Strelitzien
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Die Pflanzengattung Strelitzia gehört zu der Familie der Bananengewächse, botanisch Musaceae, oder wird in eine eigene, nahe verwandte Familie Strelitziengewächse (Strelitziaceae) gestellt. Sie wurde zu Ehren der englischen Königin Charlotte, einer geborenen Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz und Gattin von König Georg III., benannt und umfaßt etwa fünf Arten, die im südlichen Afrika vorkommen.
Bekannteste Vertreterin ist die bis etwa 1,50 m hohe Paradiesvogelblume (Strelitzia reginae L.) mit großen, orangefarbenen Blüten, die als Schnittblumen Verwendung finden. Sie wird beispielsweise auf den Kanarischen Inseln häufig kultiviert. Die Form der Blüte ist typisch für die Familie und ist zum Beispiel auch beim Baum der Reisenden (Ravenala madagascariensis) zu sehen.
Der Blütenaufbau der Strelitzia reginae ist wie folgt: Drei äußere Perigonblätter sind orange gefärbt, eines der inneren ist hellblau. Es wird Labellum genannt und umhüllt Stamina und Griffel. Hinzu kommen zwei weitere Blätter des inneren Perigonkreises, die schuppenförmig ausgebildet sind und Nektarien überdecken. Die Bestäubung erfolgt durch Honigvögel (Nectarina afra). Im Gesamtbild ähnelt die Blüte einem exotischen Vogelkopf, daher wird sie häufig auch Paradiesvogelblume genannt.
Strelitzia nicolai die Natal-, oder Baumstrelitzie ist im Vergleich zur reginae eine Riesin, sie wird bis zu 10m hoch. Die Blüte ist blau-weiß.

Weitere Arten der Gattung sind
- Strelitzia juncea
- Strelitzia caudata
- Strelitzia alba
- Strelitzia reginae 'Mandelas gold'

