsaal-Orgel Deutschlands, einer Walcker-Orgel mit 92 Registern. In den Fluren des Hauses befindet sich das erste Farbleitsystem der Welt. Das Vorhaben, das Hans-Sachs-Haus denkmalgerecht zu sanieren, krankt derzeit an der finanziellen Lage der Stadt Gelsenkirchen. Die für 2007 vorgesehene Wiedereröffnung ist fraglich, selbst ein Abriss-Szenario steht im Raum.
Das von Werner Ruhnau von 1956-1959 erbaute Musiktheater im Revier ist eines der bedeutendsten Bauwerke der deutschen Nachkriegsarchitektur. Besonders bei Nacht stahlt das an der Florastraße gelegene MiR einen besonderen Flair aus. Im MiR werden vor allem Musicals, Ballett und Musiktheaterstücke aufgeführt. Im Foyer des MiR befinden sich große blaue Schwammreliefs des französischen Künstlers Yves Klein. Im angegliederten kleinen Haus befindet sich eine frühe kinetische Arbeit von Jean Tinguely.
Der Architekt Josef Franke prägte in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts das Stadtbild Gelsenkirchens mit mehreren repräsentativen Bauten, die man dem Backstein-Expressionismus zurechnet. Hierzu gehören unter anderem das Ricarda-Huch-Gymnasium, das Ring-Eck-Haus, das Straßenbahndepot und die Heilig-Kreuz-Kirche in Ückendorf. Frankes Wohnhaus steht in der Robert-Koch-Straße. Als weitere Beispiele für den in Gelsenkirchen weit verbreiteten Backstein-Expressionismus sind das 1925 erbaute Finanzamt Süd, das 1920 erbaute Volkshaus Rotthausen und das Hans-Sachs-Haus zu nennen.
Das aber bekannteste und größte Bauwerk in Gelsenkirchen ist die 2001 erbaute Veltins Arena (ehemalige Arena AufSchalke). Die Heimspielstätte des FC Schalke 04 bietet bei nationalen Fußballspielen 61.524 Gästen Platz, bei internationalen Spielen allerdings gibt es auf Grund des Stehplatzverbotes lediglich 53.574 Plätze in der Arena. Bei Konzerten hat die Arena sogar eine Kapazität von 78.437 Zuschauern. Das offizielle 5-Sterne Stadion der FIFA ist von vielen, selbst weit entfernten, Punkten im Ruhrgebiet aus zu sehen.
In direkter Nachbarschaft der Veltins Arena befindet sich der Vorgänger der selbigen - das Parkstadion. Dieses wurde 1973 als Nachfolger der Glückauf-Kampfbahn, die sich allerdings noch im Stadtteil Schalke befand, eröffnet und war ein Jahr später ein Spielort der Fußball-Weltmeisterschaft 1974. Nach dem Abriss von einigen Teilen der Tribühne, werden nun zur FIFA WM 2006 ein Hotel sowie ein Reha-Zentrum gebaut.
Der mit dem Deutschem Architekturpreis ausgezeichnete Wissenschaftspark wurde 1995 anlässlich der IBA errichtet. Die 300m lange Glasfassade steht im rechten Winkel zu den angeschlossenen Bürogebäuden. In der Glashalle befindet sich eine Arbeit des Lichtkünstlers Dan Flavin. Auf dem Dach des Wissenschaftsparks befindet sich eine der größten Dach-Fotovoltaikanlagen. Ähnlich futuristisch wie der Wissenschaftspark präsentiert sich das Institut für Kanalisationstechnik, welches sich ebenfalls im Stadtteil Ückendorf befindet.
Die Wasserburg Haus Lüttinghof wurde 1308 zum Schutze des Vests Recklinhausen errichtet. Der Name des Wasserburg ist auf die Familie Luttekenhove zurückzuführen, die es als Lehnen erhielt. Das von 1988 bis 1991 aufwenig restaurierte Haus Lüttinghof liegt in einem Naturschutzgebiet im Norden von Gelsenkirchen.
