Ruine Liebenberg (Tösstal)

Burg in der Schweiz
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Man vermutet, dass die Burg Liebenberg ungefähr im Jahre 1170 gebaut wurde, da Berthold Schenk von Liebenberg 1180 der erste so genannte Burgherr war. Die Burg, dessen Ruine sich heute in einem Wald auf einem hervorstehenden Nagelfluhfelsen zwischen Kollbrunn und Rikon im Tösstal befindet, bestand aus einem Wohnbau mit Turm, umgeben von einer Ringmauer. Die Burg wurde später den Kyburgern geschenkt, die sie 1244 dem Bischof von Strassburg weiterschenkten, um sie dann wieder als Lehen zurückzuerhalten. In einer Urkunde aus dieser Zeit werden mit "Liebenberc et etiam Liebenberc" zwei Burgen mit dem selben Namen genannt. Von einer zweiten solchen Feste hat man bis heute aber nichts gefunden.

Als das Kyburger Geschlecht 1264 ausstarb, blieb die Burg unter habsburgischer Herrschaft im Besitz der Herren von Liebenberg, bis auch der letzte männliche Familienvertreter verstarb, etwa im Jahre 1300. Sein Name war Berthold IV. Eine zweite Linie mit Namen Liebenberg entstand wahrscheinlich, als die Schwester Bertholds, Ida, einen Ritter von Schlatt heiratete. Diese Linie starb 1357 mit Gottfried III ebenfalls aus.

Danach kam es zu diversen Besitzerwechseln, meistens unter ortsansässigen Rittern. 1551 gehörte die schon halb verfallene Burg dem Rat von Zürich. Dieser Benutzte Teile der Burg für neue Flussverbauunggen der wilden Töss und für den Bau eines neuen Hauses.

Heute kann man die Burgruine besichtigen, da sie an einem Wanderweg liegt.