Kollnauer Baumwollspinnerei & Weberei

Textilunternehmen in Kollnau
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Die Kollnauer Baumwollspinnerei - und Weberei (KSW), auch "Alte KSW"' genannt, ist ein Gewerbegebiet und Industriegelände in Kollnau, einem Stadtteil von Waldkirch im Breisgau in Baden-Württemberg. Das KSW Gebiet umfasst mehrere teilweise denkmalgeschützte Fabrikgebäude. Ein Teil der alten Gebäude wurden einer neuen Nutzung zugeführt. Etwa 20 Firmen und Einrichtungen aus den unterschiedlichen Branchen haben sich auf dem Gelände der KSW angesiedelt.

Geschichte

Auf dem Gelände der alten KSW befand sich früher ein großherzogliches Hüttenwerk. Dieses Hammerwerk wurde 1868 stillgelegt und ein Jahr später die Kollnauer Baumwollspinnerei & Weberei AG gegründet. Die erforderliche Energie lieferte die Wasserkraft der Elz (Rhein). Auch heute noch existiert das aktive Wasserkraftwerk Kollnau auf dem KSW-Gelände. 1870 erfolgte der Bau von Arbeiterwohnungen. Zwischen 1871 - 1900 kam es zur Gründung mehrerer sozialer Einrichtungen wie Schule, Kinderkrippe, Diakoniestation. 1900 entstand ein direkter Gleisanschluß der Fabrik. 1901 erfolgte die Beschäftigung von 670 Mitarbeitern. In den Jahren 1909/1910 war ein Vergrößerung der Weberei mit 150 automatischen Webstühlen.

1928 erfolgte der Verkauf von Immobilien als Folge der Weltwirtschaftskrise. 1930 kam es zur Zerstörung der gesamten Schleusenanlage für einen Wiederaufbau zur Einführung der Verarbeitung von Zellwolle. 1948 erfolgte die Beschäftigung von 576 Mitarbeiter. Von 1950 - 1956 war ein Ausbau und Modernisierung der Weberei. 1969 - 1975 erfolgte ein zunehmender Druck durch Billigimporte. 1980 erfolgte eine Spezialisierung auf modische Oberbekleidung, vornehmlich Cord (Gewebe). 1984 - 1988 begann ein Rückgang der Nachfrage, durch Ausfall des größten Abnehmers von Cordstoffen. 1988 war die Eröffnung des Konkursverfahrens. 1989 waren 165 Mitarbeiter beschäftigt, die Auffanggesellschaft Kollnauer Weberei GmbH Waldkirch wurde gegründet. 1990 kam es zur Stillegung der Weberei. 1991 erfolgte die Übernahme des gesamten Geländes incl. aller Rechte und Immobilien durch die DIBAG Industriebau AG und der Verkauf der Gebäude begann.

Quellen

  • Festschrift von 1989 zum 120-jährigen Bestehen der KSW