Das bedeutendste Renaissance-Schloss des nord-westdeutschen Raumes ist Schloss Horst. Zwar wurde schon um 1282 ein erster Bau errichtet, aber der eigentliche Bau, der heute nach Restauration als Standesamt dient, wurde in der Frührenaissance von 1556 - 1578 errichtet. Neben den historischen Restaurationen wurde aber auch eine große Glashalle erbaut, die den Innnenhof des Schlosses überspannt.
Das Schloss Berge, früher auch Haus Berge genannt, steht im Stadtteil Buer auf der Südseite des Buerschen Berges. Erbaut wurde es als Wasserburg zum Schutze des heutigen Gelsenkirchener Stadtteils Erle, wurde aber in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts im späten Barockstil zum Schloss umgestaltet.
Die Hauptverwaltung der Gelsenwasser AG befindet sich direkt an der Kurt-Schumacher-Straße, der Hauptverkehrsachse Gelsenkirchens, in der Nähe der Veltins Arena. Im Zuge der Erweiterung der Hauptverwaltung wurde um das neue Verwaltungsgebäude ein enormes Wasserbassin angelegt.
Das in der Innenstadt befindliche WEKA-Karée (früher nur Westfalen-Kaufhaus) wurde 1928 von Georg Schäfer, der als Meisterschüler des Architekten Joseph_Maria_Olbrich galt, als Kaufpalast, der sich von den damals modernen Kaufhäusern unterscheiden sollte, erbaut. Heute beheimatet das WEKA-Karée u.a. Sitz des VRR, Blutspendezentrum Gelsenkirchen, sowie verschiedene Einzelhandelsgeschäfte.
Zwar weniger ästhetisch, aber dafür umso höher sind die Schornsteine des Steinkohlekraftwerk Gelsenkirchen-Scholven. Diese sind mit einer Höhe von 302 Metern die höchsten Schornsteine in Deutschland und das höchste Bauwerk in Gelsenkirchen.
Weitere Bauwerke in Gelsenkirchen
- Buersches Rathaus (erbaut 1911)
- Amtsgericht in Buer
- Buersche Polizeiwache (erbaut 1926)
- Buersche Markthalle (erbaut 1998)
- Städtische Bleckkirche in Bismarck
- Amphitheater am Rhein-Herne-Kanal
- Hallenbäder in Horst, Buer, Schalke und Erle (Sport Paradies)
Industriekulturelle Bauwerke und Baudenkmäler
Gelsenkirchen gehörte vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts zu den größten Städten mit einer überwiegend montanen Wirtschaft. Aus dieser Zeit sind viele Industrieanlagen der Montanwirtschaft erhalten geblieben. Einige der Anlagen wurden restauriert und zum großen Teil umfunktioniert.
Einige Paradebeispiele für die Umfunktionierung alter Zechenanlagen sind die Schachthalle der Zeche Nordstern, die heute nach umfassender Restauration unter Anderem die Hauptverwaltung der THS GmbH beheimatet, die Maschinenhalle der Zeche Oberschuir im Stadtteil Feldmark ist regelmäßig Ort für Austellungen aller Art, die Restaurierte Bergbausiedlung Schüngelberg in Buer an der Halde Rungenberg oder das Consol-Theater, das im Lüftermaschinengebäude der Zeche Consolidation beheimatet ist.
