Der Begriff Keimruhe bezeichnet das Phänomen, dass eine befruchtete Eizelle eines Säugetieres sich nicht sofort kontinuierlich zum Embryo weiterentwickelt. Beim Rehwild z.B. erfolgt die Befruchtung während der Brunft Ende Juli, erst nach der Keimruhe bis November beginnt die normale embryonale Entwicklung. Die dadurch verlängerte Tragzeit ermöglicht die Geburt während einer günstigen Jahreszeit. In Europa kommt die Keimruhe regelmäßig außer beim Rehwild auch beim Marder vor.