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Johann Lindemann (Theologe)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Johann Lindemann (* 1488 in Neustadt an der Saale; † 18. April 1554 in Schweinfurt) war ein deutscher evangelischer Theologe.

Leben

Lindemann, der mit Martin Luther verwandt war, ist der Sohn von David Lindemann. Er studierte 1512 Theologie an der Universität Leipzig. 1515 besuchte er die Universität Wittenberg. Nach dem Theologiestudium wurde er Rektor der Lateinschule in Neustadt an der Saale. Während des Bauernkrieges flüchtete er zu Luthers Eltern nach Mansfeld. Lindemann erhält später eine Anstellung an der Lateinschule in Schweinfurt. Da sich die Reformation im Bistum Würzburg nicht durchsetzte, ging er nach Ohrdruf an die dortige Lateinschule. 1541 erhielt er durch Johannes Bugenhagen die Ordination als Pfarrer in Auerbach/Vogtl.. Während des Schmalkaldischen Krieges muss Lindemann Auerbach verlassen und kam bei Cyriacus Lindemann, dem damaligen Rektor der Fürstenschule Pforta unter. Mit Hilfe von Philipp Melanchthon wurde Lindemann nach Kriegsende Pfarrer und Superintendent in Schweinfurt. Er starb während des Zweiten Markgrafenkrieges 1554.

Verheiratet war er mit Margarethe Sporer, die vermutlich aus Auerbach/Vogtl. stammte.