- Doppel-Malakoffanlage der Zeche Holland 1/2
- Fördergerüst der Zeche Consolidation in Bismarck, letzter westfälischer Doppelbock in Fachwerkbauweise
- Fördergerüst, Förderturm und Kaue der Zeche Nordstern im Nordsternpark
- Förderturm mit Maschinenhalle der Zeche Hugo in Buer
Parks
Gelsenkirchen hat neben kleineren Wäldern, wie dem Buerschem Stadtwald, der wie der Name schon sagt sich im Stadtteil Buer befindet, auch einige Parks. Der in Gelsenkirchen Horst, nördlich vom Rhein-Herne-Kanal gelegene Nordsternpark und seine Fortsetzung der Landschaftspark Heßler, der südlich des Kanals im Stadtteil Heßler liegt, war 1997 Ausstellungsgelände der Bundesgartenschau und ist nicht zu letzt wegen des großen Spielplatzes, dem Deutschlandexpress und des Klettergartens ein beliebtes Wochenend-Ausflugsziel. Im süd-westlich gelegenen Revierpark Nienhausen finden viele alljährliche Veranstaltungen wie das Sommerfest oder im Forum die Mineralienbörse statt. Ferner sind im Revierpark ein Minigolfplatz, ein Freibad, mehrere Spielplätze, das Aktivarium (Therme) sowie weitere Einrichtungen beheimatet. Im Zentrum Gelsenkirchens liegt der etwa 22ha große Stadtgarten, der 1897 unter dem Namen Kaiser-Wilhelm-Park angelegt wurde. In diesem sind unter anderem ein großer Enten- und Schwäneteich sowie weitläufige Wiesen zu finden. Der mit ca. 6ha eher kleine Bulmker Park im Stadtteil Bulmke-Hüllen, der sich auch noch relativ nah am Stadtzentrum befindet, besticht durch seine Einfachheit. Dort ist nur ein See mit umherführenden Fußweg zu finden. Ferner sind noch der Landschaftspark Emscherbruch und der Skulpturenwald Rheinelbe zu nennen. Auf halbem Weg zwischen der [Arena AufSchalke] und der Buerer Innenstadt befindet sich die Parkanlage Schloss Berge. Im Schlosspark, dessen zentraler Punkt ein großer See ist, findet jährlich ein großes Sommerfest statt, dieses hatte 2003 mehr als eine halbe Millionen Besucher.
Sport
Der bekannteste Sportverein aus Gelsenkirchen ist der FC Schalke 04 (voller Name seit 1928: FC Gelsenkirchen Schalke 04), dessen Spielstätte die VELTINS-Arena (ehemalige Arena AufSchalke) ist, die auch durch viele Konzerte, Musicals, Opern und andere Events bekannt ist. Bis 1998 gab es den heute konkursen Eishockeyverein Schalker-Haie. In Gelsenkirchen gibt es auch mehrere Basketballvereine; einige von diesen sind City-Basket-Gelsenkirchen (CBG), Hassel, Bulmke-Hüllen und die Basketballabteilung von Schalke 04.
In Gelsenkirchen gibt es in jedem Stadtteil mindestens eine städtische Sportanlage mit einem Asche- oder Rasenfußballplatz und einer Laufbahn. Zu jedem dieser Sportplätze gehört meistens auch ein Fußballverein. Einige sind der STV Horst-Emscher (Emscherhusaren), der SC Hassel 1919, der SSV Buer, der SUS Beckhausen 05, der RWW Bismarck 1925 e. V. und der ETuS Gelsenkirchen 34. Ferner hat Gelsenkirchen eine Trabrennbahn im Stadtteil Feldmark in direkter Nähe des Revierpark Nienhausen und hatte eine Galopprennbahn im Stadtteil Horst, die aber schon vor einigen Jahren geschlossen wurde. Außerdem existiert eine Windhundrennbahn in Gelsenkirchen. Des Weiteren gibt es Freibäder in Heßler (Jahnstadion), das Sportparadies in Erle , in welchem man im Winter nur dessen 3 Hallenschwimmbecken nutzen kann, und im Revierpark Nienhausen (Feldmark). Neben diesen Freibädern gibt es auch Hallenbäder im Zentrum (Zentralbad), in Horst, in Erle (Sportparadies; beinhaltet auch Kegelbahnen und Schießstände), sowie in Buer.
Regelmäßige Veranstaltungen
In Gelsenkirchen gibt es, vor allem im Frühling und Sommer, viele Veranstaltungen. Das Sommerfest Schloss Berge lockte durch sein Musikprogramm und nicht zuletzt durch das jährliche Feuerwerk 2003 mehr als 500.000 Besucher an. Auch das Sommerfest im Revierpark Nienhausen (Stadtteil Feldmark) hat jedes Jahr zehntausende Besucher, und bietet ein abwechslungsreiches Liveprogramm, Spielmöglichkeiten für Kinder, sowie ebenfalls ein Feuerwerk. Ferner sind noch das Schlossparkfest am Schloss Horst, das Buersche City Fest und Buer Live zu nennen.
