Herbert Böhme (Schriftsteller)

deutscher nationalsozialistischer, rechtsextremer Kulturfunktionär, Lyriker, Schriftsteller und Publizist
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Herbert Böhme (* 17. Oktober 1907 in Frankfurt (Oder), † 23. Oktober 1971 in Lochham, bei München.


Böhme studierte in München und Marburg Germanistik und Philosophie. 1931 Beitritt in die NSDAP und Aufstieg als Mitglied im Kulturkreis der obersten SA-Führung. Er war außerdem "Hauptschriftleiter" in der Reichsleitung der NSDAP (Reichsfachschaftsleiter für Lyrik ) und wurde als „führender dichterischer Gestalter nationalsozialistischer Ideen“ verehrt.

Durch seine Bekanntheit als "SA-Lyriker" war Böhme nach 1945 einer der wichtigsten rechtsextremen Kulturfunktionäre der jungen Bundesrepublik. Er war Mitglied im Witikobund und gründete zur Pflege nationalistischen Kulturgutes 1950 das Deutsche Kulturwerk Europäischen Geistes (DKEG). Bis zu seinem Tod 1971 war er dessen Präsident. Böhme war Mitglied der Deutschen Unitarier Religionsgemeinschaft e.V. (DUR) und bis 1954 einer ihrer Vordenker. 1955 gründete Böhme den "Schillerbund deutscher Jugend", dem als erstes die "Wiking Jugend"(WJ) als korporatives Mitglied beitrat. 1961 Mitbegründer der "Gesellschaft für freie Publizistik e.V." (GFP). 1965 Mitglied der NPD sowie Mitbegründer des "Arbeitskreises Volkstreuer Verbände" (AVV). 1970 Mitbegründer der "Aktion Widerstand" und der "Deutschen Bürgergemeinschaft". Böhme war ebenfalls Mitgründer der Zeitschrift Nation Europa (NE).

Veröffentlichungen

  • Morgenrot (1933)
  • Führer und Fanfaren (1933)
  • Sommersonnenwende. Arbeitslagerroman (1933)
  • Rufe in das Reich (1934)
  • Des Blutes Gesänge (1934)
  • Volk bricht auf (1934)
  • Gesänge unter der Fahne (1935)
  • Der Kirchgang des Großwendbauern (1936)
  • Kampf und Bekenntnis (1937)
  • Das Großdeutsche Reich. Appell auf die Befreiung Österreichs mit Liedern (1938)
  • Gedichte des Volkes (1938)
  • Der Ruf der SA. Appell mit Liedern (1938)
  • Männer, Kämpfer, Soldaten (1938)
  • Feder und Schwert (1944)