Neben den Festen gibt es auch viele sportliche Veranstaltungen, wie den Karstadt-Ruhrmarathon, dessen "Come-together-Point" (der Punkt, an dem die zwei Marathonstrecken zusammen kamen) 2005 in Gelsenkirchen lag. Auch die Ruhr-Olympiade, eine weitere regionale Sportveranstaltung im Ruhrgebiet, erfreut sich jedes Jahr großer Beliebtheit bei Teilnehmern und Zuschauern. Weitere Sportverantstaltungen sind der Emscher-Nacht-Triathlon im Nordsternpark, die Buersche Radnacht sowie der Biathlon in der Veltins-Arena, für den jährlich mehrere dutzend Tonnen Schnee u.a. vom Alpincenter Bottrop herangefahren werden.
Überregionale bekannt sind die Jazztage Gelsenkirchen. Als weitere musikalische Veranstaltungen ist die Buersche Musiknacht, die mehrmals im Jahr stattfindet und die Gespaña, ein jährlich stattfindendes spanisches Kulturfest, zu nennen.
Disco und Nightlife
Discotheken und Nachtleben sind in Gelsenkirchen fast über das gesamte Stadtgebiet zu finden. Einige Diskotheken in Gelsenkirchen sind die "Alte Hütte" (größte Discothek in Gelsenkirchen; Ortsteil Resse), der "Apfelbaum" (Ortsteil Erle), sowie die "Fledermaus" Discothek in der Altstadt. Die "Kaue", die sich in Teilen der Gebäude der ehemaligen Zeche Wilhelmine-Victoria in Gelsenkirchen Heßler befindet, ist regelmäßig Gastgeber für Kabarett, Konzerte und andere Veranstaltungen. Des Weiteren gibt es den in einem mittelalterlichem Barrock-Ambiente gestalteten Tanzclub Venetian im Alten Schlachthof, sowie die ebenfalls bekannten Kneipen im Stadtteil Buer gelegenen Kronski und Fliegenpils, die gelegentlich DJs für Discoabende engagieren.
Filmschauplatz Gelsenkirchen
Gelsenkirchen wurde immer wieder zur Location für Filmregisseure. Hier eine Auswahl von Filmen, für die Szenen in Gelsenkirchen gedreht wurden:
- Das Wunder des Malachias, 1961, Regie: Bernhard Wicki, Darsteller: Horst Bollmann, Günter Pfitzmann, Günter Strack, Loriot u.a. Gedreht wurde an der evangelischen Altstadtkirche und im Musiktheater im Revier.
- Alice in den Städten, 1974, Regie: Wim Wenders, Darsteller: Rüdiger Vogler, Yella Rottländer u.a. Die Szene am Haus der Großmutter wurde in Gelsenkirchen-Bismark gedreht.
- Johnny Flash, 1986, Regie: Werner Nekes, Darsteller: Helge Schneider, Andreas Kunze, Heike Melba-Fendel u.a. Gedreht wurde auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen-Nienhausen.
- 00 Schneider - Jagd auf Nihil Baxter, 1994, Regie: Helge Schneider, Darsteller: Helge Schneider, Helmut Körschgen, Andreas Kunze u.a. Gedreht wurde an der Kesselstraße in Gelsenkirchen-Bulmke.
- Fussball ist unser Leben, 2000, Regie: Tomy Wigand, Darsteller: Uwe Ochsenknecht, Ralf Richter, Óscar O. Sánchez, Tana Schanzara u.a.
- Solino, 2002, Regie: Fatih Akin, Darsteller: Christian Tasche, Moritz Bleibtreu u.a. Gedreht wurde in der Schauburg in Gelsenkirchen-Buer.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Stadt Gelsenkirchen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen (die Auflistung erfolgt chronologisch nach Verleihungsdatum):
- 22. Februar 1879 August Overweg
- 17. März 1880 William Thomas Mulvany
- 20. September 1900 Friedrich Wilhelm Vattmann
- 3. April 1917 Emil Kirdorf (seine Ehrenbürgerschaft wurde nach 1945 wieder aberkannt)
- 11. Februar 1926 Hermann Franken
- 20. September 1928 Carl von Wedelstaedt
- 30. November 1950 Probst Wilhelm Wenker
- 29. Dezember 1956 Josef Weiser
- 17. April 1963 Robert Geritzmann
- 27. September 1985 Ernst Kuzorra
- 29. September 1994 Kurt Neuwald
- 16. September 2004 Gerd Rehberg
Söhne und Töchter der Stadt
Folgende Persönlichkeiten sind in Gelsenkirchen geboren:
- 1883, 31. Januar im Ortsteil Hüllen, Heinrich Quiring, † 19. Juni 1964 in Berlin, Geologe und Paläontologe.
- 1884, 21. Oktober, Claire Waldoff † 22. Januar 1957 in Bad Reichenhall, Schauspielerin, Sängerin ("Hermann heeßt er")
- 1893, 20. Juni im Ortsteil Rotthausen, Wilhelm Zaisser, † 3. März 1958, Funktionär in der KPD und der KPdSU, Spanienkämpfer und Minister für Staatssicherheit der DDR.
- 1898, 18. Juni, Karl Schwesig, † 19. Juni 1955, Maler (Junges Rheinland, Rheinische Sezession), Kommunist, NS-Opfer
- 1904, 30. Januar, Fritz Duda, Maler, † 13. Juli 1991.
- 1904, 6. April, in Horst, Willy Harzheim, † (erschossen) 27. Dezember 1937 in Westsibirien, Kommunist, Arbeiterschriftsteller, Emigrant, Opfer der Stalinschen Säuberungen
- 1905, 16. Oktober, Ernst Kuzorra, † 1. Januar 1990, Fussballspieler, 6-facher Deutscher Meister mit dem FC Schalke 04
- 1906, 18. Juni, Anton Stankowski, † 11. Dezember 1998, Grafiker, Fotograf und Maler.
- 1906, 23. November, Kurt Neuwald, † 6. Februar 2001 in Gelsenkirchen, Gründungsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland
- 1909, 7. Juni, Heinrich Maria Denneborg, † 1. November 1987 in Neggio bei Lugano, Kinderbuchautor (u.a. Jan und das Wildpferd und Das Eselchen Grisella)
- 1911, 29. Juli, Eduard Claudius, † 13. Dezember 1976, Schriftsteller
- 1913, 18. März, Werner Mölders, † 22. November 1941, Jagdflieger
- 1936, 11. März, Harald zur Hausen, bedeutender Virologe, 1983–2003 Vorstand und wissenschaftlicher Direktor des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg
- 1942, 17. Februar, Dr. Heinrich Breloer, Filmregisseur
- 1949, 24. Februar, Ulrik Remy, Sänger und Liedermacher ("Die Kneipe")
- 1952, 17. Februar, Ludger Volmer, Diplomsozialwissenschaftler und Berufspolitiker, Mitglied des Bundestages (Bündnis 90/Die Grünen)
- 1952, 7. Juli, Ulrich (Uli) Potofski, bekannter Sportmoderator in Radio und TV.
- 1966, 1. Mai, Olaf Thon u.a Fussballweltmeister 1990, UEFA-Cup-Sieger 1997, mehrfacher deutscher Meister, ab 2005 im Aufsichtsrat vom FC Schalke 04
- 1966, 24. September, Oliver Wittke, Minister für Bau und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, CDU
Literatur
- Westfälisches Städtebuch; Band III 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1954
- Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 – 1945, hrsg. von Walther Hubatsch, Band 8: Westfalen. Marburg an der Lahn, 1980
- 125 Jahre StadtGEschichten(n) Gelsenkirchen, Autor Jürgen Boebers-Süeßmann, hrsg. Buchhandlung Minerva, Gelsenkirchen, 2001, ISBN 3-921052-82-3
- Und das ist unsere Geschichte - Gelsenkirchener Lesebuch, hrsg. Hartmut Hering, Michael Klaus, Asso Verlag, 1995, ISBN 3-921541-29-8
- Chronik Buer. Die Stadtgeschichte in 20 Folgen (WAZ)
- GELSENKIRCHEN wie es früher war; hrsg. von Heinz-Jürgen Priamus; Wartberg Verlag; 2. Auflage 1996; ISBN 3-86134-185-9
Sonstiges
- das Hygieneinstitut des Ruhrgebietes
- Bergbaubehörde
- Stadtteilarchiv Rotthausen e.V., Mozartstraße 9, 45884 Gelsenkirchen
Weblinks
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- Stadt Gelsenkirchen
- Linkkatalog zum Thema Gelsenkirchen bei curlie.org (ehemals DMOZ)